Was die Evolution nicht erklärt

kurt1

New member
wir haben dieses thema in bezug auf die ernährung zwar schon einige male angeschnitten (im rahmen der diskussion um die ketogene diät, low carb usw.), aber folgender artikel fasst meiner meinung nach die problematik in hervorragender weise zusammen. ich habe ihn soeben ins artikelforum gestellt, glaube aber, dass er auch hier von interesse ist.
also - für alle anhänger der "steinzeiternährung":

http://www.fitness.com/phpapps/ubbthreads/showthreaded.php?Cat=2&Board=de_fitnessarticle&Number=132968&page=0&view=expanded&sb=5&o=0&fpart=&vc=

gruß, kurt
 
ich finde die Tatsache interessant,

dass anscheinend schon in der Steinzeit klar war, dass Bewegung und eine ausgeglichene EB wichtige Eckpfeiler der Gesundheit sind.
 
Merkwürdige Aussage

In Antwort auf:

dass anscheinend schon in der Steinzeit klar war, dass Bewegung und eine ausgeglichene EB wichtige Eckpfeiler der Gesundheit sind.

Meinst du damit, dass schon die Menschen im Paläolithikum gewusst hätten, dass man mit viel Bewegung und moderat Essen schön schlank bleibt?!? Wohl kaum (wobei deine Aussage genau genommen das bedeutet)!
Oder meinst du, es sei interessant, dass für die körperliche Gesundheit der paläolithischen Menschen die gleichen Faktoren (u.a. ausgeglichene E-bilanz) wichtig gewesen seien?!? Das ist ja absolut banal und logisch, da sich die Axiome der Naturwissenschaft in dieser Zeit nicht und die Funktion des menschlichen Organismus nur unwesentlich verändert haben!

Ich verstehe insofern deine Aussage nicht ganz.

Gruss, Sandro
 
Re: Merkwürdige Aussage

Interssant fand ich die banale Aussage, mit ihrem banalen Schluss: für den Menschen gilt, damals wie heute: Bewegung und moderates Essen sind Eckpfeiler der Gesundheit.

Sicherlich hat sich der menschliche Organismus nicht wesentlich verändert. Genau unter dieser Prämisse ist ja auch dieser Artikel entstanden: Wollen wir gesund bleiben, müssen wir nur jene Ernährung konsumieren, für die unser Organismus „programmiert“ wurde. Nur sind daraus falsche, vermeindlich triviale Schlüsse gezogen worden. Die Aussage, dass in erster Linie die Quantität der Nahrung (EB)ausschlaggebend für (chronisch-degenerative) Krankheiten ist und nicht die Zusammensetzung, ist daher nicht trivial. Sonst gäbe es den ganzen Artikel nicht.

Auch haben sich die Axiome der Naturwissenschaften beträchlich geändert. So ist zum Beispiel das Axiom der Existenz von übernatürlichen Personen oder Kräften heute in vielen Natruwissenschaften nicht mehr vertreten, seine dominiertende Stellung hat es jedenfalls in allen Disziplin eingebüßt.

lg
 
Re: Merkwürdige Aussage

In Antwort auf:

müssen wir nur jene Ernährung konsumieren, für die unser Organismus „programmiert“ wurde

Ohne stänkern zu wollen: Scheinbar hast du den Artikel, den Kurt gepostet hat, nicht sonderlich aufmerksam gelesen. Darin ging es nämlich um zwei wesentliche Erkenntnisse. Die eine hast du richtig zitiert: die Quantität ist das Wesentliche. Die andere Erkenntnis jedoch ist, dass die von dir gemachte Aussage eben nicht stimmt, da in der Evolution nicht die Merkmale favorisiert werden, die für den einzelnen Organismus grösstmögliche Gesundheit bedeuten, sondern diejenigen die den grösstmöglichen Fortpflanzungserfolg sichern. Somit würde für uns eine "paläolithische Ernährungsweise" nicht a priori grösstmögliche Gesundheit bedeuten, sondern eben grösstmöglicher Fortpflanzungserfolg (und das mit der heutigen Problematik der Überbevölkerung :winke:).

Dass das "Geheimnis der steinzeitlichen Gesundheit" eher auf die Quantität der Nahrung als auf die Makronährstoffzusammensetzung zurückzuführen ist finde ich ürigens überhaupt nicht trivial (wie du mir unterstellst). Ich finde lediglich die von dir bewunderte Erkenntnis trivial, dass für die Menschen damals die gleichen Naturgesetze galten wie für die heutigen Menschen.
Geschrieben habe ich dir allerdings nicht deswegen, sondern vielmehr wegen deiner Formulierung, die suggeriert hat, schon die Menschen des Paläolithikums hätten um das Geheimnis der ausgeglichenen E-bilanz gewusst (vgl. die Formulierung: "dass anscheinend schon in der Steinzeit klar war...")!

Ferner: Mit den unveränderten Axiomen der Naturwissenschaft meinte ich selbstverständlich nicht, die von den Menschen angenommenen, sondern die tatsächlichen; die Gesetze der Physik, Chemie, Biologie usw. eben. Ich dachte, das sei klar.

Gruss, Sandro
 
Stänkerer

Ich bin ganz Deiner Meinung.

Auch wenn ich die paläolithische Ernährungsweise bevorzuge, um mir den größmöglichen, wissenschaftlich bewiesenen, Fortplanzungserfolg zu sichern <:)
 
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