38:10 Erlebnisbericht

cbeinecke

New member
Hallo Leute,

nachdem ich nach meinem Berlin-Marathon es habe etwas ruhiger angehen lassen und vor allem im Grundlagenbereich trainiert habe, war es so langsam an der Zeit mal etwas Speed ins Training zu bringen. In den letzten 4 Wochen habe ich schon einmal die Woche ein bisschen Tempotraining gemacht, aber nicht wirklich am Anschlag und auch die Streckenlänge war mit ca. 7 km nicht wirklich lang.

Umso überraschter war ich jetzt am Samstag, als ich mich mal wieder zu einem 10km Wettkampf überwunden hatte. Wie der eine oder andere weiß, bin ich ja nicht so ein Freund von intensiven Belastungen, aber gemeinsam bei einem Wettkampf quält sich's schon leichter.

Die Strecke war doch recht wellig. Die Steigungen waren zum Glück nicht sehr steil. Durch das wellige Profil, war es auch ziemlich sinnlos die einzelnen km-Zeiten zu stoppen. Als ich bei km 2 aber bei 7:46 min war und es bis dahin großteils bergauf ging, war ich schon überrascht. Bei km 5 stand jemand mit einer Stoppuhr und hat einem die Zwischenzeiten
zugerufen. Da lag ich bei 19:17 min. Ich hatte auch eine gute Gruppe erwischt und jeder lief mal am Kopf der Gruppe um die anderen mitzuziehen, wenn es z.B. an einer Steigung schwieriger wurde. Die letzten beiden Steigungen waren aber richtig hart. Weniger wegen der Steigung an sich, sondern wegen dem mittlerweile gut angehäuftem Laktat. So ab Mitte der Steigung, hatte man das Gefühl die Beine wollen nicht mehr. Aber die anderen kochen auch nur mit Wasser und wegspringen tut da keiner mehr, also durchziehen. Jede Steigung hat einmal ein Ende. Nach der letzten Steigung waren es nur noch ein km und es ging leicht bis stark bergab. Beim Schlusssprint (ca. 150 m flach) konnte ich wirklich nochmal richtig Gas geben und habe meinen Vorderman noch überholt. Am Anfang des Sprints habe ich ihn sogar noch aufgefordert alles zu geben. Nach der Zielankunft hat er sich sogar dafür bedankt.

Alles in allem muss ich sagen, dass das der erste 10km Wettkampf war, der mir Spaß gemacht hatte. Die Endzeit hat mich umso mehr überrascht, als das ich im Moment wieder stolze 69kg drauf habe.

Werde diese Jehr mindestens noch einen Wettkampf machen (evtl. auch 2). Und auch im Januar und Anfang Februar noch Einige. Und dann geht's auch schon los mit der Vorbereitung für Hamburg.

Das war'S auch schon.

Gruß

http://bct.homeip.net/pictures/carstens head.jpg
 
der Weg ist das Ziel...

hallo carsten,
ich denke, du bist auf dem richtigen weg. sofern deine marathonambitionen realistisch bleiben, und du nicht zu sehr auf dein körpergewicht achtest...

gruß,kurt
 
Körpergewicht

Wie Du siehst achte ich nicht zu sehr auf mein Körpergewicht. Zwischen den Marathons, nehme ich immer so ca. 3 kg zu. Die verlier ich aber doch recht leicht in der Vorbereitung, da ich mich da einfach etwas zurückhalte und die Umfänge steigen. Zwei Wochen vor Berlin war ich sogar auf 65kg. Aber irgendwie hatte ich beim Wettkampf dann wieder 67 drauf. Ich versuche für Hamburg etwas besser darauf zu achten.

Was die Zeit(en) angehen, stecke ich mir glaube ich realistische Ziele. Für Hamburg stehen erstmal die 2:50 an und dann schaun wir mal.

Ich glaube für die Zukunft (so in ein paar Jahren) reizt es mich eher mal in die Richtung Triathlon zu gehen. Dazu müssen aber die Kinden noch deutlich älter werden und die Frau muss auch mitspielen. Aber mal schaun was die Zukunft bringt, wenn nicht dann nicht. Evtl. geh ich auch in die Richtung von Extremläufen/Bergmarathons. Ich finde es einfach interessant, was sich da so alles im Kopf abspielt.

Gruß von einem unverbissenen

Carsten

http://bct.homeip.net/pictures/carstens head.jpg
 
Zurück
Oben