zucker & diabetes (m-ww-studie)

Andy-X

New member
wie mit sunnyboy abgesprochen hier eine studie zum zusammenhang von ernährungszucker und diabetes, speziell dem Typ 2;

wichtig für unser thema ist va die ursachenerklärung, die definitiv - wie ich schon gep habe - im erhöhten zuckerverzehr liegt sowie die schlimmen folgen (vgl unten); die url ist im anhang

Quelle: medicine worldwide

" Diabetes mellitus
Zusammenfassung - Allgemeines, Definition - Historisches - Häufigkeit - Ursachen - Symptome - Diagnose - Therapie - Folgeerkrankungen - Prognose

Zusammenfassung
Beim Diabetes mellitus (allgemein auch als "Zuckerkrankheit" bekannt) handelt es sich um eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel gekennzeichnet ist. Unterschiedliche Ursachen der Erkrankung und auch verschiedene Krankheitsausprägungen erfordern die Unterscheidung von zwei Typen, dem Typ-1- und dem Typ-2-Diabetes. Daneben gibt es noch einige Sonderformen und den Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes).


Der Typ-2-Diabetes (früher: Erwachsenen- oder Alters-Diabetes) entwickelt sich in der Regel im höheren Lebensalter. Er ist dadurch gekennzeichnet, dass die Körperzellen, an denen das Insulin wirken soll, nicht mehr ausreichend auf Insulin reagieren. Sie sind dem Insulin gegenüber unempfindlich geworden. Ein solcher relativer Insulinmangel, auch Insulinresistenz genannt, wird als Folge anhaltend hoher Blutzucker- und Insulinspiegel gesehen, wie sie z.B. bei Übergewichtigen zu beobachten sind. Die Therapie des Typ-2-Diabetes erfolgt stufenweise: Zunächst wird mit einer Diät versucht, den Blutzuckerspiegel allgemein zu senken. Sind die Diätmaßnahmen zur Behandlung nicht ausreichend, werden in der Folge blutzuckersenkende Medikamente und im fortgeschrittenen Stadium auch Insulin verabreicht.

Typische Symptome der Erkrankung vor allem beim Typ-1-Diabetes sind starker Durst, vermehrtes Wasserlassen, Heißhunger, Juckreiz, Abgeschlagenheit und Infektanfälligkeit. Bei einem Diabetes vom Typ 2 können diese Symptome fehlen, da die Erkrankung häufig schleichend beginnt und in vielen Fällen lange unerkannt bleibt. Akut lebensbedrohliche Situationen sind sowohl das so genannte Coma diabeticum, das durch extrem hohe Blutzuckerwerte entsteht, als auch der hypoglykämische Schock, bei dem die Blutzuckerwerte zu stark abgesenkt sind.

Eine lebenslange sorgfältige Blutzuckereinstellung und eine gute Diabetikerschulung sind entscheidend zur Verhinderung von Spätschäden, die im wesentlichen durch Veränderungen der Blutgefäße hervorgerufen werden. Zu solchen Spätschäden gehören der Herzinfarkt, der Schlaganfall, der so genannte diabetische Fuß, Veränderungen der Netzhaut, die zum Erblinden führen können, Störungen der Nierenfunktion bis hin zum dialysepflichtigen Nierenversagen, Erektionsstörungen und die Schädigung von Nerven, die eine allgemeine Sensibilitätsstörung nach sich zieht.

Typ-2-Diabetes
Die Ursache des Diabetes mellitus vom Typ 2 liegt in der angeborenen oder erworbenen Unempfindlichkeit gegenüber Insulin (= Insulinresistenz). Eine solche Insulinresistenz kann die Folge einer dauerhaft überreichen Nahrungszufuhr sein, die zu einem vermehrten Glukoseangebot führt. Die hohe Konzentration an Glukose im Blut lässt den Insulinspiegel steigen. Durch das chronische Überangebot an Glukose und den ständig erhöhten Insulinspiegel sinken Sensibilität und Anzahl der Insulinrezeptoren an den Körperzellen. Das freigesetzte Insulin reicht somit nicht mehr aus, um den Glukoseüberschuss abzubauen, d.h. der Körper leidet unter einem relativen Insulinmangel, und neues Insulin muss freigesetzt werden. Die Inselzellen werden über längere Zeit vermehrt beansprucht, was schließlich zu ihrer Erschöpfung und damit zu einem Diabetes mellitus führt. In Europa ist diese Form des Diabetes mellitus aufgrund schlechter Ernährungsgewohnheiten besonders häufig geworden.


Symptome
Die klinischen Symptome eines manifesten Diabetes sind abhängig vom Grad des Insulinmangels und dem Ausmaß der daraus resultierenden Stoffwechselveränderungen. Die typischen Symptome, die je nach Ausprägung und Dauer des vorhandenen Insulinmangels mehr oder weniger stark in Erscheinung treten und sowohl isoliert als auch kombiniert vorkommen können, sind:

starker Durst 67-91%
Mattigkeit, Abgeschlagenheit 64-80%
vermehrtes Wasserlassen 40-75%
Juckreiz 20-50%
Heißhunger 25%
Sehstörungen 25%
Infektanfälligkeit 10-15%

Des weiteren muss auch bezüglich der Krankheitssymptome zwischen Typ-1- und Typ-2-Diabetes unterschieden werden. Der Typ-2-Diabetes verläuft zu Beginn häufig völlig beschwerdefrei, so dass er oftmals nur "zufällig" bei Routineuntersuchungen diagnostiziert wird. 30-50% der Patienten mit Typ-2-Diabetes haben so geringe Beschwerden, dass sie keine Veranlassung sehen, einen Arzt aufzusuchen. Auch bei einem Diabetes vom Typ 1 vergehen oft Monate vom Beginn der Erkrankung bis zum Auftreten der ersten Symptome, da etwa 80% der Inselzellen zerstört sein müssen, bevor der Insulinmangel vom Körper nicht mehr kompensiert werden kann. Allerdings sind die dann auftretenden Erstsymptome in der Regel sehr viel heftiger als bei einem Diabetes vom Typ 2. So kommt es oft bereits bei der Erstmanifestation aufgrund des absoluten Insulinmangels zu einer unvollständigen Fettverbrennung mit nachfolgender Übersäuerung des Blutes und so genannter ketoazidotischer Stoffwechsellage bis hin zum hyperglykämischen, also durch stark überhöhte Blutzuckerwerte bedingten Koma (=Coma diabeticum).


Folgeerkrankungen
Chronisch erhöhte Blutzuckerwerte führen zu Strukturveränderungen an den kleinen Blutgefäßen (=diabetische Mikroangiopathie). Dabei kommt es zum einen zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Gefäßwände, in deren Folge Blutungen auftreten können. Zum anderen entstehen an den Gefäßwänden Verdickungen, die Gefäßverschlüsse mit entsprechenden Durchblutungsstörungen verursachen können. Die diabetische Mikroangiopathie ist vor allem an der Netzhaut des Auges (=Retina) und an den Nieren zu beobachten und hat schwerwiegende Erkrankungen zur Folge:

Diabetische Retinopathie
Aufgrund der diabetischen Gefäßveränderungen kommt es zu Durchblutungsstörungen der Netzhaut. Die Folge davon sind Veränderungen des Augenhintergrundes mit Narbenbildungen, die zu Sehstörungen bis hin zur Erblindung führen können. In Europa und den USA ist die diabetische Retinopathie die häufigste Erblindungsursache bei Menschen zwischen dem 20. und 65. Lebensjahr. Die optimale Blutzuckereinstellung ist der beste Schutz vor dieser Erkrankung. Eine medikamentöse Behandlung der diabetischen Retinopathie gibt es bisher nicht, aber ein Fortschreiten der Erkrankung kann durch Lasertherapie in vielen Fällen verhindert werden.

Diabetische Nephropathie
Auch die Nieren werden durch die diabetische Mikroangiopathie und den damit verbundenen Durchblutungsstörungen geschädigt. Diese Nierenschädigung kann zu einem chronischen Nierenversagen führen und eine regelmäßige künstliche Blutwäsche (=Dialyse) notwendig werden lassen. Des weiteren bewirkt die Schädigung der Nieren einen hohen Blutdruck (=Hypertonus), der in der Regel medikamentös behandelt werden muss. Die so genannten ACE-Hemmer spielen bei der Therapie eine große Rolle, weil sie neben der Blutdrucksenkung auch eine positive Wirkung auf die Nierendurchblutung haben. Ansonsten gilt jedoch auch bei der diabetischen Nephropathie wieder: eine gute Blutzuckereinstellung ist die beste Prophylaxe.

Diabetische Neuropathie
Dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte führen vor allem in den peripheren Nerven zu Schädigungen, die mit Sensibilitätsstörungen verbunden sind. Häufig klagen die Patienten über brennende Schmerzen in den Füßen (=burning feet syndrome). Auch die Temperaturwahrnehmung ist oft gestört, so dass die Patienten angeben, unter kalten Füßen zu leiden.

Diabetischer Fuß
Die verminderte Durchblutung und die Schädigung der Nerven verbunden mit Gefühlsstörungen in den Füßen führen zu offenen, schlecht heilenden Wunden und Geschwüren (=diabetische Gangrän), die auch heute noch Amputationen notwendig machen können. Vorbeugende Maßnahmen und eine entsprechende Aufklärung der Patienten über die richtige Fußpflege (regelmäßiges Waschen der Füße mit lauwarmem Seifenwasser und gründliches Abtrocknen, Vermeidung von Verletzungen bei der Pediküre) und das geeignete Schuhwerk sind absolut unumgänglich.

Weitere Folgeschäden
Beim Diabetes mellitus treten auch Veränderungen an den großen Blutgefäßen auf (=diabetische Makroangiopathie). Hierbei handelt es sich um Arteriosklerose. Vor allem in Verbindung mit erhöhten Blutfettwerten, hohem Blutdruck, Übergewicht und Nikotingenuss sind chronisch erhöhte Blutzuckerwerte ein wesentlicher Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall .

Weitere schwerwiegende Folgen eines Diabetes mellitus können Störungen der Libido und Erektionsprobleme sein.
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http://www.m-ww.de/krankheiten/innere_krankheiten/diabetes.html?page=2
 
Bei mir wurde vor anderthalb jahren Diab. Typ 2 festgestellt aber im schwachen stadium. Ich soll halt auf meine ernähung achten und besonders zucker vermeiden.

Ende des Monats habe ich meine halbjährige untersuchung wieder, mal schaun wie sich das bei mir entwickelt hat.




Gruß
Thunder

P.S. Mein Diabetologe meinte das liegt an der vererbung und nich am überwiegenden futtern... hmmmmm
 
@Diesel-X

Soweit richtig. Irgendwelche Folgerungen daraus?


@Thunder567

Was ist bitte ein "schwaches Stadium"?
Entweder zuckerkrank oder nicht.


jeckyll
 
@jeckyll, so wie mir mein arzt das erzählt hat, ist eine verzögerung bei mir zu sehen... Wurde halt beim erweiterten zuckertest wo man so nen süsses zeuch trinken muss festgestellt.....




Thunder
 
Du hast also "Zuckerwasser" getrunken, und danach wurde mehrmals der Blutzucker gemessen? Mit dem Resultat, daß der Spiegel verzögert auf Normalwert zurückgeht? Dann hängt die Beurteilung davon ab, welche Werte erhöht waren. Man bestimmt normalerweise Nüchternwert, 1h u. 2h nach Zuckerwasser. Welche Werte waren auffällig?

jeckyll
 
Soweit ich weiss war das so, das je weiter nach hinten desto mehr verzögert.... aber der langzeit wert wäre gerade noch im aktzeptablen bereich.



Werde ihn aber beim nächsten test mal genaurer auf die finger gucken was dabei raus kommt.


Danke jeckyll, das du dir zeit nimmst :p


Thunder
 
... es ging um die frage: "zuckriges nach dem training"?

als ich die dort dargestellt praxis bis zu 1g / kg Körpergewicht als apres-tr meal zu nehmen, erntete ich nur unverständnis bei meinen bekannten (Apothkerin, neurologin, internistin). va diese "peaks" würden die rezeptoren schädigen...

sunnyboy wollte die studie, nun da ist sie. BB leben in einer abgeschotteten subkultur, die geringe soziale akzeptanz des BB unterstützt diese gettoisierung eher, das nimmt ihnen die chance, eine kritische rückmeldung von "draussen" zu bekommen.

da ich der "reisende" bin, habe ich dieses feedback und gebe es hiermit weiter...

@ jekyll

falls das eine frage zum umgang mit der studie ist, würde ich schon sagen, natürlich die studie (vgl die url im anhang) zu lesen, sie bietet ja auch eine angemessene ernährungsberatung usw., aber generell heißt es doch, auf diese extra zuckerzufuhr zu verzichten; ich weiß nicht, inwieeit fructose = fruchtzucker eine alternative darstellt (braucht kaum? / kein insulin?)...

Gruß D.
 
hi sunnyboy,

wie man´s nimmt. will dir auch keine "gutgemeinten ratschläge" geben, aber ein sehr hoher zuckerkonsum fördert anscheinend nun mal die D., diesen hatte ich deinem plan für postwo-essen entnommen; da sähe ich schon einen zusammenhang;und du bist wie dein prof zeigt noch sehr jung.

möglicherweise würde fruchtzucker (braucht kein insulin) nicht so wirken; ich hatte tzucker doch bei meiner bizeps te gemacht, fand das nicht so gut; hatte auch tagelang diesen zuckergeschmack im mund, da ich sonst kaum welchen esse;

werde die glykogennummer ggf. mit schnellen KH aus stärke (nudeln uä) mal versuchen zu lösen; das post wo essen ist für mich noch nicht geklärt; zucker halte ich generell für schlecht;
(denke er fördert pilzinfektionen, schwächt das immunsystem, macht dick usw)

bin jetzt aber gut in form, obwohl ich nicht bes fett geworden bin, dh ich könnte mich ma demnächst (bevor ich kf für defi wieder runterkoche) zeigen; mal sehen...

werde jetzt mal ein brikett nachschieben. wenn ich gute ergebnisse vorweisen kann, werde ich mal post was ich nachher gegessen & getrunken habe

ciao
 
@Diesel-X

Eben, Zuckriges nach dem Training. Die gepostete Zusammenfassung hat NICHTS mit diesem Punkt zu tun. Sie ist dennoch richtig.
Die Entstehung eines Diabetes mellitus Typ 2 hängt aber nicht allein von Konsun einfacher KH ab. Hier zu schließen, daß ein solcher Konsum per se zu einer Zuckerkrankheit führt hat keine Grundlage. Du kannst das nicht verallgemeinern. Diese Aussagen sind ernährungsphysiologisch nicht haltbar. Es gibt eine finnische Studie, die sehr gut zeigte, daß die körperliche Aktivität einen entscheidenden Einfluß auf diesen Mechanismus hat.
Was Deinen Hinweis auf Fructose angeht, ist wohl ein positiver EInfluß auf die Regeneration des Leberglykogens vorhanden. Aber alleine Fructose ist nicht der Bringer.
(Einfach)Zucker ist nicht generell schlecht! Genauso wenig wie Fett generell schlecht ist. Es ist immer eine Frage des richtigen und maßvollen Einsatzes.
Ich propagiere nicht den kritiklosen Einsatz und Konsum von Einfachzuckern. Aber sie haben ihren Platz, und das sollte man nutzen.

jeckyll
 
... bleibe skeptisch; die aussage meiner bekannten ärztin bezog sich grade auf die durch diese hohe zuckermenge ausgelösten insulinpeaks; die studie hat die apothekerin nur nachgeschoben; aber muss jeder für sich entscheiden...
 
da schließe ich mich jeckyell an!das wollte ich sagen.
es geht ja auch nicht um einen immensen zuckerkonsum über den tag,sondern um eine gabe von 1-1,5g/kg KG -----nicht mehr!
das sind vielleicht 20%der täglich zugeführten kh und das auch nur einmal am tag in einer "notsituation".
ich veraussetzungen zu diesem zeitpunkt im körper sind ganz andere.
 
Und nochmal: das ist keine Studie. Nur eine Zusammenfassung, die als richtig und bekannt gelten darf.
Und dann genau lesen. "...das chronische Überangebot an Glucose..... Wer sagt denn, daß Du ständig Einfachzucker in Dich hineinstopfen sollst?

jeckyll
 
Hallo! Bin selber Typ1-Diabetiker mit einer intensivierten Insulin-Therapie und somit ist es relativ egal was ich an Zucker zu mir nehmen.
Allerdings sollten Diabetiker relativ wenig Eiweiß zu sich nehmen, was natürlich nicht gerade dem Muskelwachstum förderlich ist.
Aber wer zu viel Eiweiß zu sich nimmt, braucht sich dann später auch nicht wundern, wenn seine Nieren versagen und er an die Dialyse zum Entgiften darf.
Des weiteren hat man einen höheren Blutdruck, also Diabetes und Body-Building ist schon bedenklich!
 
@Karl Lauer, das must du mir mal genaurer erklären.... kaum eiweiss????

Es gab einige richtig gute BB die Diabetiker waren und trotzdem erfolgreich waren, du must nur halt die menge richtig abzähelne, was du ja eh tuen must.

Ist es nicht eher so das KH den insulin bedarf erhöhen??? Besonders Zucker????


Ich glaube nicht das ich mich irre aber wenn dann klär mich auf.



Gruß
Thunder
 
Also du findest in der Fachliteratur über Diabetes zum Thema Eiweiß überall, dass du auf keinen Fall mehr als 1g pro kg Körpergewicht zu dir nehmen solltest. Empfohlen werden sogar noch weniger (zwischen 0,8 und 1g).
Das liegt daran, dass es bei Diabetikern sehr schnell zu einer Nephropatie kommen kann, also einem Defekt der Nierenfunktion.
Um dies zu verhindern, sollte man schon zu Beginn der Diabetistherapie generell wenig Eiweiß (ca. 10-15% der täglichen Nahrung) zu sich nehmen. Der Hauptteil sollte aus Kohlenhydraten bestehen (50-55%).
Du kannst bei deinem Arzt testen lassen wieviel Creatinin (das sind zusammengesetzte Aminosäuren, also Eiweiß) du durch deinen Urin ausscheidest. Ist der Wert relativ gering, kannst du mit deinem Arzt besprechen, ob du evtl. mehr Eiweiß zu dir nehmen kannst.
Du solltest diese Untersuchung relativ regelmäßig machen um Spätfolgen durch den Diabetes auszuschließen. Also so 1x pro Jahr auch wenn keine Anzeichen für eine erhöhte Creatinin Ausscheidung vorhanden sind.
Wenn der Wert zu hoch ist, deutet das bereits auf einen Defekt der Niere hin. Dann solltest du auf jeden Fall noch deinen Blutdruck kontrollieren, weil auch das eine Folge eines Nierenschadens sein kann.
Bei zu hoher Creatinin Ausscheidung und zu hohem Blutdruck bekommst du zusätzliche Medikamente wie ACE-Hemmer und deine Eiweißaufnahme durch Nahrung sollte noch geringer sein (0,6g pro kg Körpergewicht!).
Da wirds dann natürlich auch schwer mit dem Bodybuilding...
Also ich würde dir zugunsten deiner Gesundheit raten, die Angaben von über 1g Eiweiß die du des öfteren findest, getrost über den Haufen zu werfen. Du baust zwar nicht so schnell auf, aber dafür musst du dann auch nicht in 10 Jahren ständig zum Krankenhaus zum Entgiften...

Kohlenhydrate haben nix mit Eiweiß zu tun. Das hat auch keinerlei Zusammenhang bez. diverser Spätfolgen. Du kannst als Diabetiker mit einer intensivierten Insulintherapie genau so viel essen wie jeder andere auch. Vorrausgesetzt du deckst die Kohlenhydrate durch dein Insulin ab. Eine gute Einstellung ist Vorraussetzung überhaupt Sport bertreiben zu können.
Du musst dann allerdings auch beachten, dass nach einer starken sportlichen Betätigung der Blutzucker auch nach Stunden noch rapide abfallen kann. Hypoglykämiegefahr! Also lieber einmal mehr Blutzucker messen! Beim Sport empfiehlt es sich auch generell mehr Kohlenhydrate zu sich zu nehmen als sonst.
Da empfehle ich dir vor allem kurzkettige Kohlenhydrate wie z.B. Bananen (Boris Becker & Co. sieht man ja nicht umsonst auf dem Court mit den Südfrüchten). Du wirst nach der Zeit ein Gespür dafür bekommen, wieviel Energie du zusätzlich brauchst. Am Anfang würde ich dir ans Herz legen auch noch mal zwischendurch den Blutzucker zu messen!

Diabetiker die Profi Bodybuilding betreiben gibt es mit Sicherheit, aber wenn du deine Gesundheit nicht ernsthaft im Vorraus ruinieren willst, empfehle ich dir die Sache langsam anzugehen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!

Achte auf jeden Fall auf deine Einstellung und nimm nicht zuviel Eiweiß zu dir und lass am besten die Finger von Creatinen, Steroiden u.ä.!!!
Es dauert zwar alles etwas länger, dafür bleibst du aber auch länger am leben!

Gruß
Karl Lauer
 
@Karl Lauer

Ich stimme in den meisten Punkten zu.
Die Empfehlung der "geringen" Eiweißzufuhr bei Diabetikern zielt auf die potentielle Schädigung der Niere durch die Zuckerkrankheit. Bei geschädigten Nieren wird die Eiweißzufuhr begrenzt. Das von vorneherein zu tun ist eigentlich nur eine zusätzliche Vorsichtsmaßnahme, die aber in Ordnung ist. Und 1g/kg KG/d ist auch nicht unbedingt gering. Die DGE empfielt 0,8g/kg KG/d für einen gesunden Erwachsenen.
Der Kreatininwert ist nicht gerade der sensibelste Parameter für eine Nierenschädigung. Bis der hochgeht, ist schon ein gravierender Schaden gesetzt. Deutlich empfindlicher ist der sog. Micraltest, bei dem die Ausscheidung von Eiweiß (Mikroalbumin) im Urin getestet wird (Mikroalbuminurie). Wenn der erstmals positiv ausfällt ist das Kreatin noch völlig normal.

jeckyll
 
OK da hast du auch wieder recht! Hab das mit dem Mikroalbuminurin komplett vergessen. Den Test kann man ganz einfach übrigens auch selber durchführen, nennt sich "Micral-Test" von Bayer oder so!
 
Stimmt.

jeckyll
 
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