Re: Merkwürdige Aussage
In Antwort auf:
müssen wir nur jene Ernährung konsumieren, für die unser Organismus „programmiert“ wurde
Ohne stänkern zu wollen: Scheinbar hast du den Artikel, den Kurt gepostet hat, nicht sonderlich aufmerksam gelesen. Darin ging es nämlich um zwei wesentliche Erkenntnisse. Die eine hast du richtig zitiert: die Quantität ist das Wesentliche. Die andere Erkenntnis jedoch ist, dass die von dir gemachte Aussage eben nicht stimmt, da in der Evolution nicht die Merkmale favorisiert werden, die für den einzelnen Organismus grösstmögliche Gesundheit bedeuten, sondern diejenigen die den grösstmöglichen Fortpflanzungserfolg sichern. Somit würde für uns eine "paläolithische Ernährungsweise" nicht a priori grösstmögliche Gesundheit bedeuten, sondern eben grösstmöglicher Fortpflanzungserfolg (und das mit der heutigen Problematik der Überbevölkerung :winke

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Dass das "Geheimnis der steinzeitlichen Gesundheit" eher auf die Quantität der Nahrung als auf die Makronährstoffzusammensetzung zurückzuführen ist finde ich ürigens überhaupt nicht trivial (wie du mir unterstellst). Ich finde lediglich die von dir bewunderte Erkenntnis trivial, dass für die Menschen damals die gleichen Naturgesetze galten wie für die heutigen Menschen.
Geschrieben habe ich dir allerdings nicht deswegen, sondern vielmehr wegen deiner Formulierung, die suggeriert hat, schon die Menschen des Paläolithikums hätten um das Geheimnis der ausgeglichenen E-bilanz gewusst (vgl. die Formulierung: "dass anscheinend schon in der Steinzeit klar war...")!
Ferner: Mit den unveränderten Axiomen der Naturwissenschaft meinte ich selbstverständlich nicht, die von den Menschen angenommenen, sondern die tatsächlichen; die Gesetze der Physik, Chemie, Biologie usw. eben. Ich dachte, das sei klar.
Gruss, Sandro