Allerdings muss die Vitamin B12 Dosis nicht täglich zugeführt werden, da der Mensch in der Leber einen mehrmonatigen Bedarf an Bitamin B12 speichern kann.
Und hier nochwas zum Thema:
Aus
www.lebensmittellexikon.de:
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Vitamin B12, Cobalamin.
Vitamin B12 bzw. Cobalamin ist ein Vitamin, welches ausschließlich von Mikroorganismen gebildet werden kann. Da Vitamin B12 nicht von Pflanzen gebildet werden kann wird immer wieder die Frage diskutiert, in wieweit eine rein pflanzliche Ernährung eine ausreichende Versorgung des Vitamins ermöglicht.
Bei cobalaminen Verbindungen (Vitamin B12 aktive Verbindungen) gibt es vier, die eine biologische Wirkung bei Mensch und Tier haben: Adenosyl-, Aquo-, Hydroxy- und Methylcobalamin und die synthetische Verbindung Cyanacobalamin. Mit Ausnahme von Cyanacobalamin sind diese Verbindungen licht- und hitzeempfindlich. Sauerstoff beschleunigt die Inaktivierung der Cobalamine erheblich.
Stoffwechsel
Das mit der Nahrung aufgenommene Cobalamin wird durch Salzsäure und dem Enzym Protease des Magens aus der Nahrung freigesetzt. Bevor das Vitamin in den Blutkreislauf gelangt, heftet es sich an bestimmte Proteine die dem Cobalamin als "Transportsystem" in den Blutkreislauf dienen. Der Transport zu den Organen erfolgt über eine weitere Eiweißbindung. Es heftet sich an das Beta-Globulin Transcobalamin welches als Rezeptor an der Zelloberfläche erkannt wird. Das Transcobalamin erleichtert die Aufnahme des Vitamins in die Zellen.
Im Cobalaminstoffwechsel spielt das "Recycling" des Vitamins eine erhebliche Rolle. Das über die Galle ausgeschiedene Cobalamin kann sich im Dünndarm wieder an ein "Transporteiweiß" heften, welches eine erneute Absorption in dem Blutkreislauf ermöglicht.
Mangelsymptome
Geht man von einer normalen Speichermenge, bei einem gesunden, erwachsenen Menschen mit normaler Funktion des Verdauungstrakts aus und einem täglichen Cobalaminbedarf von 0,01 mg pro Tag, so ergibt sich ein theoretischer Cobalaminmangel erst nach zwei Jahrzehnten und das bei Vitamin-B12-freier Ernährung.
Mangelerscheinungen sind:
verminderte Zellteilung,
Atrophie (Zurückbildung) von Darm-, Mund- und Zungenschleimhaut,
allgemeine Schwäche und Ermüdung,
Sensibilitätsstörungen,
Reflexstörungen,
psychiatrische Symptome wie:
Halluzinationen,
Paranoia und
Psychosen.
Aufgaben
Cobalamin ist eng mit dem Folsäure-Stoffwechsel verknüpft. Ein bestimmter Reaktionszyklus (an dem Cobalamin beteiligt ist) ist die einzige Möglichkeit (Tetrahydro-) Folsäure für andere folsäureabhängige Reaktionen bereitzustellen. Steht kein Cobalamin zur Verfügung, kommt es indirekt zu einem Mangel an Flosäure. Dies erklärt auch, warum etliche Mangelsymptome der beiden Vitamine gleich sind.
Bedarf
Der tägliche Bedarf an Cobalamin ist mit maximal 0,001 mg bereits mehr als ausreichend gerechnet. Während der Mahlzeiten kann die Resorptionsrate des Vitamins bis auf zwei Drittel herabgesetzt sein. Die Zufuhrempfehlungen der DEG liegen darum bei 0,003 mg pro Tag.
[/quote]
Aus anderer Quelle:
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>
Vitamin B12
Vitamin B12 und Kalzium gehören zu den Nährstoffen, deren Supplementierung durch Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente nach wie vor umstritten ist. Wissenschaftlich anerkannte Standardwerke der Ernährungslehre (1,2,3) betonen, dass Vitamin B12 weder von Tieren, noch von Pflanzen, sondern ausschliesslich von Mikro-Organismen gebildet werden kann.
Demzufolge findet sich Vitamin B12 nicht in Pflanzen, es sei denn, dass diese nicht gewaschen und daher noch mit Vitamin B12-bildenden Bakterien verunreinigt sind.
Ausserdem wird darauf hingewiesen, dass Vitamin B12 nur im unteren Dünndarm absorbiert werden kann, so dass das Vitamin B12, welches die Bakterien im Dickdarm synthetisieren, nutzlos den Körper verlässt, weil es im Dickdarm nicht resorbiert wird.
Demgegenüber hat anlässlich des 1. Internationalen Kongresses für vegetarische Ernährung im März 1987 in Washington der Wissenschaftler V. Herbert in einer Studie darüber berichtet (4), dass auch strenge Veganer im allgemeinen keinen Vitamin B12-Mangel entwickeln, da auch pflanzliche Lebensmittel trotz Säuberung über die stets vorhandenen Verunreinigungen genügend Vitamin B12 enthalten, welches im Dünndarm resorbiert wird. Ausserdem genügt nach seinen Untersuchungen die Aufnahme von 1 Mikrogramm Vitamin B12 pro Tag. Ferner wies er darauf hin, dass Vitamin-B12-Mangel meistens nicht wegen eines mangelhaften B12-Angebots, sondern wegen mangelnder Vitamin-B12-Resorption, aufgrund fehlenden Intrinsic Factors, entsteht. Schon vor Jahren wurde in einer anderen Studie nachgewiesen (5), dass bestimmte Bakterien im Dünndarm, nämlich Klebsiellen und Pseudomonas, ausreichende Mengen an Vitamin B12 produzieren können. Ein im Jahre 1991 erschienene, sehr sorgfältige Studie (6) geht noch weiter und stellt fest, dass selbst bei laborchemisch nachgewiesenem Vitamin B12-Mangel die hämatologischen Befunde in 30 % der Fälle normal sind und umgekehrt auch bei normalen Vitamin-B12-Werten neurologische Symptome vorkommen können. Das heisst, der laborchemische Vitamin-B12-Status ist nicht spezifisch für einen klinisch relevanten Vitamin-B12-Mangel und gestattet keine Aussage für mögliche gesundheitliche Schäden. Die Autoren der Studie sprechen deshalb dem Vitamin-B12-Status jedwede diagnostische Bedeutung ab. Allerdings befürworten die Autoren die Gabe von Vitamin B12 bei vorliegenden klinischen Hinweisen auf einen Vitamin-B12-Mangel. Sie empfehlen dies auch im Hinblick auf die Tatsache, dass neurologische Ausfallerscheinungen aufgrund eines Vitamin-B12-Mangels meistens irreversibel sind. Auch die International Association of Hygienic Physicians (IAHP) hat sich in einem Konsensus-Papier bei Vorliegen eines klinischen Verdachts auf einen Vitamin-B12-Mangel für eine Supplementierung von Vitamin B12 ausgesprochen (7), ebenso wie der bekannte amerikanische Ernährungswissenschaftler Joel Fuhrman (8). Sie bestätigen damit die bereits im Jahre 1978 von dem Nestor der Ernährungswissenschaften, T.A.B. Sanders nach 25 Jahren sorgfältiger Nachbeobachtungen gemachte (9) und im Jahre 1983 bestätigte pragmatische Einstellung (10) zu dem Thema Vitamin-Supplementierung: Sanders konnte bei Erwachsenen keine B12-Mangelzustände beobachten (11). Bei Kindern treten Vitamin-Mangelzustände lediglich bei jenen Kindern auf, die in annähernd sterilen Verhältnissen grossgezogen werden, weil dann die vitaminspendenden Bakterien von der veganen Nahrung entfernt worden sind. Es muss sich allerdings um wahre Reinlichkeitsfetischisten handeln, denn gemäss (12) enthält z. B. der ungewaschene Kopfsalat 10.000 bis 1 Million Keime je Quadratzentimeter, der gewaschene Kopfsalat immerhin noch 1.000 bis 100.000 Keime je Quadratzentimeter. Offenbar ist diese Restverkeimung für die Vitamin-B12-Versorgung ausreichend. [/quote]
Gruss Skyguide