Fettverbrennung / Widersprüche - Wie funktionierts wirklich???

Chimaira

New member
@ alle die sich wirklich auskennen

Wie gesagt das Thema ist: FETTABBAU über Ernährung

Wer meine Kur in meinem Thread "Fettabbau-Schaut mal rein" im Steroid-Forum mitverfolgt hat weiss ja dass ich mich mitlerweile seit längerem in der Definitionsphase befinde. Diese ist natürlich nicht meine erste, aber mit der Zeit lernt man eben und man kann immer wieder neue erkenntnisse mit einbauen.
In dieser Zeit habe ich mehrere, grundlegende dinge gelernt, die hier so über den Fettabbau kursieren.
Dinge wie:

- Negative Energiebilanz (durch ernährung, cardio, oder beidem)
- Muselzuwachs - bedeutet höherer grundumsatz = fettabbau
- abends keine Kohlenhydrate mehr zu sich nehmen
- NUR Eiweissdiät, wo das fett ja nur so schmilzen soll
- Kohlenhydrate vor Cardio, denn: Im Feuer der KH`s schmilzt das Fett
- u.v.m.

hmm... das sich schon die genannten 5 punkte untereinander widersprechen ist euch wohl schon aufgefallen ( ich kann nicht einerseits sagen "NUR eiweiss" und auf der anderen seite ": Im Feuer der KH`s schmilzt das Fett") - was jetzt????

was mir weiter aufgefallen ist: hin und wieder (aber wirklich selten) hab ich mir natürlich auch mal am abend so richtig schön die kante gegeben mit einer anschliessenden fressorgie beim burgerking. "oh scheisse - die schöne definition.." - von wegen.am nächsten tag wirkte mein spiegelbild sichtbar definierter als am vortag. wenn ihr euch das jetzt durch den wasserverlust durch den alk erklärt muss ich euch enttäuschen - sonst wäre das gewicht ja wohl in den folgetagen wieder raufgegangen!!! wie erklärt ihr euch dieses phänomän???

gibt es nährstoffe ohne denen der fettabbau nicht funktionieren kann???

ich würde jetzt gerne antworten von erfahrenen leuten bekommen die mir das erklären können!


Viele grüsse, MAD
 
korrektur

im Thread soll es natürlich nicht VERBRENNUNG sondern ABBAU heissen..
 
wie recht du wieder hast.... das war eine weise Antwort...
das mit dem Burgeking kann ich dir erklären:
du frist dir den magen voll, und da du vorher so hammer viel getrunken hast spuckst alles wieder aus, bzw. kommst zum Magenauspumpen..
nein nur spaß.. hab wie immer keine ahung :D
 
@all ne musste er wirklich nicht er wollt sich bloss hinlegen(wie und wo is doch egal) und dann wurde er entleert und er konnte wirklich nix dafür!!!!
Er ist einfach der Geilste!!!
 
Im Feuer der KH`s schmilzt das Fett
Schön, daß Du einen meiner Lieblingssprüche ausgekramt hast.;)
Das bedeutet aber nicht, daß man vorm Training KH essen soll. Das heißt nur, daß die Fettverbrennung nur optimal funktioniert, wenn ausreichend KH vorhanden sind. Volle Glykogenspeicher.
NUR Eiweiß ist Quark. Sollte jetzt kein plattes Wortspiel sein. Eine Bevorzugung der typischen Eiweißquellen ist bei geringer KH-Zufuhr mit erhöhter Fettzufuhr verbunden. Im Prinzip anabole/ketogene Diät. Halte ich nicht für sinnvoll.
Abends keine KH, na ja, wer dran glaubt. Kann man aber machen, wenn die Zufuhr sonst stimmt.
Mehr Muskelmasse bedeutet höheren Energieverbrauch, das heißt aber nicht, daß davon abnimmt.
Negative Energiebilanz ist klar.
Nochmal sei angemerkt, daß Fettverbrennung nicht gleich Fettabbau ist, also mit einer Gewichtsreduktion in Form von fett verbunden ist.

Was Deine Burger King-Erfahrungen angeht: Alkohol fördert zwar die Wasserausscheidung. Anschließende "Fresserei" mit entsprechender KH-Zufuhr führt zu einer Wasserspeicherung über die Glykogenspeicherung. Theoretisch ist es möglich, damit eine passagere Verschiebung von Wasser zugunsten intrazellulär zu verursachen. Resultat: etwas "pralleres" Aussehen.

jeckyll
 
ist ja alles schön und gut mit der negativen energiebilanz aber ich will keine muskeln abbauen und dazu braucht man nen gut trainierten fettstoffwechsel. wie kriegt man den auf trap??? gut ausdauersport treiben aber gibt sonst keine möglichkeit den fettstoffwechsel zu fördern?
 
@kleener: trink morgens Apfelessig :D

Wegen Burgerking, hab auch schon die Erfahrung gemacht, dass nach einer durchzechten Nacht der KF Anteil um 1%-2% geringer war als am Vortag.
 
Inhaltsverzeichnis:
1. Vorwort
2. Diät - eine Grundüberlegung
3. Leichter abnehmen mit kaltem Wasser
4. Der Jojo-Effekt und der Stoffwechsel
5. Die Ernährung
6. Das Programm
7. Die Krafteinheiten
8. Der schlanke Lebensstil
9. Motivationstipps
10. Nach der Diät
11. Nachwort.

Vorwort

Wenn man jemand fragt, wie er sich seinen Körper wünschen würde, bekommt man meist "schlank, muskulös, durchtrainiert" zur Antwort. Doch bei der näheren Betrachtung, der Mitmenschen, bekommt man Menschen mit den oben genannten Eigenschaften eher selten zu Gesicht. Besonders bei unseren Mitmenschen über 40 kann man oft den "Bierbauch" oder den "fetten Po" begutachten.
Doch warum setzten so viele Menschen Fett an?
Bei allen Menschen, die ihre Muskeln nicht trainieren, tritt ein Muskelschwund von 1% jedes Jahr ein. Bei Frauen verringern sich dir Muskeln ab 20 Jahren, bei Männern ab 30. Durch weniger Muskeln, braucht der Körper auch weniger Nahrung.
Doch wer achtet darauf schon? Viele essen was ihnen schmeckt und wieviel sie wollen.
Vielleicht sind sie an die Nahrungsmenge von früher gewohnt.
Wer kennt die Sätze wie "Iss auf, damit das Wetter schön wird" oder "Iss gescheit damit du groß und stark wirst" nicht?
Fast jeder, der seiner Ansicht zu dick ist, möchte gerne abnehmen. Aber warum gelingt es den wenigsten? Sind es die stundenlangen Einheiten an aerobem Training, oder vielleicht ist einfach der Gedanke ans hungern, der den Diätgedanken schon im Keim erstickt?
Mit diesem Buch möchte ich Menschen helfen, die Fett schnell verbrennen wollen, und dadurch zu einem schöneren Körper gelangen wollen. Deshalb habe ich einige sinnvolle Programme aus dem Internet zusammengestellt.
Dieses Buch und die Vorschläge richten sich an Einsteiger und Fortgeschrittene. Jeder kann noch etwas lernen und sich die Informationen heraussuchen die für ihn angemessen sind. Doch sollten wirklich übergewichtige Leute diese Vorschläge nicht annehmen, sondern besser einen Arzt konsultieren.
Mit nur 60 Minuten Sport pro Woche und einer bewussteren Ernährung kann jeder sehr gute Erfolge erzielen. Sie sollten meinen Diätvorschlag nur durchführen, wenn Sie hundertprozentig gesund sind.
Setzen Sie sich andernfalls mit Ihrem Arzt in Verbindung. Er soll entscheiden ob Ihnen eine Diät schaden kann. Für jegliche Schäden in körperlicher und psychischer Hinsicht übernehme ich keinerlei Haftung.

Diät - eine Grundüberlegung
Gleich zum Einstieg sollten Sie sich mit der harten Wahrheit konfrontieren, dass es keine Diät gibt. Das heißt, entweder Sie ändern Ihre Essensgewohnheiten für immer, und werden sportlich, oder Sie werden Ihren Körper immer hassen.
Wenn Sie nach der Diät wieder wie früher essen, war alles umsonst. Sie werden die gleiche Menge (oder noch mehr) an Fett wieder zunehmen.
Wer einen schönen Körper besitzen möchte, muss zwangsläufig sportlich sein, und sich gesund ernähren. Viele Fitnessstudios empfehlen lange Cardioeinheiten zum Fettabbau. Meiner Meinung nach ist das aber falsch.
Diese Trainingseinheiten vernichten zwar während des Training mehr Fett, doch bei einer intensiveren Einheit wird in den Stunden nach dem Training sehr viel mehr Fett verbrannt.
Wie Sie diese intensiveren Trainingseinheiten gestalten können, möchte ich im Verlauf des Buches zeigen.

Leichter abnehmen mit kaltem Wasser
Durch folgende Eigenschaften kann kaltes Wasser zum Erfolg beitragen:
Da kaltes Wasser eine Temperatur von circa 5 C hat, muss es vom Körper erst auf 37 C erwärmen werden. Die Erwärmungsenergie wird fast ausschließlich aus Fett gewonnen.
Doch dies ist nicht der einzige Vorteil. Ein weiterer ist, dass die Temperatur des Wassers gemessen wird, und somit "vermutet" wird, es wäre außerhalb des Körpers so kalt wie das getrunkene Wasser. Folglich wird der Körper dazu angehalten, Fett zur Wärmeentwicklung zu
verbrennen. Damit Sie auch während der Arbeit zum Genuss von kaltem Wasser kommen, sollten Sie sich das kalte Wasser in einer Thermoskanne mitbringen.

Der Jojo-Effekt und der Stoffwechsel
In diesem Kapitel möchte ich den gefürchteten Jojo-Effekt erklären, damit Sie sich vorstellen können wie der Körper arbeitet. Sie wollen Fett reduzieren, dann müssen Sie auch weniger Kalorien konsumieren. Doch für den Körper ist diese negative Kalorienbilanz ein Notzustand. Er versucht den Stoffwechsel "runterzufahren". Das bedeutet, er versucht
möglichst viel Energie zu sparen. Dieses System ist für die Diät aber kontraproduktiv, da nicht mehr so viel Körperfett verbrannt wird. Durch intensives Training kann dieses "Notsystem" aber überlistet werden.
Der Jojo-Effekt ist die Reaktion des Körpers auf diese Hungerperiode. Er hat sich "gemerkt", das es eine Zeit gab, in der nicht genügend Kalorien zur Verfügung waren. Deshalb versucht er bei der nächsten Kalorienerhöhung (nach der Diät) möglichst viele Brennstoffe als Fett
einzulagern, um für den nächsten Notstand gerüstet zu sein.
Die Folge ist das man kurz nach der Diät wieder die gleich Menge, oder sogar noch mehr Fett hat. Schlussendlich muss darauf geachtet werden, den Stoffwechsel immer auf einem hohen Niveau zu halten, und nach der Diät langsam die Kalorien wieder hochzuschrauben.

Die Ernährung
Das wichtigste Bestandteil einer Diät ist natürlich die Ernährung. Jedem ist klar, dass er eine negative Kalorienbilanz haben muss, um abzunehmen. Das bedeutet man sollte weniger Kalorien konsumieren, als der Körper benötigt. Deshalb sollten Sie gleich Ihren Kalorienbedarf ausrechnen.
Nur der Fortgeschrittene sollte sich mit den Kalorien genauer befassen. Dies ist eine langwierige und manchmal auch demotivierende Angelegenheit. Deshalb habe ich auf den nächsten Seiten noch einen anderen Vorschlag für die Einsteiger.

Ernährung für Fortgeschrittene:
Formel für den Kalorienbedarf:
Für die Frau:
700 + 7 x kg Körpergewicht
Für den Mann:
900 + 10 x kg Körpergewicht
Arbeitsumsätze:
20% (z.b. Schüler, Studenten)
30% (z.b. Sekretärin, Busfahrer)
50% (z.b. Hausarbeit, Gartenarbeit)
75% (z.b. Hilfsarbeit, Sportlehrer)
100% (z.b. Möbelpacker, Bauarbeiter)

Anmerkung:
Zusätzlich sollten 10% für den Verdauungsverlust dazuaddieren.

Beispiel:
für einen 80 kg schweren Student
700 + 7*80 1260 (Grundumsatz)
+10 % 126 (Verdauungsverlust)
+20 % 252 (Arbeitsumsatz)
Summe: 1638
Dieser Wert bedeutet, dass der Student im Beispiel ungefähr 2500 Kalorien pro Tag konsumieren kann, ohne Fett anzusetzen.
Ich bitte zu beachten, dass diese Rechnung nur einen ungefähren Wert ergeben kann. Denn jeder Mensch hat einen anderen Stoffwechsel. Das bedeutet, Sie sollten sich nach diesem Richtwert halten, bis Sie für Sich den richtigen Kalorienbedarf herausgefunden haben.

Kalorien während der Diätphase:
Wenn Sie Ihren Kalorienbedarf anhand der Formel errechnet haben, sollten Sie zwischen 300 und 500 Kalorien abziehen. Dieser Kalorienrichtwert sollte nicht überschritten werden.
Bei unserm Beispiel sind dies zwischen 2200 und 2000 Kalorien pro Tag.
Nun müssen Sie die Kalorien die Sie täglich konsumieren dürfen möglichst gleichmäßig auf den Tag verteilen. Meiner Meinung nach sind aus folgendem Grund 2-3 Mahlzeiten am besten:
Bei längeren Pausen zwischen den Mahlzeiten kommt es zu keiner Drosselung der Stoffwechselrate, wenn Sie sportlich aktiv sind. Bei jeder Nahrungsaufnahme wird die Insulinsekretion stimuliert, welche die Fettspaltung hemmt, und somit dem Erfolg vermindert.
Ich rate Ihnen, in den ersten Wochen ein Ernährungstagebuch zu führen. Schreiben Sie alles auf was sie am Tag zu sich genommen haben. Manche Lebensmittel müssen Sie auch abwiegen, um den genauen Kalorienwert berechnen zu können.
Dieses Tagebuch werten Sie dann am Abend aus. Schreiben Sie sämtlich Kalorienangaben hinter die Lebensmittel. Die Summe zeigt Ihnen, ob am nächsten Tag etwas verändert werden muss. Um sich über die Kalorienwerte der einzelnen Produkte zu informieren, ist eine Kalorientabelle sehr sinnvoll. Dieses Buch ist in jeder Buchhandlung für circa 15 DM zu erwerben.

Was Sie essen, ist letztendlich egal, Sie sollten nur die Kaloriengrenze nicht überschreiten.
Doch möchte ich Sie anregen, sich mit Ihrer Nahrung genauer zu befassen. Ich persönlich kann jedem die Vollwertkost wärmstens empfehlen. Sie ist ausgewogen und enthält alle wichtigen Nährstoffe.

Ernährung für Einsteiger:
Teilen Sie Ihre gesamte Ernährung in drei Kategorien auf:
1.) Kohlenhydrate (z.b. Brot, Reis, Kartoffeln)
2.) Protein (z.b. Wurst, Käse, Fleisch, Fisch)
3.) Gemüse


Aus diesen Kategorien sollten Sie sich sechs Mahlzeiten wie folgt zusammenstellen:
Nehmen Sie für jede Mahlzeit eine flache Handfläche oder eine geballte Faust jeder Kategorie.

Wichtige Diätlebensmittel:
Des weiteren sollten Sie darauf achten Ballaststoffe (z.b. Weizenkeime und -kleie) zu sich nehmen. Einige Weizenkeime übers Müsli schmecken zum Beispiel sehr lecker. Wichtig ist noch, das man dazu Wasser trinkt, denn dadurch quellen die Ballaststoffe auf und sättigen sehr gut.
Viel Obst, Gemüse, Salat und Rohkost kann ich Ihnen auch ans Herz legen, denn diese Produkte haben wenig Kalorien (außer Bananen und Trockenfrüchten), dafür einen guten Sättigungseffekt und gleichzeitig viele wichtige Mikronährstoffe.
Zum Mittag kann ich zu komplexen Kohlenhydraten raten. Gekochter Reis, Nudeln oder Kartoffeln, sättigen sehr gut.Wenn sie gekocht, ohne alles gegessen werden, wird der Hunger abgestellt, aber kein Heißhunger geweckt.
In einem vorigen Kapitel hatte ich kaltes Wasser als Diätpille angepriesen. Doch ein weiterer Vorteil ist das es den Magen füllt und der Brennwert gleich null ist. Folglich sollten Sie vor jeder Mahlzeit etwa einen halben Liter kaltes Wasser trinken.
Kohlenhydrate:
Noch einige Worte zu den Kohlenhydraten. Es gibt "bessere und schlechtere". Die weniger guten erzeugen einen großen Ausstoß an Insulin, der Ihre Bauchspeicheldrüse belasten wird.
Die Kohlenhydrate werden nach dem glykämischen Index eingeteilt. Er besagt wie schnell der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr ansteigt.

Einige Beispiele für hohen glykämischen Index:
- Weißer Zucker
- Bonbons, Kuchen..
- Chips, Salzgebäck
- Weißes Mehl und Teigwaren die damit gebacken wurden
- geschälter Reis
- Kartoffeln
- Getränke mit viel Zucker


und für geringeren glykämischen Index:
- Vollkornprodukte
- Bohnen
- Haferflocken
- Obst, Gemüse
Aus folgendem Grund ist von der Verbindung von Kohlenhydraten mit hohem glykämischen Index und Fetten besonders abzuraten:
Alle aufgenommen Kohlenhydrate erzeugen im Körper einen Insulinschub, je kurzkettiger und höher die mengenmäßige Anzahl, umso höher ist die körpereigene Insulinproduktion. Insulin hat unter anderem die Eigenschaft Fett in die Zellkerne zu schleusen.
Folglich werden die überschüssigen Kohlenhydrate in Fett umgewandelt. Wenn jetzt noch Fett in der Nahrung vorkommt, wird dieses fast vollständig durch das Insulin in die Zellen befördert.
 
Süßigkeiten & Knabberzeug
Für viele von uns ist es nicht einfach auf Süßigkeiten, Knabberzeug, Alkohol oder sonstige "Kalorienbomben" zu verzichten. Hier kann ich nur raten: Die Menge macht´s.
Wenn Sie sich täglich zwei Stücke Schokolade oder einige Chips gönnen, gefährdet das Ihren Erfolg nicht. Nur sollten Sie darauf achten, das es bei kleinen Mengen bleibt. Trinken Sie davor viel kaltes Wasser und gönnen Sie sich dann in aller Ruhe Ihre zwei Stücke Schokolade und genießen Sie sie.
Falls Sie der Gedanke überfällt, unbedingt ein halbe Tüte Konfekt zu essen sollten Sie sich das verdienen. Das heißt, zuerst ein halbstündiger Waldlauf und danach das Konfekt, wenn Sie dann überhaupt noch Appetit darauf haben.

Kohlenhydratarme Diät:
Nun möchte ich noch eine Diätvariante vorstellen, die ihre Erfolge noch verbessern kann, aber auch nur für unkomplizierte Menschen zu verwirklichen ist.
In dieser Variante sollten aus folgendem Grund morgens und abends fast nur Fett und Eiweiß und mittags nur Kohlenhydrate konsumiert werden:
Es gibt 2 Hormone, Insulin und Glucagon. Insulin hemmt den Anbau von Fetten zur Verbrennung. Insulin hemmt die Spaltung von Fett in Glyzerin und Fettsäuren. Das bedeutet es wird weniger Fett und mehr Glucose verbrannt.
Glucagon ist der Gegenspieler von Insulin, er bewirkt, dass Energie aus Glykogenspeichern und Fettdepots als Glucose im Blut bereitsteht. Es hebt also den Blutzuckerspiegel.

Wenn Sie wenig Kohlenhydrate konsumieren, sinkt der Blutzuckerspiegel, denn es wird kein Insulin ausgeschüttet, sondern Glucagon. Dieses Hormon holt sich jetzt die Energie aus dem Körperfett. Damit die Muskeln nicht angegriffen werden, wird viel Fett konsumiert. Diesen Zustand nennt man Ketose.

Über Nacht kommt jeder in die Schlafketose, da keine Nahrung, also auch keine Kohlenhydrate, zugeführt wird. Folglich wird also während des Schlafs vermehrt Fett verbrannt. Um das ganze zu optimieren, werden schon 5-6 Stunden vor dem Schlaf sehr wenig Kohlenhydrate konsumiert.
Deshalb bleibt der Blutzuckerspiegel auf einem niedrigem Level und man kommt schneller in die Kektose. Um den fettverbrennenden Effekt noch zu steigern, lässt man die Kohlenhydrate auch bis zum Mittagessen weg.

Rezeptvorschläge:
Fett- und eiweißreiche Lebensmittel:
- Milch, Eiweißpulver und einen Esslöffel Distelöl
- Salat mit viel Öl und etwas Käse Wurst oder einem hartgekochtem Ei
- Gemüse mit Käse überbacken
- Sahne- oder Magerquark mit einem Teelöffel Marmelade oder Kakao zur
Geschmacksverbesserung
- Dosenfisch mit oder ohne Öl
Kohlenhydratreiche Lebensmittel:
- Brot
- Kartoffeln
- Nudeln
- Naturreis
- Alle mögliche Säfte (auf 100% Fruchtgehalt achten!)





Das Programm

Das Trainingsprogramm dauert, wie schon an Anfang erwähnt, nicht länger als 60 min pro Woche. Der Vorteil gegenüber anderen Trainingsprogrammen ist, dass Sie sich eine Sportart aussuchen können die Ihnen Spaß macht. Ob Sie am liebsten skaten, radfahren oder laufen ist egal. Natürlich können Sie auch kombinieren, bei Regen benützen Sie zum Beispiel den Hometrainer, bei schönem Wetter machen Sie ein Waldlauf.

Pulsmessung:
Der Puls bezeichnet die Anzahl der Herzschläge pro Minute. Um die richtige Intensität für Ihre Trainingseinheiten herauszufinden, sollten Sie mit Ihrem Puls zusammenarbeiten.
Als aller erstes benötigen Sie ihren maximalen Puls.

Diesen errechnen wir mit der einfachen Formel:
220 - Lebensalter (in Jahren)

Ein 20 jähriger Athlet hat nach dieser Formel einen ungefähren Maximalpuls von 200 Schlägen pro Minute.

Intervalle:
Die Trainingseinheiten sind sogenannte Intervalle. Wie das funktioniert zeige ich an einem Beispiel. Zuerst laufen Sie sich fünf Minuten warm, und zwar so schnell, dass Sie bequem durch die Nase atmen können.
Die entspricht einem Puls von 130-140.
Anschließend erhöhen Sie das Tempo für drei Minuten, und laufen so schnell das sie durch den Mund atmen müssen. Dennoch sollte sie nicht hecheln müssen, und auf keinen Fall sollte ein Brennen in den Lungen zu spüren sein.
Während dieses Intervalls solle Ihr Herz zwischen 160 und 190 mal pro Minute, je nach körperlicher Verfassung, schlagen.

In der Gehpause, gleich nach dem Intervall, sollen sie ihren Puls messen. Halten Sie Zeige- und Mittelfinger auf die Handgelenkschlagader und zählen Sie die Schläge zehn Sekunden lang. Diesen Wert nehmen Sie mit sechs mal.
Jetzt wissen sie, ob der Puls während der Belastungsphase zu hoch (über 190) oder zu tief (unter 170) war. Nun müssen Sie solange weitergehen, bis der Puls wieder auf 140 Schlägen ist. Anschließen sollte das nächste dreiminütige Intervall folgen.
Das ganze Training sollte eine Gesamtzeit von 30 Minuten nicht überschreiten.
Nach dieser hohen Belastung sollten Sie noch etwas weitergehen, oder langsam weiterlaufen um den Körper wieder an niedrigere Pulsfrequenzen zu gewöhnen.

Übertraining:
Um die maximale Menge an Fett zu verbrennen, muss unbedingt darauf geachtet werden, dass der Körper nicht ins Übertraining kommt. Dies ist der Fall, wenn der Körper nicht genug Zeit zwischen den Trainingseinheiten hat um sich vollständig zu regenerieren.
Die Regel "mehr bringt mehr" gilt nicht. Wenn Sie sich schlecht oder nicht erholt fühlen, verschieben Sie die Trainingseinheit lieber auf den nächsten Tag.
Auch andere sportliche Aktivitäten wie zum Beispiel Tennis oder Kampfsport verlängern die Regenerationszeit des Körpers. Rechnen Sie jede sportliche Aktivität als Trainingseinheit, und absolvieren Sie nur zwei Einheiten pro Woche.
Noch genauer kann die Erholungsphase des Körpers mit der Ruhepulsmessung gemessen werden. Sie sollten jedem Morgen sofort nach dem Erwachen Ihren Puls messen. Wenn der gemessene Puls den normalen Ruhepuls um fünf Schläge übersteigt, braucht der Körper noch
Zeit, sich anzupassen.

Die Krafteinheiten

Das folgende Kapitel soll Sie animieren Krafteinheiten durchzuführen. Durch die Kraftübungen werden Sie an Muskeln zulegen, was erstens gut aussieht, und zweitens verbrauchen Sie durch mehr Muskeln mehr Kalorien.
Schon im Vorwort habe ich darauf hingewiesen, dass bei einem untrainiertem Menschen Muskelschwund einsetzen wird. Es ist sehr wichtig mit Krafteinheiten entgegenzuwirken. Durch mehr Muskeln, wird ihr Grundumsatz steigen, folglich können Sie mehr essen ohne Fett anzusetzen.
Außerdem wird Ihnen die Kraft im Alltag helfen, und Ihre Gelenke, Bänder und Sehnen schonen. Die Kraftübungen können Sie einmal pro Woche anstatt eines Intervalls durchführen. Die Übungen sind nicht unbedingt notwendig, doch ich kann nicht oft genug wiederholen, wie sinnvoll Krafttraining ist.

Einige Übungsvorschläge ohne Geräte:
Beine, Po:
- Kniebeugen (Steigerung: Während der Übung Hanteln oder schwere Bücher halten)
- Ausfallschritte (Steigerung: siehe oben)
Bauch:
- Bauchpressen (Steigerung: Gewicht auf die Brust legen)
- Beinheben an der Klimmzugstange (Steigerung: Gewichte an die Füße binden)
Brust:
- Liegestütze (Steigerung: Die Füße höher platzieren)
- Dips (Barrenstütz)
Rücken:
- Klimmzüge (Steigerung: Gewicht an die Füße binden)

Übungsausführung:
Absolvieren Sie für jeden Muskel eine Übung bis zum Versagen. Eine Wiederholung sollte 10 Sekunden dauern. Dies bedeutet 5 Sekunden für die Aufwärtsbewegung und 5 Sekunden für die Abwärtsbewegung. Der Ablauf sollte langsam, konzentriert und flüssig ablaufen. Die beugt Muskelzerrungen vor.


Der schlanke Lebensstil
Er ist wahrscheinlich am wichtigsten wenn es darum geht, einen guten Körper zu bekommen und ihn vor allem auch zu behalten.

Ernährung:

Ernährungstechnisch bedeutet dies sich nichts zu verbieten, aber auch nicht zu übertreiben. Ein gute Beispiel ist Gebäck. Torten sind toll und schmecken gut. Doch sie machen wegen der vielen Kalorien auch leicht dick. Deshalb sollte man einfach zu einem Kuchen greifen oder nur ein kleines Stück Torte verzehren.
Wenn auf regelmäßiges körperliches Training geachtet wird, und die Ernährung einigermaßen gesund und abwechslungsreich ist, kann man nicht viel falsch machen.
Sportliches Leben:

Dies ist besonders bedeutsam, und einfach ins Leben zu integrieren.
Einige Grundsätze:
- stehen anstatt sitzen
- gehen anstatt fahren
- Treppe anstatt Rolltreppe
- Rad anstatt Auto

Diese Liste könnte man mit unzähligen Beispielen weiterführen.
Das Motto ist einfach: Soviel Bewegung wie möglich.

Motivationstipps

Hier habe ich noch einige Motivationstipps zusammengestellt:
- Enthaltsamkeit ist der Schlüssel zu einer wahnsinnigen Lebensfreude!
- Zeig den anderen, was alles möglich ist!
- Du tust alles für deinen Traumkörper, du willst ihn unbedingt bekommen, auch wenn du
manchmal schwach wirst, durchhalten!
- Nichts schmeckt so gut, wie sein angestrebtes Ziel zu erreichen!
- Vorher/Nachher Bilder kann ich sehr empfehlen. Sie werden erstaunt sein, wieviel sich schon geschafft haben, wenn Sie Bilder in zweimonatlichem Abstand schießen.

Nach der Diät

Die Zeit nach der Diät ist entscheidend. Jetzt müssen Sie dem Jojo-Effekt ein Schnippchen schlagen. Es ist sehr wichtig, dass Sie die Kalorien langsam wieder dem Normalniveau angleichen. Außerdem müssen Sie die sportlichen Aktivitäten noch beibehalten, da der Körper bei weniger Sport und mehr Kalorien unweigerlich Fett einlagern wird.
Um wirklich sicher zu gehen, dass sich der Körper an die erhöhte Kalorienaufnahme langsam gewöhnen kann, sollten Sie die Kalorien pro Tag um nicht mehr als 200 Kalorien wöchentlich erhöhen.
Mit dieser langsamen Steigerung und dem weiterhin intensiven Training sollte es keine Problem bereiten, den Jojo-Effekt geschickt zu umgehen.
Ein wichtiger Tipp für Sie sollte noch sein, nicht auf Ihre Waage im Bad zu hören, sondern sich im Spiegel zu betrachten und Messungen mit dem Maßband vergleichen. Denn wenn Sie sich freuen, dass Sie beispielsweise zwei Kilo Gewicht verloren haben, muss dies nicht zwangsläufig Fett sein, es kann sich auch um Wasser oder Muskeln handeln.
Also vergleichen Sie bitte Ihre Werte anhand vom Maßband und dem Spiegel.
 
der "fettabbau" funktioniert nur über den stoffwechsel, also muß man diesen auf trab bringen.
ausdauersport wie immer wieder behauptet wird bringt nix (kreislauf)
 
@ universum

dachte das funktioniert über Intervall Training, was ja als fettstoffwechseltraining bezeichnet wird...

oder wie machst du das??
 
Intervalltraining und Fettstoffwechseltraining sind zwei völlig verschiedene Dinge.
Und natürlich bringt Ausdauersport was.

jeckyll
 
Beim Fettstoffwechseltraining wird extensiv bei relativ geringer Intensität trainiert. Sinn und Zweck ist es, den Körper darauf einzustellen, möglichst schnell nach Belastungsbeginn seine Energie aus der Fettverbrennung zu gewinnen unter Schonung seiner Zuckervorräte. Und das dann klassischerweise nüchtern.
Man kann es als Variante des Grundlagenausdauertrainings ansehen.

jeckyll
 
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