Wieder einmal: plötzlicher Hertod

Hans

New member
Hallo zusammen!

Heute war auf der Forum Homepage wieder ein kurzer Artikel über den plötzlichen Herztod beim Sport. Im Archiv findet man dazu z.B. eine Stellungnahme von Kurt vom Okt 04, in der er wesentlich ausführlicher die möglichen Ursachen beschreibt. Für mich bleiben trotzdem noch einige Fragen offen:
Welche Untersuchungen sind ausreichend, um das Riskio weitgehend zu minimieren? Ist z.B. ein Belastungs EKG und ein Herz CT ausreichend? Wenn ja, werden Profisportler nicht ausreichend funktionell und anatomisch gecheckt? Ich nehme an, dass man auch massive Rhythmusstörungen oder ein Vorhofflimmern ja selbst als ausreichendes Anzeichen erkennt, um eine umfassende Diagnose bzw. Therapie zu veranlassen?
Hab mal gelesen, dass die "gefährlichste" Sportart in dieser Hinsicht Kegeln bzw. Bowling wäre, das würde wohl eher auf das ausübende Sportlerkollektiv schließen lassen.

LG Hans
 
hä ? beim kegeln und bowling ist das riskiko am grössten am plötzlichen herztod zu sterben.... ?? unlogisch irgendwie...
von richtigem sport kann man da doch sowieso nicht reden... wohl eher die gleiche sparte wie Golf, Schach und Dart...
 
überleg mal logisch:

wer betreibt kegeln usw.? das sind zum großen teil leute, die bereits kardiovaskuläre risikopatienten sind.

gruß, kurt
 
Ergometrie ja, Herz-CT nein

hallo hans,
wie kommst du auf die absurde idee eines herz-CTs?
wichtig ist zunächst einmal die anamnese inkl. familienanamnese, dann das erfassen von risikofaktoren (rauchen, bluthochdruck, gestörte glukosetoleranz/diabetes mellitus, hyper/dyslipidämie) und dann erst folgen weitere diagnostische verfahren, allen voran die ergometrie.
siehe meine power point präsentation "kardiovaskuläre risikoabkärung vor sportausübung..." auf meiner homepage.
leider ist es so, dass selbst profisportler nicht immer lege artis medizinisch untersucht werden.

schönes wochenende, kurt
 
Re: Ergometrie ja, Herz-CT nein

Hallo Kurt!

Hab mich wahrscheinlich zu laienhaft ausgedrückt: Meine natürlich Coronar-CT, wie Du auf Folie 3 Deiner genannten Präsentation auch schreibst. Ist das auch absurd?
Habe das nämlich auch machen lassen, da ich der Familienanamnese und der Risikofaktoren nach eigentlich auc zur Hochrisikogruppe zählen sollte: 57, Fam Hypercholesterinämie, LDL 350, LDL/HDL 7, Vater früh an Infarkt verstorben.
Habe mich daher genauer durchchecken lassen: Rad-Ergometrie bis 340 W bei Puls 157 und normalem Blutdruck, (beim laufen öfter bis 175, völlig beschwerdefrei), Cornar CT: Coronararterien OB, leichte Ablagerungen im Aortenbogen, Herz US OB, Carotis-US: leichte Plaques.
Therapie: Laufen seit >30 Jahren, bisher ca. 50000 km, > 20000 in den letzten 10 Jahren, Statine seit 4 Jahren.
Meine Familie sagt öfters, ich soll nicht soviel laufen, ich werd' einmal tot umfallen dabei. Bin ich also ein Risikofall oder eher ein Beispiel für die von Dir so gut beschriebene "Präventivmed. Bedeutung des Sports"?

LG Hans
 
Re: überleg mal logisch:

aber wo ist denn da die anstrengung ?
kugel nehmen, paar schritte nach hinten, ok kurzer anlauf, das könnte es sein aber sonst,.....
 
du hast es immer noch nicht begriffen

christiane schon. also - nochmals logisch überlegen. der plötzliche herztod ist nur in den seltensten fällen auf überanstrengung zurückzuführen. meist ist es ein tod beim sport, nicht ein tod durch sport. siehe die früheren diskussionen im archiv.

gruß, kurt
 
Coronar-CT

hallo hans,
in deinem fall war das coronar-CT nicht sinnlos. hattest du damals beschwerden? oder ein auffälliges EKG?
gratuliere zu deiner hervorragenden leistungsfähigkeit, 340 watt muss erst mal ein "junger" schaffen. mach nur weiter so, deine familie braucht sich nicht zu ängstigen. ein trainiertes herz ist nur von vorteil!

gruß, kurt
 
Re: du hast es immer noch nicht begriffen

aha ! Das wusste ich nicht... alles klar, dann ist es schon logisch... gruss Arntt
 
Re: Coronar-CT

Hallo Kurt!
Danke für die Blumen! Hatte weder Beschwerden, noch auffälliges EKG. Das Coronar-CT war ein Vorschlag des Internisten, der mittels US leichte Ablagerungen in der Carotis festgestellt hat mit dem Hinweis, dass auch beginnende Coronar-Stenosen nicht unbedingt die Leistung beeinträchtigen müssen. War sehr einverstanden damit, da ich schon länger den Zustand meiner Gefäße kennen wollte und mir eine Angiographie ohne Beschwerden nicht adäquat erschienen ist. Bin jetzt sehr beruhigt und motiviert, weiter zu laufen.

lg Hans
 
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