@DAS Experiment:
Es geht zwar mittlerweile etwas an Deinem ursprünlichen Thema vorbei, aber ich denke, der Versuch, das Hungergefühl (ich vermute immer noch, dass es das Erschöpfen der Glykogenreserven ist) zu vermeiden, hilft vielleicht auch, Dein Ziel zu erreichen.
Ich möchte Dir ein Beispiel von mir geben, um Dir meine Einschätzung von "langem" und "langsamen" Lauf zu zeigen.
Beispiel Marathon:
Bestzeit: 2h50', ergibt durchschnittlich 4'2''/km
Langer, langsamer Lauf: 33-38 km, 5'30''-5'45''/km in der Vorbereitung
Mit anderen Worten:
Der lange Lauf umfasste 80-90% der Länge der Ziel-Wettkampfstrecke und war ganz erheblich langsamer, als das angestrebte Zieltempo.
Auf Dich bezogen wäre dies in der Vorbereitung (aber da gibt es auch Pläne aus z.B. Laufzeitschriften):
Wettkampfstrecke (HM): 21,1km, Ziel (jetzt die Mitte angenommen) etwa einen 5'-Schnitt, was 1h45'30'' bedeuten würde.
Langer, langsamer Lauf, um die Zielbelastungslänge zu trainieren wäre etwa 15-18 km lang (langsam steigernd), bei vielleicht 6'30'' pro Kilometer.
Viel mehr kann ich jetzt nicht mehr sagen ...
Edit: Doch, noch zwei Anmerkungen dazu.
1. Auch mir war am Anfang der langsamen Laufeinheit das Tempo immer zu langsam. Es erfordert Disziplin (Kopf), dies einzuhalten. Die Anstrengung kommt mit der Länge, das kannst Du mir glauben.
2. Bis Oktober hast Du ausreichend Zeit, Dich vorzubereiten. Eine Wettkampfvorbereitung von 3 Monaten ist ok. Falls Du noch keinen ensprechenden Trainingsplan hast, such Dir einen (Internet, Laufzeitschriften, etc) - es sollte nicht schwer sein, einen zu finden. Bei Bedarf kann ich gern kommentieren ...
1:40 solte bei Deinen Zeiten auf den Unterdistanzen grundsätzlich kein Problem sein.
Grüße,
Jörg