Wie ich meine Einheiten intesivieren kann, damit ich mehr abnehme

Elisa0019

New member
Hallo! Ich hab eine Frage:
Ich bin 171cm und wiege 67kg und trainiere seit 9 Monaten regelmäßig im Fitnessstudio.
Da ich im letzten Dez erfahren habe dass ich eine Stoffwechselkrankheit habe, gehe ich regelmäßig sporteln, nur habe ich seit August die richtige Medikation bekommen, wo ich auch abnehmen kann.

Ich trainiere jeden 2 Tag in der Woche ca 3-4 stunden davon sind 1,5 Stunden Cardio auf dem Crosstrainer und danach Kraftraining aller Muskelgruppen. Neuerding habe ich 15min Rudern dazugenommen

Leider ist mein Körper so konzepiert, dass ich von den Hüften abwärts eher mukulös bin und eher bei den Trizeps Taille unterbauch und unteren Rückenberei, also Oberkörper übergewichtig bin. Bei den Armen habe ich zwar 3cm weniger, auch Rücken und Bauch, nur mein Gewicht hat sich nicht geändert. Ich weiss, jetzt würd jeder sagen, dass Muskelmasse schwerer ist als Fettmasse, doch ich habe eine Körperfettwaage und der zeigt auch keine Veränderungen.

ich bitte euch mir zu helfen vllt etwas zu raten, wo ich schneller abnehmen kann-Bodyfirming. Ob ich meine Einheiten verlängern solloder bestimmte Übungen in meinen Trainingseinheiten mit dazu nehmen soll um einen besseren "effekt" zu erziehlen.:ka:

Was die Ernährung betrifft, hab ich bevor ich die richtige Medikation bekam, peinlichst genau aufgepasst, dass ich tgl nicht mehr als 500kal zu mir nehme. Jetzt ernähre ich mich eigentlich nur mit gesunden Lebensmittel und nehme mir Zeit selbst zu kochen, damit ich auch weiss was ich esse und mein tgl kal gehen so ca 800-1000kal, aber nicht mehr. reduzieren will ichs nicht wiel ich nach ca 2 Monaten anfange aggressiv und launisch zu werden, dass will ich meiner Familie und meinen Freunden nicht antun..:eek:
 
Bezüglich deines Trainings rate ich dir zu einer Umstellung. Ich weiß nicht, ob du jeden Tag trainieren könntest (dafür nur ca. 1 Stunde: 1 Tag Kraft, 1 Tag Ausdauer, immer abwechselnd), wenn nicht, solltest du wenisgstens erst Krafttraining, dann erst Ausdauer machen (Frage der Verletzungsanfälligkeit, und vor allem der Intensität - bei einem derart langen Training kannst du nicht die erforderliche Intensität erreichen).

Für dich sollte als oberstes Ziel stehen: Nicht länger, sondern intensiver!

Zumal du bei einer derart geringen Energiezufuhr und einem so hohen Sportpensum viel zu schnell in eine Mangelernährung rutschst. Bei nur 1000 kcal würde ich auch launisch werden - nimm dieses Signal deines Körpers bitte ernst!

Desweiteren: verlass dich nicht auf Körperfettwaagen. Die messen derart ungenau (Bio-Impedanz-Analyse: würde zwar funktionieren, aber der Strom hat die doofe Eigenschaft, den kürzesten Weg zu nehmen, gemessen wird also nur der Fettgehalt eines Teils deiner Beine!), dass du die Werte auch schätzen könntest. Was eher zählen sollte, wäre gemessene Körperumfänge!
 
Leider kann ich nicht jeden Tag trainieren, denn ich studiere und arbeite, an manchen Tagen bin ich sooo ko, dass ich froh bin, wenn ich nach Hause zu kommen. Ich dachte immer, dass es nichts nützt, wenn man zunächst Kraftraining macht danach die Ausdauertraining? Der Körper sollte zumindest aufgewährmt sein, wenn Kraftraining macht, damit es auch was nützt.

Kraftraining lasse ich mir pro muskelgruppe 10-15min zeit und ich lasse immer eine Muskelgruppe aus um es zu entspannen. Manchmal habe ich einen so intensiven Muskelkater, dass ich froh bin diese Muskelgruppe auszulassen.

Sonst von den Gewichten, die ich benutze fängt es bei den Armen mit 20-40kg an, danach Rücken50kg, Beine Innen und aussen 60kg und diese einheiten dauern meistens je15 min. oke trizeps bin ich bei 15kg...

Was die Ernährung betrifft, komm ich mit den 1000kal eh klar, und ich versuche dabei auch Kohlehydrate zu nehmen, da es unmöglich wäre, dieses training überhaupt zu schaffen.ich meinte dass ich mit den 500kal krantig wurde. aber jetzt ja nicht und ausserdem nehme ich diese sybrandyn Vitamintapletten, um falls ich von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen zu wenig zu mir genommen habe...


Was die Stoffwechselkrankheit betrifft, kennen wir ja alle Diabetes typ 2, dass kommt bei Menschen vor, die zu viel essen, der körper zu viel Insulin produziert und die Niere um dass wieder auszugleichen wieder Zucker produtiert um dies auszugleichen....treufelskreislauf
Meine Stoffwechselkrankheit fällt auch unter diabetes typ 2 nur erblich bedingt. Ich esse nicht viel, mein Körper produziert normal Insulin nur, dass mein Körpergewebe mit den Akzeptoren darauf, die die Aufgabe haben Blutzucker und Insulin an sich zu binden, um es ins Gewebe zu befördern. Meine Akzeptoren erkennen mein Insulin nicht und nehmen es nicht auf, Blutzucker bleibt oben und es wird noch mehr Insulin produziert um erhöhten Blutzucker entgegenzuwirken. Das einzige Gewebe, dass dieses Insulin aufnehmen kann, ist das Fettgewebe.
Das ich Übergewichtig war und teils noch bin, ist deshalb, dass mein Körper mein Insulin nicht aufnimmt dafür mein Fettgwebe und immer mehr Fettgewebe produziert um das ständig neue Insulin aus dem Blut zu bekommen. :mad:

6 Monate lang durfte ich Versuchskaninchen spielen, mit verschiedenen Medis und auch Nebenwirkungen, die nicht ohne waren, habe ich ein Medikament, dass mich "normal" macht. Nicht immer ist Übergewicht, die Ursache von Faulheit.
Mein Arzt meint, sonst würde man es an anderen Blutwerten sehen, wenn ichs sonst übertrieben hätte (übermäßige Nahrungsaufnahme und 'Unbeweglichkeit). Er meinte, dass alle Werte so währen, als währe ich ein Leistungssportler. :ka:
 
Hallo Elisa,

Wenn ich das richtig verstanden habe besteht bei dir also eine genetische Disposition für die Entwicklung von Diabetes Typ 2 und eine bereits bestehende Insulinresistenz, aber noch kein manifester Diabetes Typ 2. Insulin wird ja noch produziert.

Was den Sport angeht kann man, wie Experiment schon sagte, die Einheiten intensivieren. Allerdings ist es natürlich schwierig aus der Ferne zu beschreiben wie das ablaufen soll da man auch mit Gewichtsangaben nicht weiß ob du damit nun ausgelastet bist oder eben nicht. Muskelkater kann auch von zu vielen Übungen für eine Muskelgruppe kommen, muss aber nicht unbedingt einen Wachstumsreiz für den Muskel bedeuten. Überlastung wirkt bei vielen hemmend auf den Muskelaufbau. Auch deswegen wurde gesagt das das Krafttraining vor dem Ausdauertraining oder an einem anderen Tag durchgeführt werden sollte. Wenn du deine Muskeln vor dem eigentlichen Muskelaufbautraining schon belastest kannst du gar nicht deine volle Muskelkraft für dieses Training nutzen. Du belastest sie zwar, aber nicht in optimaler Weise. Aufwärmen ist natürlich in Ordnung. 5 Minuten oder jeweils einen Satz mit leichten Gewichten am Gerät reichen dafür aber aus.

Was die Ernährung angeht ist es beim Thema Insulinresistenz durchaus angebracht bei den Kohlenhydraten zu schauen wann und wie man sie isst. Vor und nach dem Sport sind sie natürlich sinnvoll. Zum einen weil die Muskelzellen sie als Energielieferanten benötigen und zum zweiten weil Sport automatisch den Blutzucker senkt weil der Transport in die Muskelzelle ohne Insulin auskommt. An Tagen an denen du keinen Sport machst kann es von Vorteil sein die Mahlzeiten möglichst durch längere Pausen (4-5 Stunden) zu trennen. Ebenso der Bauchspeicheldrüse eine längere Produktionspause zu gönnen, z.B. indem man abends auf Kohlenhydrate verzichtet. Wenn du vormittags oder mittags zum Sport gehst kannst du es natürlich auch an Trainingstagen so machen. Grundsätzlich finde ich aber 1000kcal/Tag definitiv zu wenig. Pack noch 300kcal mindestens drauf. Allein schon weil es mit 1000kcal recht schwierig ist alle notwendigen Nährstoffe aufzunehmen. Nahrungsergänzungsmittel sind nicht das ultimative Heilmittel gegen selbst erschaffene Mangelernährung.
Außerdem benötigt der Körper auch Nährstoffe für den Muskelaufbau, es schadet also diesem Ziel wenn du so wenig wie möglich isst. Bevorzuge eiweißhaltige Kost, auch "gute" Fettsäuren aus pflanzlichen Ölen und Fisch sind sinnvoll. Das kommt beiden Zielen - Blutzuckersenkung und Muskelaufbau - entgegen.

Abgesehen davon sind 67kg auf 171cm kein Übergewicht. Sicherlich ist es vorstellbar das bei diesem Gewicht Polster vorhanden sind und gerade wenn sie vermehrt in der Bauchgegend sein sollten wäre es auch sinnvoll sie abzubauen. Aber dann bitte mit Sport und Muskelaufbau und nicht mit stark reduzierter Energieaufnahme. Damit schadest du deinem Ziel dauerhaft gesund zu bleiben und auch abzunehmen eher als das du es schaffst. Ein paar Threads unter deinem habe ich erklärt wie der Jojo-Effekt funktioniert. Lies es dir mal durch.

Falls noch Fragen auftreten schreib bitte deine Medikation mit dazu (den Wirkstoff bitte, nicht den Verkaufsnamen den Medikaments).

Gruss

Maria
 
Zurück
Oben