So´n Quark
Hi!
Die haben einfach alles mit einem BMI über 25 als dick eingestuft. Obwohl es immer noch nicht klar ist, ob der BMI wirklich ein guter Indikator für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist. Für Frauen soll z.B. das Verhältnis Gewicht/Größe besser sein, oder das Verhältnis Taille/Hüfte oder was auch immer. Im übrigen geben die meisten Studien nur Korrelationen wieder, d.h. man kann im Einzelfall daraus fast keine Schlüsse ziehen. Es ist klar, dass jemand, der nur faul auf der Couch liegt, zu Übergewicht neigen wird - das eigentliche Risiko liegt aber im Bewegungsmangel und nicht im (geringen) Übergewicht. Auf der anderen Seite werden normalgewichtige Raucher weiterhin ein hohes Risiko haben.
Hier mal ein kleines Rechenexempel: Ich wiege etwas über 76 kg (ausgeruht, nach Sport sind es auch schon mal 73,5 kg) und messe 176 cm. BMI knapp unter "übergewichtig". Ideal wäre ein BMI von 22, hierzu müsste ich 68 kg wiegen, also ein Gewichtsverlust von 8 kg. Problem dabei: ich habe einen Körperfettanteil von ca. 16%, was in anderen Quellen als ideal angegeben wird (16-17% bei Männern zwischen 30-35 IIRC). Wenn ich jetzt 8 kg an Fett verlieren müsste, wäre das wohl kaum gesund.
Fazit für mich: BMI ist Murks. Solange ich es schaffe 20 km am Stück zu laufen oder 100 km Rad zu fahren, ist für mich die Welt in Ordnung, auch wenn ich noch ein Kilo zunehmen sollte.
Gruß,
Oliver