3 Jahre tägliches Training aber irgendwie...

Wie meinst du das mit heute?? Meinst du welche Ziele ich erreicht habe??
Da ich noch vor 4 Jahren recht ..... schmächtig war (1,90 / 70 kg) haben alle gemeint ich werde im Bankdrücken nie über ... kg machen können (Hab am Anfang gerade mal 25 kg + Stange/8 Wdh. geschafft). O.k., hab zwar über 3 Jahre gebraucht es aber geschafft. Das selbe mit dem MTB. War am Anfang eine traurige Angelegenheit. Hab nicht mal 15 km am Stück geschafft, obwohl ich dafür nicht ganz ungeeignet bin. Als ich dann sagte in knapp einem Jahr will ich einen Marathon fahren schmunzelten die anderen. Gleich angemeldet und tja, was soll ich sagen letzen Monat war es soweit, 86km *stolzsei*

Grüsse
 
Auch mal das Positive sehen!!!

Hallo Ziege!

Ich verstehe Dein Problem, aber ich finde Du siehst das alles zu negativ.

Klar ist es schade, dass Du dich in 3 Jahren nicht mehr gesteigert hast und leider nicht mit Deinen Kollegen beim MTB mithalten kannst.

Aber deshalb bist Du noch längst keine Schnecke oder ein totaler Versager oder was Du Dir sonst gerne einreden möchtest.

Das mit Deinen Kollegen würde ich nicht überbewerten. Wenn die in den Bergen groß geworden sind, dann sind die viele Anstiege gewöhnt und die machen das MTB fahren sicher auch schon sehr lange. Da ist es doch logisch, dass die schon eine super Kondition haben und mit den Anstiegen ohne Probleme klar kommen.
Und wahrscheinlich haben die einfach das Glück, dass sie von Natur aus eher sportlich sind und sich das nicht alles hart erarbeiten müssen wie Du.

Dennoch ist Deine Leistung, die Du seit 3 Jahren bringst doch mehr als super.
3 mal die Woche Krafttraining. 5 mal die Woche 1-1/2 Stunden Ausdauer.

Das soll Dir erstmal jemand nachmachen.

Also ich kenne ganz ehrlich niemanden der so viel Sport macht.
Die meisten die ich kenne können sich fast gar nicht aufraffen. Die sollten sich bei Dir mal ne SCheibe abschneiden.

und im Übrigen ist das bei mir genauso. Ich mache auch viel Sport, aber ich würde ich auch nicht an gewisse Leute rantrauen, weil ich einfach weiß, dass ich da sportlich nicht mithalten kann.
Umgekehrt weiß ich aber, dass ich fitter bin, als die meisten Leute und das ist doch schon viel wert.
Meine Freunde machen z.B. ungern mit mir Sport, weil sie finden, dass ich für sie zu viel Kondition habe.
Umgekehrt habe ich nicht genug Kondition um mit richtig fitten Sportlern mithalten zu können.

so ist das eben. Man kann nicht alles im Leben haben. Aber wichtig ist doch, dass Du für Dich einen guten WEg gefunden hast. Also hab Spaß am Sport und sei stolz auf Dich!!!
 
Ja, genauso meinte ich das mit "heute".
Da kann ich Dir nur gratulieren. Ich finde das ist sehr viel wert, wenn man so an sich glaubt. Und ich bewundere Dich für diese errungene und sicher auch mühsam erkämpfte Leistung. Weil ich in derselben Situation stecke, die Du schon bewältigt hast. Hier fand im Juli der 1. Berchtesgadener-Land-Radmarathon statt. Wie gerne wäre ich da mitgefahren, weil das auch so ein Traum von mir ist.
Was sagt denn Dein Puls so im allgemeinen? Mißt Du ihm große Bedeutung zu oder fährst Du diese großen Touren heutzutage mehr nach Gefühl? Hat die Pulsmessung bei Dir auf dem Weg dahin eine Rolle gespielt?
Ich bilde es mir vielleicht ein, aber ohne diese Pulsuhr fühle ich mich freier und meine auch mehr zu leisten. Wenn ich auf die ständig steigenden Zahlen sehe, dann fange ich an, den Puls drosseln zu wollen und verkrampfe mich und meine Atmung.
 
Mensch Aspique, das war jetzt mal ein Wort... das ging mir ja wie Öl runter :)
Sicherlich hast Du im großen und ganzen auch recht. Der Sport ist für mich Entspannung und Abschalten vom Arbeitstag, Gesundheit und Wohlbefinden. Und ja, die meisten sind Fernsehsportler.
Und ich muß Dir auch recht geben, was die Kollegen betrifft. Der eine ist so ein halber Reinhold Messner und der andere ein Extrem-MTB-Freak, der mit dem Radel über die Alpen hin- und herfährt.
Damit sollte ich mich sicher nicht messen. Vielleicht ist es auch ein Fehler, so viel indoor zu machen. Was immer für Programme da ablaufen, ein Vergleich mit dem Outdoor ist das nicht. Meine Extrem-Sport-Kollegen sagen: vergiß das alles, setz dich auf's radel und fahr. Fahr einfach und fahr immer wieder. Der Rest kommt von allein.
Mag stimmen.
Allerdings kann ich das outdoor-Fahren nicht so genießen. Wenn man ständig von allen und jedem überholt wird, erhöht das nicht gerade den Spaßfaktor.
Trotzdem, den Spaß am Sport hab ich natürlich eh.
LG Gisela
 
liebe gisela,

mittels ergometrie kann man die aktuelle leistungsfähigkeit und - mit abstrichen - den aktuellen trainingszustand feststellen (und noch andere parameter, siehe den artikel "die ergometrie" auf meiner homepage).

zu deiner km-angabe: sind das straßenkilometer? nur diese zählen als "echte" kilometer (sofern sie im trainingswirksamen intensitätsbereich absolviert werden). die km-anzeige auf ergometern kannst du vergessen.

lg, kurt

p.s.: aspique hat dir eine sehr gute antwort gegeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Gisela,

also ich finde schon, dass du da ein bisschen zuviel des Guten machst, außer in deinen Einheiten sind auch immer wieder regenerative Einheiten enthalten, bei denen du nur 60% deiner HFmax erreichst. Diese Einheiten sind mit 45-60 schon ausreichend. GA1 sollte mind. 90 min sein, Tempofahrten und Intervalltraining können ink. Auf- und Abwärmen 45 min betragen, aber auch nich soviel mehr, denn die Intensität ist ja auch weitaus höher. GA2 und Fahrtspiele können dann wieder 1 Stunde betragen. Nach einem sehr intensiven Tag solltest du immer einen gemütlichen einplanen mit Regeneration. Du solltest auch nicht zwei intensive Einheiten hintereinander machen.
Vielleicht bist du einfach nur übertrainiert oder du hast bis jetzt mit zu geringer Intensität gesportlt. Aber das wirst du alles bei einem Ergometertest herausfinden. Du könntest aber auch dein Rad schnappen, Pulsmesser anziehen und nach kurzem Einfahren einen Berg volle Pulle hochradeln bis zum geht nicht mehr. Nicht zu früh aufgeben. Bevor du vom Rad kippst ;) schaust du schnell auf deine Pulsuhr und du weißt, was deine HFmax ist. Von der HFmax kannst du dann dein Training gut steuern. Die HF wird aber noch von Hitze, Luftfeuchtigkeit und Sportart beeinflusst - wegen der unterschiedlich großen Muskelbeteiligung. Achte währedn dem Radeln sowoh auf Puls als auch Atmung und versuche dir immer bewusster zu werden, wie deine Atmung mit deiner Leistung zusammenhängt. Dann kannst du mit der Zeit auch auf deinen Pulsmesser verzichten.
Solltest deine Ausdauerfähigkeit allerdings wirklich schlecht sein - was ich eher nicht glaube - dann könnte es gut möglich sein, dass du für andere Sportarten prädestiniert bist. Vielleicht hast du eine super Sprungkraft oder riesige Kraft oder dergleichen und du brauchst nur deinen Talenten nachtzugehen um deine Erfolge zu ernten. Bei der Dimitri Challenge liegst du ja schon mal gut in Führung ;)

Grüße, Hubert
 
Ich weiß es ist schwer, aber

mit so einer Einstellung machst Du Dir das schöne Leben nur unnötig schwer.

Ich glaube sogar, dass Du beim Sport wesentlich besser sein würdest, wenn Du einfach lockerer da rangehen würdest.
Du denkst viel zu viel nach und auch sowas läßt sich auf die sportliche Leistung nieder. WEnn Du ständig mit negativen GEdanken in Dein Training gehst ist es kein Wunder, dass sich da nichts ändert.
Unser Körper ist nunmal keine Maschine, wo man einen Knopf drückt und er dann einfach ein Programm abspielt.
Nur wenn es Dir innerlich auch gut dabei geht und Du Spaß hast kann es Deinem Körper auch gut gehen.
Und wenn Du ständig denkst Du bist ja eh zu schlecht, dann wird das auf Dauer zur GEwohnheit für Deinen Körper und irgendwann bleibt auch der Spaß dabei auf der Strecke.

Du hast ja schon selber erkannt, dass es Quatsch ist sich an Deinen Kollegen zu messen, wenn die solche Extrem-Sportler sind.
Und auch sonst solltest Du Dich an niemandem messen.
Das ist Dein Körper und Dein Leben und der ist mit niemand anderem zu vergleichen. Jeder Mensch ist anders und das ist auch gut so und es ist völlig egal was die anderen machen, wichtig ist, dass es Dir gut geht und Du Spaß dabei hast. Und das ist ja wohl der Fall.
Lass doch alle Dich überholen. Was solls. WEißt Du wie es denen gerade dabei geht? Weißt Du ob sie in dem Moment Spaß haben und sich wohl fühlen? Weißt Du wie sie sich hinterher fühlen? Weißt Du wie es ihnen allgemein in ihrem Leben geht?

Lass endlich mal die anderen los und konzentriere Dich auf das was Dir gut tut und der Rest kommt von selbst.

Und das mit den Pausen möchte ich auch nochmal betonen.

machst Du auch zwischendurch Pausen oder trainierst Du wirklich immer so viel?
Denn das könnte auch ein Grund sein, wieso Du Dich nicht steigerst.
Der Körper braucht auch mal Zeit zum regeneriern.

Und vielleicht solltest Du wirklich nochmal etwas anderen Sport mit reinbringen, z.b. mal ne Runde joggen gehen, einfach so als Ausgleich.
Das tut auch immer sehr gut.
 
Lieber Hubert, Kurt, Aspique,
ich habe schon gestern einmal überlegt und all Eure Postings mal vor dem inneren Auge zusammengefaßt. Zunächst einmal vorab: Die 9000 km waren Ergoracer und die 2.400 MTB Alles in den letzten 1,5 Jahren. Wobei ich gerne glaube, daß die Computerangaben auf dem ER nicht stimmen, obwohl das Gerät mit seinen 1.100 Euro kein Supermarkt-Erwerb war. Ich hörte schon öfter, daß die Angaben immer sehr ungenau sind.
Ansonsten hat jeder von Euch sicher nichts Falsches gesagt.
Auch ans Übertraining habe ich schon gedacht. Und darauf lenkt sich jetzt mein ganzer Verdacht. Obwohl - kann man bei 125 W von Übertraining reden? Soll ich mit 50 W eiern? Dann kann ich mir gleich eine Gehhilfe zulegen oder zur Walking-Ecke wechseln.
Umfangmäßig jedoch mache schon reichlich viel:
Montag - 45 Min. Krafttraining, 1,5 Stdn Rad
Dienstag - 1,5 Stdn. Rad
Mittwoch - 45 Min. Krafttraining, 1,5 Stdn. Rad
Donnerstag - 1,5 Stdn. Rad
Freitag - 45 Min. KT, 1,5 Stdn. Rad
Samstag - 3-5 Stdn. MTB (lockere Ausfahrt) oder 2 Stdn. Ergo bei TV (Regenwetter)
Sonntag - RUHETAG

Allerdings - ich mache das, weil ich mit diesem Sport so phantastisch von der Arbeit abschalten kann. Und den Feierabend dann nach dem Duschen auf dem Sofa so richtig genieße.
Aber da meine Ausdauerleistungen nicht nur stagnieren, sondern in den letzten Wochen sogar noch weiter zurückgegangen sind (Muskeln in Oberschenkeln brennen, Puls rast mir davon), wird es wohl am Übertraining liegen.
Eine Ausgleichsportart muß auf jeden Fall dringend her ! Joggen etc. darf und kann ich nach einer schwierigen LWS-OP nicht mehr. Darum bleibt nunmehr das Schwimmen.
Zunächst lege ich eine Pause ein. Und dann versuche ich, die HFmax selbst zu ermitteln mit dem MTB und Hubert's Berg ;-) Wenn ich das Ergebnis aber anzweifel wird Kurt-Doc um einen Besuch von mir nur schwerlich umherkommen - Ich liege nämlich lieber besinnungslos in einer Arztpraxis als in der Böschung am Untersberg ;-)
Tja, dann danke ich Euch allen noch mal für die regen Diskussionsbeiträge !!!
Halte Euch auf dem laufenden.
Liebe Grüße
Eure Schnecken-Gisi :)
 
Zuletzt bearbeitet:
nur keine Panik

Hallo Schnecken Gisi, (allein schon der Name),
ich fange mal bei mir an,
auch ich habe vor 5 Jahren mit dem Rauchen aufgehört, wegen der Gewichtszunahme habe ich mit dem radeln begonnen (Saisonweise von April bis Okt.Nov. auf demTourenrad). Ich dachte ich wäre fit, wurde aber von "alten & dickbäuchigen" Rennradfahrern ständig überholt. Nach einem Jahr habe ich mir vom ersparten Nichtrauchen ein Rennrad gekauft, mit Tacho und Pulsuhr u.allem Schnickschnak, meine Zeiten lagen ebenfalls so um die 25 km/h und ich wurde weiter ständig überholt. Meine km-Leistung lag bei ca. 1500 km/Saison. Durch dieses Forum hier habe ich mich schlau gemacht (wie du) und angefangen Systematisch zu trainieren, es hat aber nicht wesentlich geholfen... (26 km/h)
dann habe ich alle Messsysteme ignoriert und bin nur aus "Spass" weitergeradelt, meine km-Leistung auf 2000-3000 km hochgeschraubt (langsames radeln 100 km/Tour und mehr waren/sind kein Problem)
Nach 3 Jahre radeln (nur aus Spass ohne besonderen Ergeiz) habe ich mich wieder an pulsgesteuertem Training in Verbindung mit der Trittfrequenz gemacht und siehe da 28-32 km/h bei 100 km Touren sind möglich...
Ich bin keine Rakete aber ab und zu kann auch ich andere überholen :)
Ich kann dir nur den Ra(d) geben, mach einfach weiter aber nicht so verkniffen, mehr aus Spass am radeln der Rest kommt von alleine und 25 km/h mit dem MTB auf der Strasse (Rollwiderstand) sind nicht von Pappe, lass dir bloss nichts anderes einreden, und nach 3 Jahren bist du bestimmt noch nicht "austrainiert"
Reiner
 
Ziege schrieb:
Ja, genauso meinte ich das mit "heute".
Da kann ich Dir nur gratulieren. Ich finde das ist sehr viel wert, wenn man so an sich glaubt. Und ich bewundere Dich für diese errungene und sicher auch mühsam erkämpfte Leistung. Weil ich in derselben Situation stecke, die Du schon bewältigt hast. Hier fand im Juli der 1. Berchtesgadener-Land-Radmarathon statt. Wie gerne wäre ich da mitgefahren, weil das auch so ein Traum von mir ist.
Was sagt denn Dein Puls so im allgemeinen? Mißt Du ihm große Bedeutung zu oder fährst Du diese großen Touren heutzutage mehr nach Gefühl? Hat die Pulsmessung bei Dir auf dem Weg dahin eine Rolle gespielt?
Ich bilde es mir vielleicht ein, aber ohne diese Pulsuhr fühle ich mich freier und meine auch mehr zu leisten. Wenn ich auf die ständig steigenden Zahlen sehe, dann fange ich an, den Puls drosseln zu wollen und verkrampfe mich und meine Atmung.

Hallo, guten Morgen

zum Puls: Ich habe einen sehr niedrigen Puls, demletzt war ich beim Arzt und hatte einen Ruhepuls von 42 (wußte ich bis jetzt auch nicht so genau). Wenn ich zum Spass beim Biken mal eine Pulsuhr dabei habe, sind es im Schnitt so 135 - 145 Schläge, beim Marathon z.B. 131. Aber da kann ich nichts dafür, war immer schon sehr niedrig.
Ich fahre Touren normalerweise immer ohne Pulsuhr, trainieren auf dem Ergo immer mit Uhr. Früher habe ich auch komplett ohne Pulsuhr trainiert und ganz wenig Fortschritte gemacht. Ich musste mich dann erst langsam daran gewöhnen auch mal lange GA Einheiten mit niedrigem Puls zu fahren bzw. zu joggen. Davor bin ich immer volle Lotte geradelt/gelaufen, ohne das Training zu variiren. Ein Training mit z.B. 75% der HFmax empfand ich als Verschwendung. Erst nach diesem variieren des Trainings wurde ich zusehens besser, konnte dann schon die besten in unserer MTB Gruppe ärgern und danach sogar manchmal an langen Bergen überholen.
Gestern habe ich übrigens auch eine wunderschöne Tour gemacht, mit zwei Bekannten. Da wurde ich aber wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, die anderen zwei sind fast schon keine Hobbyradler mehr, eher an der Schwelle zu Profis. Das Gefühl über meine Leistung war nach der Tour recht schlecht, aber die Daten sprachen eine andere Sprache, war für meine Verhältnisse eine top-Leistung. Was ich damit sagen will, eine Kontrolle der Leistung ist schon wichtig und motiviert ungemein.

Was hat der Marathon bei euch für Daten (Länge/HM) ??

Grüsse
 
Hi Reiner,
ja, das ist im Prinzip genau das, was meine Kollegen (in den Bergen geborene Extrem-Radsportler u. -Kletterer) auch schon gesagt haben. Weg mit den Meßgeräten, rauf auf's Rad und der Rest kommt von selbst.
Andere sind wiederum wissenschaftlicher orientiert und sagen, man müsse systematisch und nach HF fahren, um eine effiziente Steigerung zu erlangen. Ich muß sagen, ich habe beides in den letzten Jahren probiert. Relativ erfolglos.
Natürlich sind 25 km/h MTB auf Asphalt nicht so schlecht, aber man muß dazu den Zustand des Radlers auch sehen. Ich war nach 50 km wieder zu hause; vollkommen am Ende mit rasendem Herz und bleiernen Beinen als ob ich um mein Leben gerannt wäre. Danach erholte ich mich nicht mehr. Ich ging schon um 19 Uhr zu Bett, weil ich im Sessel schon einschlief. Am nächsten Tag war ich regelrecht krank. Konnte nur liegen, fühlte mich zu schlapp und entkräftet um aufzustehen. Erst am Tag darauf ging es wieder.
Tja und das gibt mir halt schon zu denken.
Soll nicht heißen, daß ich mir die Lust am Sport nehmen lasse.Wie ich oben schon mehrfach schrieb, treibe ich diesen Sport nicht aus Ehrgeiz, sondern als Ausgleich zum Arbeitstag. Und daß ich ab und mal sehen möchte, was ich so leisten kann, mache ich schon mal derartige "Tests".
Auf Kurt's Seiten kann man es jedoch immer wieder lesen: ehe man die Intensität erhöht, sollte man den Umfang erweitern. Im Grunde das, was Du gemacht hast mit Deinen Marathon-Touren. Sicher bist Du da nicht mit Highspeed unterwegs. Vielleicht sollte das mal mein nächster Schritt sein. Moderat losfahren und die Strecken vergrößern. Vielleicht wird man dann bei kürzeren Touren von nur 1 STd. etc. auch flotter. Ich muß zugeben, so lange bin ich noch nie gefahren ;-) Ist aber ein Ziel !
Ach so und die "Schnecken-Gisi" war vorhin nur ein Spaß bei den anderen.
LG Gisela
 
Guten Morgen, schon fast "Mahlzeit" !
Das klingt interessant. Vor allem bauen solche Infos meine allgemeine Hoffnung auch wieder etwas auf. Unser Marathon hier hat's schon in sich:
Kurze Strecke 103 Km/1.720 Hm! Lange Strecke 201 Km/3.750 Hm!
Hast Du das Posting von Reiner gesehen? Der hatte auch so Probleme am Anfang. Er setzte auf Riesentouren ohne Messungen einfach zum Genießen. Da fuhr der schließlich 100 km oder so und hat seine Kondition enorm gesteigert. Auf Kurzstrecken geht er ab wie eine Rakete ;-)
LG Gisela
 
Ziele setzen,

und nichts "übers Knie brechen"
mit "Spass an der Freud" kommt man als Freizeitsportler viel eher zum Ziel...

zu meiem Rad-Ziel bin ich vor 3 Jahren gekommen: www.radamring.de
damals waren insges. ca. 25 Teams am Start zum 24h-Rennen( im Team) in der "grünen Hölle". Mein Problem sind und bleiben die Berge denn mit fast 90 kg wird man keine "Bergziege" und am Niederrhein sind die Autobahnüberquerungen die höchste Herausforderung aber auf dem Nürburg- Ring geht es Streckenweise 5 km lang 10-12% hinauf und dann kommt eine Wand die "hohe Acht" >15%, beim ersten mal musste ich schieben und hatte einen unheimlichen Frust, das sollte mir nie wieder passieren, daher habe ich einfach meine km-Leistung gesteigert und siehe da im letzten Jahr habe ich die "hohe Acht" mehrmahls bezwungen, und so neben bei wurde ich auch "schneller" Am 19. Aug ist es wieder soweit, diesmal sind über 400 Teams und >200 Einzelfahrer am Start, und ich habe heuer schon 3.500 km in den Beinen, das wird ein riesen Spass.
Übrigens beim KT ging es mir ähnlich, nichts gesteigert, aber mit Spass einfach Hometraining absolviert, dann P2P gelesen und konsequent umgesetzt, im Winter wenn das Rad nicht lockt :) Erfolg nach 5 Jahren: KH = 150 kg, BD 107 kg
Gruß Reiner, der mit 50 seine körperliche Höchstform noch nicht erreicht hat aber den Weg dahin hier im Forum gefunden hat. Danke
 
Mensch Reiner, das ist ja wirklich bewundernswert, was Du erreicht hast. Den Nürburgring kenne ich nur zu gut. Allerdings mehr als Motorradfahrerin. Das Biken ist meine andere große Leidenschaft. Meine Heimat ist das Bergische Land. Von da aus ist es ein Katzensprung zum Ring. Ich war früher sehr viel dort. Geradelt bin da aber nur mit 98 PS unter mir ;-)
Ich finde Deine Leistung wirklich sehr sehr gut. Und wenn Du das mit 50 so drauf hast, werde ich mich mit meinen 35 doch nicht blamieren....
Übrigens: das Forum ist in der Tat endlich einmal etwas Gescheites.
LG Gisela
 
Oha, die lange Strecke ist schon heftig. Ich bin genau so einen Marathon wie eure kurze Strecke 90km/1800 hm gafahren und das hat mir gereicht. Natürlich wollte ich auch eine gute Zeit fahren :)
Ja, ich glaube das ganze mal Relaxt zu sehen bringt echt manchmal was. Einfach auch mal das Schöne an einer Tour sehen, sich entspannt unterhalten da vergißt man oft dass man überhaupt radelt.
Ein gutes Beispiel fällt mir beim radeln im Winter ein. Da hat man ja manchmal nur eine 20cm breite Spur/Schneise von einem Auto das da mal gefahren ist, links und rechts 20-30cm hoch gefrorener Schnee. Konzentriert man sich darauf wackelt man hin und her, versucht in der Spur zu bleiben, fällt mal hin etc. Das kostet auch alles viel Kraft. Unterhält man sich jetzt aber und fährt ganz gemütlich könnte die Spur komischerweise auch halb so schmal sein, man fährt entspannt kerzengeradeaus. So passiert letzten Winter. Bin mit einem Kumpel in einer Gruppe von 12 Radlern vorne gefahren und mich über ein interessantes Thema unterhalten. Nach einiger Zeit schauten wir zurück und keiner der anderen 10 war auch nur im entferntesten zu sehen. Wir haben anscheinend ein so hohes Tempo angeschlagen und sind nie gestrauchelt das keiner mitgekommen ist. Und das alles eigentlich unterbewußt, ich hatte keine Ermüdungserscheinungen oder so. So ähnlich hab ich das auch mal beim Laufen beobachtet. Locker mit einem Kumpel bei einem Schwätzchen über 20 km in einer Spitzenzeit gelaufen und das damals ziemlich untrainiert.

Übrigens noch nachträglich alles Gute zum Geburtstag.

Grüsse
 
Danke für den Link. Ist gleich mal in zu meiner Linksammlung gewandert. Ich habe jetzt schon das Gefühl, das nächstes Jahr einfach zu kurz wird um die ganzen Veranstaltungen zu besuchen.

Gruß

Carsten

Ps. Kette rechts.
 
Hi Gisela,

eine Pulssteuerung soll keine Sklavin aus dir machen, aber es ist einfach von Vorteil, wenn man weiß, in welchem Intensitätsbereich man sich befindet, REKOM, GA1, GA2 oder über der IAAS. In diesem Thread werden zu viele schwammige Begriffe benutzt, von wegen "fahren zum Genießen", "nicht mit Highspeed unterwegs", "locker vor sich hinradeln" usw. Solche Begriffe sagen überhaupt nichts aus und ich kann damit nichts anfangen. Das kann alles oder gar nichts sein. Wenn du stundenlang Rad fährst mit 60% deiner HFmax, dann ist das zwar gut für deine Gesundheit, aber deine Ausdauer steigerst du damit überhaupt nicht. Am besten zur Steigerung der Ausdauer empfiehlt es sich lange GA1 (65-75% HFmax) Einheiten zu machen, sprich über 1,5 Stunden - können auch 5 Stunden sein, wenn du ne schöne Tour machst ;) . Je mehr Trainingskilometer du hast, um so besser wirst du. Lance Armstron hat seinen Vorteil auch dadurch erreicht, dass er noch mehr solcher Einheiten absolviert hat, als die anderen. Zudem solltest du ab und zu Intervalltraining oder Tempoeinheiten einbauen um die Spritzigkeit zu erhalten und dein Tempo zu steigern.

Vergleiche mit Männern solltest du besser gleich bleiben lassen, Frauen sind nun mal nicht so stark und werden es auch nie sein! Ich vergleiche mich ja auch nicht mit gedopten Radsportlern, wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, da würde ich ja gleich den Frust kriegen!

Außerdem sind 125 Watt nicht wenig für eine Frau, wenn du das 1,5 Stunden durchhälst. Deine Tretfrequenz sollte allerdings zwischen 100-115 liegen. Und deine Sitzposition sollte richtig eingestellt sein. Vom ruhigen herumgegurke vor dem Fernseher, wie es die meisten praktizieren (so wie ich das im Studio jedenfalls beobachte) wird es niemand zu besseren Ausdauerleistungen bringen. Da muss schon ein kleiner Biss dahinter sein.

Wünsch dir noch viele schöne Trainingskilometer,
Grüße,
Hubert (der gestern eine tolle GA2-Einheit von über einer Stunde hatte, während er die Leichtathletik WM im Fernseher verfolgte :rolleyes: )
 
Ja ja ja, Hubert, ist ja alles gut und schön! Ich hab das alles auch verstanden... Und nicht nur das - ich habe es ja praktiziert !!!! Allerdings mit 90 UPM nicht 100-115. Das macht mein Rücken nicht mit (OP). Ich kriege schon ab 93-95 UPM auf Dauer Beschwerden an der operierten Stelle.
Doch daran wird es doch nicht scheitern !? ;-) Denn: 125 W sind 125 W. Ob nun langsam oder schnell getreten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ups, danke, Schlingel - hast mein Profil angeschaut.
Du, das mit dem Fahren in der Schneespur hat was mit "Weitblick" und "innerem Programm" zu tun. Das ist beim Motorradfahren z.B. sehr relevant und Gegenstand eines guten Fahrtrainings. Man kann das testen: leg einen Bierdeckel auf den Boden und fahr darauf zu mit dem Ziel über ihn hinwegzufahren. Wenn Du ihn dabei anstarrst, fährst Du garantiert eiernd daran vorbei. Wenn Du ihn aber registriert hast und dann darüber hinweg ins Weite schaust, fährst Du exakt drüber.
Das ist schon interessant.
 
Hi Reiner,

gratuliere zu deinen Erfolgen. Du bist das lebende Beispiel, dass das, was hier im Forum gepredigt wird funktioniert ;)

Weiter so,
Grüße,
Hubert
 
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