Bei bestehendem Bluthochdruck sollten Belastungen verlieden werden, welche zu hohen Blutdruckspitzen führen. Z.B. Belastungsphasen mit hoher Muskelanspannung, sei es Krafttraining, Explosivkrafttraining oder das was man beim Bodybuilding so macht. Ausdauerbelastungen wirken sich aber auf Dauer positiv auf dieses Krankheitsbild aus. Der Blutdruck passt sich dadurch nach und nach so an, dass er auch in Ruhe niedriger ist. Da geht man von 5-10mmHg als mögliche Verbesserung aus.
Das durch ein regelmäßiges Training die Schlagfrequenz des Herzens abnimmt ist auch bekannt. Das dadurch gleich wieder der Bludruck ansteigt muss aber nicht sein. Der Körper reagiert mit mehreren Maßnahmen zum Ausgleich. Das kann zum einen die Veränderung der Gefäße sein (Verengung -> Blutdruck steigt, Erweiterung -> Blutdruck sinkt), zum anderen die Veränderung des Gesamtblutvolumens über die Nierentätigkeit.Die Regulation geht dabei verschiedene Wege:
Sympathikusaktivität -> wird bei niedrigem Blutdruck innerhalb von Sekunden erhöht (wird an sogenannten Barorezeptoren, z.B. in der Aorta, gemessen), was zu einerm erhöhten Volumen des vom Herzen ausgeworfenen Blutes führt. Z.T. auch zur Gefäßverengung. Bei einer Blutdruckerhöhung tritt der Antagonist, der Parasympathikus in Aktion.
über das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (mittelfristig) .> durch einen Blutdruckabfall in der Niere wird durch dieses System das Angiotensin II ausgeschüttet, was zu einer gefäßverengung und wieder steigendem Blutdruck führt.
ADH -> antidiuretisches Hormon, wird von der Neurohypophyse ausgeschüttet wenn der Blutdruck absinkt, dadurch wird weniger Wasser über die Nieren ausgeschieden, das Blutvolumen wird dadurch erhöht.
ANP -> atriales natrioretisches Peptid. wird von den Muskelzellen des Herzvorhofs ausgeschüttet, wenn er durch stark erhöhte´n Blutdruck zu stark gedehnt wird. Es sorgt primär dafür das mehr Natrium über den Harn ausgeschieden wird, was wiederum dafür sorgt, dass mehr Wasser aus dem körper entfernt wird. Es senkt also längerfristig den Blutdruck.
Die Fließeigenschaften stellen aus präventiver Sicht natürlich auch noch einen wichtigen Faktor dar. Blutverdünnende Medikamente, wie Marcumar oder ASS, haben nicht umsonst Hochkonjungtur.
Für jemand gesunden sind aber weder Maximalbelastungen, noch Koffeinsausen ein großes Problem. Red Bull ist da noch im Rahmen, wäre aber wenn dann nur etwas, was man vor einem Wettkampf einnehmen sollte um den Gewöhnungseffekt zu vermeiden.