Zunehmen bei Frauen

Anonym

New member
Meine Freundin war letztens recht schockiert. Sie hat sich nach längerer Zeit mal gewogen und festgestellt, dass sie nur noch nicht mal mehr 50kg wiegt. (bei einer Größe von ca. 1,70)
Sie war schon immer sehr zierlich (viel mehr als 50kg hat sie nie gewogen, schätze ich mal so), aber das ist ihr jetzt doch eindeutig zu wenig.
Das Problem ist nur: Sie nimmt nicht zu.
Woran kann das liegen?
Ich denke nicht, dass sie zu wenig isst. Eher im Gegenteil. Vielleicht nicht gerade immer gesund (MacDoof und co.), aber prinzipiell nicht anders als die meisten Leute, die mir so unter gekommen sind. Sie ist dafür der seltene Typ Frau, der ganz ohne Gewissensbisse in ne Currywurst beißen kann, und auch keine Hemmungen hat, davon noch 2 weitere zu essen.

Kann das nur am Rauchen liegen, dass sie kein Gramm ansetzten kann, oder sollte sie sich mal durchchecken lassen?

Ein bisschen Krafttraining hab ich ihr schon vorgeschlagen, aber da hält sie nix von, da sie meint, dass sie nicht noch mehr Muskeln haben will. Und vom Optischen her hat sie auch Recht. Dadurch dass sie kein Gramm Fett an sich hat, kann man die Muskeln natürlich krass sehen (jeder Mann wird sie vermutlich um ihren Waschbrettbauch beneiden ;-)) Da kann ich schon verstehen, dass sie nicht noch mehr Muskeln will, denn schwächlich ist sie nicht gerade.
Sie hätte halt nur gerne ein kleines bisschen schützendes Fettgewebe...

Tipps?

Ulrike
 
Verdacht auf Essstörung!

liebe ulrike,
auch wenn du es nicht glaubst, ist bei deiner freundin eine essstörung naheliegend. ich denke nicht, dass du sie 24 std rund um die uhr in observation hast...
natürlich spielt das rauchen eine rolle, es mindert den appetit und wird von vielen mädchen und frauen als hilfsmittel zum "gewichthalten" eingesetzt.
wenn bei deiner freundin keine manifeste hyperthyreose besteht, und auch sonst keine konsumierende erkrankung vorliegt, ist das problem anders gelagert. ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, wie frau mit 50kg bei 170cm "muskulös" sein soll...
hat sie überhaupt noch einen zyklus? sollte bereits eine amenorrhoe bestehen, ist das ein alarmzeichen!
lg, kurt

p.s.: übrigens - mcdonalds ist weder "doof" noch "ungesund".
 
Re: Verdacht auf Essstörung!

Nun, ich weiß, dass sie keine Essstörung hat. Wir sind schon mal des öfteren zusammen auf Lehrgängen oder auf dem Turnier. Da ist man schon den ganzen Tag zusammen und isst auch zusammen. Klar, sie ist größer als ich, aber sie ist bestimmt auch das Doppelte von dem was ich so esse, und das ist schon nicht wenig.
Wir sind jetzt Anfang 20 und ich kenne sie schon viele Jahre. Zierlich war sie schon immer. Allerdings raucht sie auch schon seit sie 14 ist.
Da sie die Pille nimmt, hat sie zwangsläufig einen Zyklus. Hatte sie aber auch in den 2 Monaten, als sie sie mal nicht genommen hat.
Nun, muskulös ist natürlich relativ, aber immer hin ist sie in der Lage 50kg Hafersäcke zu tragen. Und ich glaube, dass es ne Menge Leute gibt, die nicht in der Lage sind ihr eigenes Körpergewicht irgendwo hin zu schleppen. Also muss sie doch irgendwo Muskeln haben.
Was bitte ist hyperthyreose?
Kann das auch einfach Veranlagung sein, dass sie nicht zunimmt? Oder Stress? Denn davon hat sie genügend.

Ulrike

PS: Was bitte soll an MacDonalds gesund sein? Oder siehst Du das wie die Amis? Die Lernen nämlich im Gesundheits/Sportunterricht, dass Fritten zu Gemüse zählen, weil sie ja aus Kartoffeln gemacht werden...
 
Auch wenn Du es nicht glaubst...

könnte sie an einer Eßstörung leiden. Du kannst mit einem Menschen durchaus jeden Tag zusammen sein und würdest es wahrscheinlich nicht merken. Man muß da schon mal etwas genauer hinsehen.
Begleitest Du sie auch auf Toilette. Es wäre doch gut möglich, daß sie sich dort des vielen Essens schnell wieder erleichtert.
Es gibt für sie viele Möglichkeiten dies sehr geschickt anzustellen.
 
"McDoof" versus Currywurst

liebe anonym,
hyperthyreose = schilddrüsen-überfunktion (wenn du dich registrierst, findest du im archiv zu diesem stichwort einige postings von mir, wo ich genau darauf eingehe).
von ernährungsphysiologie verstehst du im gegensatz zu mir, der tagtäglich damit befasst ist, wenig. der großteil der leute ernähren sich qualitativ schlechter als es bei mcdonalds möglich ist (du selbst hast die currywurst erwähnt). und wenn du glaubst, dass das ernährungsbewusstsein bei uns besser als das in den u.s.a. sei, täuscht du dich.
ich sag dir, was am angeblichen "mcdoof" gesund ist: in erster linie das fleisch, dessen qualität top ist (und sag jetzt bitte nicht, dass fleisch ungesund ist). außerdem bekommst du dort auch frischen salat. dass das brot nicht das gelbe vom ei ist, und dass man etwas weniger majonnäse in die burgers geben könnte, weiß auch ich. aber es gibt ja fettreduzierte majo, wie du weißt. immerhin unterliegen die qualitätskontrollen bei mcdonalds sehr strengen kriterien.
wenn du immer noch glaubst, deine freundin bzw. ihr essverhalten zu kennen, täuscht du dich... zwischen "nicht zunehmen" und "deutlich abnehmen" ist ein unterschied, findest du nicht?
im archiv findest du erschöpfende info zum thema "energiebilanz".
lg, kurt
 
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