Wie am schnellsten Kondition aufbauen?

Kai-DM

New member
Hi!
Ich habe folgendes Problem:

Ich bin Sport an und für sich nicht abgeneigt, jedoch habe ich in den letzten 10 Jahren nicht wirklich was für meine Fitness getan. Das Resultat ist, dass ich jetzt eine miserablere Kondition als alle Raucher zusammen habe.

Seit kurzer Zeit bin ich jedoch beim Bund meinen Wehrdienst ableisten und hier ist Sport das A und O.

Jetzt würde ich gerne wissen ob es "kleine" Tricks gibt seine Kondition etwas zu pushen.


Sei es durch irgendeine bestimmte Sportart (Joggen? Schwimmen?) oder irgendein Wunderkraut das man isst und dann topfit ist (letzteres ist wohl eher Wunschdenken :().

Das entscheidende Kriterium ist für mich Zeit.

Nicht ob es Spaß macht, mich motiviert, gesund ist, toll aussieht oder mir schmeckt.

Danke schon mal


PS: Um der Frage schonmal vorzubeugen: Nein, ich werde mich nicht ausmustern lassen, krank schreiben lassen, Kriegdienstverweigerung stellen oder sonstige Versuche unternehmen um vom Bund/Dienst/meiner Einheit weg zu kommen. Die 9 Monate habe ich mir vorgenommen durchzustehen und das werde ich auch machen.
 
A

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Re: Wie am schnellsten Kondition aufbauen?
Sportlosigkeit begegnet man am allerbesten mit ... Sport.

Ausdauerleistung verbessert man am allerbesten mit ... Ausdauertraining.


Kraftleistung und Kraftausdauerleistung verbessert man am besten mit Kraft/Kraftausdauertraining. Siehe hierzu die zahlreichen gepinnten Threads im KT Forum

Die beste Ernährung zur Unterstützung der Leistungsfähigkeit dürfte wohl die gesunde sein. Siehe hierzu DGE.


Das beste Wundermittel für Anfänger ist, einfach loszulegen, statt Ewigkeiten nach dem optimalen Plan zu suchen.
Als Bundi zählt ohnehin "einfach ist gut".

Als Grünmann würd ich tendentiell auf Kraftausdauer in Forum von Liegestützen, Kraft in Form von Klimmzügen im Ristgriff, Laufen und Gepäckmärschen tippen.

Nach der Grundausbildung ist übrigens nicht wirklich mit viel körperlicher Betätigung zu rechnen. ;)
 
Die beste Art, schnell Kondition aufzubauen ist absolut nicht gesund (das schonmal vorweg). Such dir nen Trainingspartner, der besser laufen kann, als du. Die angepeilte Strecke sind 5000m. Unter 25min sollten es sein, unter 23 ist gut, unter 20 ist ein Fernziel.

Um einen neuen Rekord aufzustellen, rechnest du vorher die dazu benötigte Rundenzeit (Laufbahn) aus.

Dann geht´s los. Dein Trainingspartner läuft neben dir her und schaut auf die Stoppuhr. Du versuchst, immer 2 Sekunden unter der rekordnotwendigen Rundenzeit zu bleiben. Zeigst du irgend ein Anzeichen von Schwäche, scheißt er dich zusammen. Du musst alles machen, was er (läuferisch natürlich) von dir verlangt. Das läuft ab jetzt jeden zweiten Tag so. An den freien Tagen gibt´s Kniebeuge mit Körpergewicht. Wenn das zu hart oder wie von einem kranken Hirn ausgedacht klingt: Ich weiß, wovon ich rede.

Es ist alles Kopfsache.


Ich sag dir nochmals, es ist nicht gesund. Aber es ist die Antwort auf deine Frage. Nach spätestens sechs Wochen musst du eine mindestens einwöchige Pause machen, damit dein Körper regenerieren kann.
 
Es gibt ein Zitat von Herbert Steffny, der Leistungssportler (Marathon) war:
"Um schneller zu werden, musst Du langsamer laufen"

Dies heißt mit anderen Worten, wenn Du schneller werden möchtest (insgesamt also Konditionssteigerung), solltest Du langsamer trainieren

(also nicht an der Leistungsgrenze), dafür aber längere Strecken ins Trainingsprogramm einbauen.
Nachteil: Es braucht halt ein wenig Zeit und Geduld ... Ausdauer halt :) .... und die möchtest Du so wenig wie möglich spendieren ... ein offensichtlicher Widerspruch oder Interessenkonflikt :)

Ich hatte mich auf diese Art von ~20 Minuten Laufen innerhalb etwa eines Jahres zum Marathon gesteigert

(allerdings war ich nie unsportlich, hatte nie ganz den Sport aufgegeben).

Ich denke, dass mit ein wenig Geduld, regelmäßigen und nicht zu schnellen Trainingseinheiten (die durchaus in Länge und Tempo variieren dürfen), etwa 3-4 mal pro Woche, innerhalb von 3 Monaten ein signifikanter Konditionsanstieg zu verzeichnen ist ... und dies sicherlich entspannter (und aus meiner Sicht Erfolg versprechender), als ein Training, das sich immer an der Leistungsgrenze bewegt.

Grüße,
Jörg
 
A

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Re: Wie am schnellsten Kondition aufbauen?
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