Welches Gerät ist am besten geeignet?

conviva

New member
Zunächst mal ein nettes "Hallo", :)
bisher trainierte ich immer täglich mit meinem Ministepper, möchte aber nun eine geeignete Alternative, bei der man weniger Muskeln an den Waden ausbaut. Ich schwanke nun zwischen dem einfachen Heimtrainer, also so einem Fahrrad und einem Crosstrainer. Ich möchte vorallem:

-ein paar Kilos abnehmen (3-4)
-meinen Oberschenkelumfang reduzieren

Übrigens: Wisst ihr in etwa, wieviele kcal beide durchschnittlich in der Stunde verbrauchen?

Für eure Erfahrungstipps wäre ich euch sehr dankbar!
 
A

Anzeige

Re: Welches Gerät ist am besten geeignet?
wenn du abnehmen willst, musst du mehr kalorien verbrauchen als zuführen. das ist alles. wie du das anstellst ist egal. überleg dir von vornherein was dir mehr spaß machen könnte: fahrrad fahren oder der crosstrainer.
wadenmuskulatur wirst du mit beiden nicht groß aufbauen, da das die wadenmuskulutar sowieso nicht gerne macht :D

lg treets
 
Hallo Conviva,

der Crosstrainer verheizt mehr als der Fahrrad-Heimtrainer, weil du damit im Dauerbetrieb höhere Herzfrequenzen erreichen kannst.

Das macht aber wie Treets schon sagt nur Sinn, wenn es dir damit Spaß macht und du dich darauf wohl fühlst.

Ich mag derzeit das Laufband lieber als beide, ich fühle mich dabei wohl und erreiche damit am leichtesten meine maximale Dauerfrequenz von 155...165 bpm.

Ansonsten macht es bei gutem Wetter natürlich mehr Spaß draußen zu joggen oder Rad zu fahren.

Ein bißchen Krafttraining zur Ergänzung kann übrigens auch nicht schaden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Beim Training mit dem Crosstrainer sind wesentlich mehr Muskelgruppen in Betrieb als auf dem Ergometer. Von da her sollte man beachten, daß auch die Pulsbereiche schneller erreicht werden, in der die Art der Energiebereitstellung wechselt. Will man primär im gesundheitsfördernden Ausdauerbereich GA1trainieren, in der zur Energiegewinnung der Fettstoffwechsel benutzt wird, darf man keinesfalls in zu hohen Pulsbereichen trainieren. Die beste und gesündeste Methode zur Gewichtsreduktion für einen Freizeitsportler ist die Dauermethode, also lange Einheiten ohne Pause (min. 1 h), in denen Du Dich bei maximal 75% Deiner maximalen Herzfrequenz (Hf max) bewegst. Grobe Berechnung der Hf max ist "220 minus Alter=Hf max". Darüber wechselt man in den Ausdauerbereich 2, was nur Sinn macht, wenn man im GA1-Bereich top trainiert ist. Hier wird eher mit Intervalltraining gearbeitet, welches die Fitness erhöht.
Generell erfordert ein gutes Training, egal für welchen Zweck, ein gutes Maß an Geduld, Disziplin und Zielgerichtetheit. Und zum Abnehmen natürlich, wie bereits erwähnt, eine geringere Kalorienzufuhr als -verbrauch.
Viel Spaß beim Training!
 
Hallo NordicSkater,

Fakt ist, dass man effektiver abnimmt, wenn man die 75%-Grenze überschreitet, da der Energiebedarf dann zunimmt und der Stoffwechsel stärker angeregt wird.

Dabei muß auch der Untrainierte nicht notwendigerweise Pausen oder Intervaltraining machen:

Ich bin zB 45 Jahre alt, habe bis vor 3 Monaten keinerlei Sport getrieben und 120 kg gewogen, und habe schon etwa 3 Wochen nach Trainingsbeginn nach einer Hochlaufphase von 15 Minuten weitere 45 Minuten am Stück mit einem Schnitt von über 160 trainiert.
 
NordicSkater schrieb:
Hallo!

Beim Training mit dem Crosstrainer sind wesentlich mehr Muskelgruppen in Betrieb als auf dem Ergometer. Von da her sollte man beachten, daß auch die Pulsbereiche schneller erreicht werden, in der die Art der Energiebereitstellung wechselt. Will man primär im gesundheitsfördernden Ausdauerbereich GA1trainieren, in der zur Energiegewinnung der Fettstoffwechsel benutzt wird, darf man keinesfalls in zu hohen Pulsbereichen trainieren. Die beste und gesündeste Methode zur Gewichtsreduktion für einen Freizeitsportler ist die Dauermethode, also lange Einheiten ohne Pause (min. 1 h), in denen Du Dich bei maximal 75% Deiner maximalen Herzfrequenz (Hf max) bewegst. Grobe Berechnung der Hf max ist "220 minus Alter=Hf max". Darüber wechselt man in den Ausdauerbereich 2, was nur Sinn macht, wenn man im GA1-Bereich top trainiert ist. Hier wird eher mit Intervalltraining gearbeitet, welches die Fitness erhöht.
Generell erfordert ein gutes Training, egal für welchen Zweck, ein gutes Maß an Geduld, Disziplin und Zielgerichtetheit. Und zum Abnehmen natürlich, wie bereits erwähnt, eine geringere Kalorienzufuhr als -verbrauch.
Viel Spaß beim Training!
hi nordicskater,

da unterliegst du einem gewaltigen irrtum. GA1 und " haben zwar etwas mit ausdauertrainingzu tun, aber nicht mit gewichtsreduktion. das ist allein die berühmte neg. EB. ebensowenig sind GA2 und IV-training das selbe.
der maximalpuls ist individuell. deine faustformel ist zwar weit verbreitet aber nicht brauchbar. pulsgesteuertes training benötigt man nur für wettkampforiteirtes training . als hobbysportler reicht es völlig aus sich an der atmung zu orientieren.
den rest hat dir hans schon geschrieben.

seas, uschi
 
@Hans und Uschi

Danke für Eure Info. Sicherlich kennt Ihr Euch besser aus in Sachen Trainingslehre als ich. An Hans wollte ich noch mitteilen, daß es klar ist, wenn man von "null Sport" kommt, die Zuwächse am Anfang sehr schnell kommen. Aber ich glaube nicht, daß bei einem Alter von 45, einem Gewicht über 100 kg und einem Trainingsstand von eben "null Sport" ein langes Training im Pulsbereich von 160 gesund ist. Klar gehts rund in Sachen Energieverbrauch, aber Du liegst wahrscheinlich schon im anaeroben Bereich, und das ist meiner Meinung nach nicht in Ordnung für die Freizeittrainingsgestaltung. Ich denke, Du bist gut informiert, denn die meisten Einsteiger übertreiben es gerne, und fühlen sich nach dem Training nur richtig platt gut.

@ Uschi
Bei der Berechnung Herzfrequenz merkte ich ja "grob" an, und eine Orientierung an einer Herzfrequenz mittels Pulsuhr liefert doch einem Freizeitsportler genauere Infos als die Atmung, denn die meisten trainieren doch eh zu hart und pumpen wie verrückt, weil ja nur abhärtet was nicht tötet. Beim Traingsbereich sagte ich ja nur, daß man im GA2-Bereich gerne mit Intervallen arbeitet, nicht daß der GA2-Bereich automatisch Intervall-Bereich ist.
Meine gelernte Information ist jedenfalls, daß ein Abnehmen am gesündesten ist über die Aktivierung des Fettstoffwechsels über die Dauermethode, und nicht eine harte Kalorienverbrennung in hohen Pulsbereichen, wenn man gerade mit dem Sport ngefangen hat.
Aber ich bin lernfähig.
Grüße
 
160 ist so meine obere "Wohlfühlfrequenz", selbst mit dem Fahrrad am Berg lande ich immer wieder in dem Bereich, wenn ich nach Gefühl fahre.

Ich gehe aber davon aus, dass meine HFmax nicht der Formel entspricht sondern höher ist, (habe bisher noch nicht die Motivation aufgebracht, sie wirklich zu ermitteln). Ich gehe aber mal davon aus, dass man über eine so lange Zeit nicht mehr als 85% von HFmax konstant halten kann, somit wäre meine HFmax mindestens 190.

Aber wie auch immer: Ein so langes konstantes Training von 45 Minuten (insgesamt mit Hochlauf 60 Minuten) - hat nach meiner Meinung nichts mit anaerob zu tun, das kann nur der aerobe Bereich sein. Anaerobe Leistungen erbringt man nur wesentlich kürzer

(uschi korrigier mich).

Nachtrag: Hier die Datenaufzeichnung dazu mit Polar 725:

 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo NordicSkater,

anaerobes Training ist nicht ungesund. Sprinten ist nicht ungesund, Kampfsport ist nicht ungesund, ...
Im heutigen Trend der "sanften Fitness" wird rasanterer Sport gerne verteufelt und als extrem hingestellt.
Ist aber eher Marketingstrategie, weil den Anfängern vorgemacht werden kann, dass sie auch ohne große Anstrengung etwas erreichen können. Sport-light für Sesselpuper sozusagen.
Für den Rehabereich sieht es natürlich anders aus, darüber brauchen wir nicht reden.

eine Orientierung an einer Herzfrequenz mittels Pulsuhr liefert doch einem Freizeitsportler genauere Infos als die Atmung
Genau das ist nicht der Fall. Wer sich an einer Pulsuhr orientiert, muss auch irgendwelche Schwellenwerte heranziehen, wie beispielsweise durch die 220-Alter Methode. So exakt das Gerät auch den Puls ermitteln mag - die Werte sind - gerade bei Anfängern! - nicht brauchbar.
Bei der Atmung hingegen hat man eine 100% funktionierende Kontrolle. Die Atmungsintensität steigt beim Passieren der Schwelle drastisch an. Das merkt man und kann abbremsen, während man mit einer Pulsuhr evtl noch weitermacht, weil die Zahl auf der Uhr ja noch nicht bei X angekommen ist.

Aber wie gesagt: diese Schwellenwerte sind für jeden Hobbysportler irrelevant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo StefanB,

mit den Pulswerten aus den Listen kann ich auch nichts anfangen, da liege ich weit drüber. Dennoch hilft mir die Pulsuhr sehr, weil ich damit weiß, wo ich mich beim AT bezogen auf meine eigenen Werte bewege.

Wenn ich zB sehe, dass ich nur 140 drauf habe, dann weiß aus der Erfahrung mit mir selber: Da muß mehr gehen, selbsr wenn mein Gefühl in dem Moment was anderes sagt. Manchmal muß ich eben mit sanfter Gewalt eine Schwelle überwinden, aber dann geht wirklich mehr.

Wenn ich dagegen sehe, dass ich schon über 160 bin, dann weiß ich, dass eine Steigerung jetzt nichts mehr bringen sondern höchstens zu einem früheren Abbruch führen würde.
 
A

Anzeige

Re: Welches Gerät ist am besten geeignet?
Zurück
Oben