was mache ich falsch?

nelli103

New member
hallo,

kurze vorgeschichte, ich konnte früher keine 12min durchlaufen. (hochrpter kopf, keine luft...) mein arzt meinte mir würde einfach nur die ausdauer fehlen.

ein bekannter gab mir den tipp mir diese ausdauer errstmal mit dem laufband anzutrainieren, da ich hier die geschwindigkeit kontrollieren könnte, witterungsunabhängig sei... das war im dezember.

Mittlerweile schaffe ich es 60 min durchzulaufen, allerdings nur bei einem tempo von 6,5 km/h - 7 km/h. sobald ich versuche schneller zu laufen bin ich nach 20 min platt.

was mache ich falsch?

danke
 
Inwiefern falsch?
Welche Erwartungen hast du denn an dich? Wenn du vor ner Weile keine 12 Minuten durchgestanden hättest, klingt das doch relativ normal.

Das Laufband versaut dir übrigens deinen Laufstil (oder könnte es zumindest, um es vorsichtiger zu formulieren). Sobald es wieder etwas wärmer wird, ab nach draußen. Macht ohnehin mehr Spaß :)
 
sorry,

da hab ich mich wohl falsch ausgedrückt. wollt eeigentlich wissen wie ich es schaffen kann meine geschwindigkeit zu steigern, oder kommt das einfach mit der zeit?

sorry aber ich fang halt erst an. wenn ihr irgednwelche literaturtipps habt, wo ihr sagt die taugen echt was wär ich auch sehr dankbar.
und wie meinst du das mit laufband kann den stil versauen?
 
nelli103 schrieb:
da hab ich mich wohl falsch ausgedrückt. wollt eigentlich wissen wie ich es schaffen kann meine geschwindigkeit zu steigern, oder kommt das einfach mit der zeit??

Das 60minütige Laufen ist sicherlich ein guter Anfang, wobei richtiges Laufen in der Ebene sicherlich erst bei ca. 10 km/h anfängt (daunter nennt man es Joggen). Wenn es jetzt um Leistungssteigerung (schnelleres Laufen) geht, musst du häufiger in der Woche (allerdings nie an 2 direkt aufeinanderfolgenden Tagen) Trainingseinheiten mit intensiven Intervallen einschieben. Z.B. in deinem Fall alternativ (immer abwechselnd):

- 7 min 6,5 km/h
- 7 min 8,0 km/h
- 7 min 6,0 km/h
- 7 min 8,0 km/h
- 7 min 6,0 km/h
- 7 min 8,0 km/h
- 7 min 6,0 km/h

und

- 5 min 6,5 km/h
- 3 min 8,0 km/h
- 3 min 6,0 km/h
- 3 min 8,5 km/h
- 3 min 6,0 km/h
- 3 min 9,0 km/h
- 3 min 6,0 km/h
- 3 min 8,0 km/h
- 3 min 6,0 km/h
- 3 min 8,5 km/h
- 3 min 6,0 km/h
- 3 min 9,0 km/h
- 3 min 6,0 km/h
- 3 min 8,0 km/h
- 3 min 6,0 km/h
- 3 min 8,5 km/h
- 3 min 6,0 km/h
- 3 min 9,0 km/h
- 5 min 6,0 km/h

Du wirst dabei natürlich immer wieder in Herzfrequenzbereiche geraten, die ein wenig "weh tun" (natürlich keine Herzschmerzen, das schlägt einfach nur schneller), und richtig ins Schnaufen geraten. Das ist aber gewollt und führt letztendlich zu den muskulären Reizen, die dein Körper als Anstoß für den "Superkompensationsprozess" (natürliches Anpassungskonzept des Körpers) benötigt. Du wirst schon nach relativ kurzer Zeit Erfolge verzeichnen können und die Lauglaufleistung sowie die Intervalle weiter intensivieren, um wiederum schneller zu werden, und immer so weiter. Bei konsequentem Training wirst du binnen 6 Monaten dann auch mindestens 30 min lang 10km/h laufen können.

nelli103 schrieb:
und wie meinst du das mit laufband kann den stil versauen?

Auf dem Laufband solltest du immer 0,5-1% Steigung einstellen! Es hängt aber darüber hinaus ein wenig von deinem individuellen Laufstil ab, wie effektiv die Laufbandarbeit im Verhältnis zum Lauftraining im Freien ist. Einige (auch Weltklasseläufer) schwören auf das Laufband im Winter, andere kommen damit nicht klar. Meine Frau (55 Jahre) nutzt das Laufband im Winter mit sehr guten Erfolgen! Sie kann die im Winter fast ausschließlich auf dem Laufband erzielte Kondition im Frühling gleich voll umsetzen. Natürlich ist grundsätzlich das Laufen in der Natur schöner!

Viel Erfolg, Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
osso schrieb:
So leid es mit tut, aber das ist absoluter Blödsinn. Intervalltraining ist absolut kein muss um schneller zu werden. Auf dem Level auf dem Nelli läuft ist es schon garnicht anzuraten. Selbst ein Fahrtspiel kommt für sie sehr früh.

Aber das Fahrtspiel hast du doch selbst empfohlen! Und die Unterschiede zwischen Fahrtspiel und Intervaltraining sind ja nun auf dem von mir empfohlenen Level nicht gerade so riesig. Vor allem auf dem Laufband hat das Intervalltraining für den Anfänger den Vorteil, dass er strukturierte Trainingspläne zur Verfügung hat, während zum Fahrtspiel m.E. eine Menge Erfahrung auf Seiten des Trainierenden gehört, um mit dem richtigen Fingerspitzengefühl an die Sache gehen können.
Dass Intervalltraining erst ab Marathonzeiten von unter 3 Stunden empohlen werden kann, gehört natürlich ins Reich der Fabel. Führende Leistungsdiagnostiker vertreten da eine ganz andere Ansicht. Im Übrigen ist die von dir prognostizierte 10km-Zeit von 45min für "normale" Frauen mittleren Alters eher utopisch! Und unsere Fragestellerin scheint mir nicht der Typ Leistungssportlerin zu sein und auch gar keine Anbitionen in diese Richtung zu haben.

Wolfgang
 
osso schrieb:
Hallo Wolfgang
Ich hab nur geschieben das es diese Ansicht gibt. Ich teile sie so auch nicht.
Worauf ich nur rauswollte ist das das Intevalltraining kein Muss ist, sondern eine Möglichkeit. Du hattest in deinem Beitrag das Muss zudem noch unterstrichen. Dagegen hab ich mich gewand.
Auch das Fahrtspiel ist nur eine Möglichkeit. Nelli kann sich auch ohne das schenller werden, nur indem sie versucht einfach schneller zu laufen das sie das über das übliche Mass fordert.

Hallo Osso,
na, dann bin ich ja beruhigt. Natürlich ist das Intervalltraining kein absolutes Muss, aber vor allem unter dem Gesichtspunkt der Effizienz besonders wirksam. Einfach schneller laufen, wie du es schilderst, ist nach meiner Erfahrung gerade für Frauen häufig nicht so leicht umsetzbar, wie es sich eigentlich anhört.
Gruß, Wolfgang
 
osso schrieb:
Ich weiss das das viele nicht können und deshalb auch nie schneller werden. Deshalb hab ich ja auch das Fahrtspiel vorgeschlagen. Anderseits kenne ich auch viele Läufer die nicht mal ein Fahrenspiel emacht haben und sich einfach stetig über die verbesserte Grundlangenausdauer verbessert haben. Osso

"Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen"! Die moderne Trainingswissenschaft ist doch schon lange über das von dir dargestellte Konzept der eintönigen extensiven Trainingseinheiten im GA-Bereich hinweg gezogen. Wer heute noch so trainiert, ist selbst schuld! Auch wenn man nicht Spitzenleistungen erzielen will.
Das Training auf ständig wechselnde Anforderungs-Herzfrequenzen in einer großen Bandbreite ist die entscheidende Botschaft, die uns wirklich nach vorne bringt!

Wolfgang
 
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