Vitamin C

Susanne

New member
Wer kann mir was zur Einname von Vitamin C sagen ?

Ich weiß, dass Vitamin C (Ascorbinpulver) ausgeschieden wird. Kann zuviel Vitamin C aber dennoch schaden, bleiben Rückstände ? Was ist mit Nierensteinen ? Übersäuerung usw ?

Ascorbinsäure ist doch künstlich, wie wirkt sich langzeitlich auf den Körper aus ?
 
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Re: Vitamin C
Re: Infos

DANKE !

the wolf schrieb:

> Die Quelle ist mir leider entgangen:

>

> Synonyme

> L-Ascorbinsäure, antiskorbutisches Vitamin.

> Hauptvorkommen in der Natur

> Obst: Schwarze Johannisbeeren, Erdbeeren, Kiwi, Sanddornbeeren, Hagebutten, Zitrusfrüchte. Je nach Jahreszeit liefert zum Beispiel ein mittelgroßes Glas frischgepreßter Orangensaft (etwa 100 ml) 15 bis 35 mg Vitamin C. Gemüse: Paprikaschoten, Petersilie, Blumenkohl, Rosenkohl, Brokkoli, Kartoffeln, Süßkartoffeln.

> Der Menach

> Alle Primaten, auch der Mensch, sowie das Meerschweinchen sind äußeren Quellen abhängig, um ihren Vitamin C-Bedarf decken zu können; andere Tiere synthetisieren Ascorbinsäure selbst.

> Haltbarkeit

> Vitamin C ist wasserlöslich und empfindlich gegen Hitze, Licht und Sauerstoff. In der Nahrung kann es durch lange Lagerung oder Kochen teilweise oder völlig zerstört werden. So verlieren zum Beispiel Kartoffeln, wenn sie bei Raumtemperatur gelagert werden, monatlich etwa 15 Prozent ihres Gehalts, und das Kochen geschälter Kartoffeln zerstört 30 - 50 Prozent.

> Hauptsächliche Antagonisten

> Eine ganze Reihe chemischer Substanzen, denen der Mensch ausgesetzt ist, wie Luftverunreinigungen, industrielle Schadstoffe, Schwermetalle und Tabakrauch sowie verschiedene Arzneimittel, darunter Aspirin, einige Antidepressiva, Diuretika, Indomethacin, Prednison und Östrogene können zu einem erhöhten Vitamin C-Bedarf führen. Dies trim auch für gewisse Eß- und Trinkgewohnheiten wie regelmäßiger Alkoholkonsum zu.

> Hauptsächliche Synergisten

> Das Vorhandensein anderer Antioxidantien wie Vitamin E und Beta-Carotin unterstützt diese Schutzfunktion des Vitamin C. Andere Vitamine, wie diejenigen des Vitamin B-Komplexes (insbesondere B 6, B 12, Folsäure und Pantothensäure), und einige pharmakologisch aktive Substanzen wie Testosteron und Somatotropin sowie die als Bioflavonoide bekannten pflanzlichen Stoffe üben einen Vitamin-C-sparenden Effekt aus.

> Funktionen

> Vitamin C ist für die Produktion der interzellulären Bindegewebesubstanz Kollagen erforderlich, welche den Muskeln, den Gefäßen, den Knochen und dem Knorpel ihre Struktur verleiht. Vitamin C trägt auch zur Gesundheit der Zähne und des Zahnfleisches bei und unterstützt die Resorption von Eisen aus der Nahrung. Zusätzlich weisen Forschungsergebnisse auf folgende mögliche Funktionen von Vitamin C im Organismus hin, nämlich die Beteiligung - am Stoffwechsel der Folsäure - an den Stoffwechselreaktionen verschiedener Aminosäuren, insbesondere indem es die Bildung potentiell karzinogener Mitrosamine im Magen (infolge des Konsums nitrat- oder nitrithaltiger Nahrung wie geräuchertes Fleisch oder Eingepökeltes) verhindert; - am zuverlässigen Funktionieren der Leukozyten (weiße Blutkörperchen), womit der Widerstand gegen Infektionskrankheiten erhöht wird. Nach einer Operation oder einfach während des Abheilens einer äußeren Wunde trägt zusätzliches Vitamin C (etwa 1000 mg pro Tag) zur Vorbeugung gegen Infektionen bei und fördert den Heilungsprozeß der Haut.

> Unterversorgung

> Die frühen Symptome eines beginnenden Vitamin C-Mangels sind Müdigkeit, Mattigkeit, Appetitlosigkeit, Schläfrigkeit und Schlafstörungen, Abgespanntheit, Reizbarkeit, herabgesetzte Widerstandskraft gegen Infektionen sowie Petechien (kleinste Hautblutungen). Diese Symptome können allerdings auch Hinweise auf andere Erkrankungen sein.

> Risikogruppen bezüglich einer Unterwersorgung

> Besondere Gefahr, ihren Körper mit für eine optimale Blutkonzentration ungenügenden Vitamin C-Mengen zu versorgen, laufen starke Zigarettenraucher ("stark" heißt 20 Zigaretten pro Tag und mehr). Raucht zum Beispiel jemand täglich 20 Zigaretten, so braucht er 40 Prozent mehr Vitamin C als ein Nichtraucher. Durch eine mögliche Unterversorgung gefährdet sind außerdem ältere, insbesondere in Heimen lebende Menschen, Personengruppen, die extreme Diäten praktizieren, sowie Patienten, die langfristig medikamentös behandelt werden. Schwangeren Frauen empfehlen Ärzte, ihre Vitamin C-Zufuhr um etwa 30 Prozent zu erhöhen, und während des Stillens ist sogar eine Steigerung um 60-70 Prozent ratsam, um eine ausreichende Versorgung der Mutter zu gewährleisten, denn mit 1 I Muttermilch gibt die Mutter ungefähr 50 mg Vitamin C ab.

> Ausgeprägter Mangel

> Ein längerer Entzug von Vitamin C führt zu Skorbut, der durch eine Schwächung der Kollagenstrukturen (Zellbindegewebe) gekennzeichnet ist, was zu über den ganzen Körper verteilten Kapillarblutungen führt. Blutendes Zahnfleisch und Zahnausfall sind gewöhnlich die frühesten erkennbaren Anzeichen dafür. Blutungen unter der Haut verursachen eine extreme Druckempfindlichkeit an den Extremitäten und Schmerzen bei Bewegungen. Wenn eine Behandlung mit Vitamin C ausbleibt, kann sich eine Gangrän mit unter Umständen tödlichem Ausgang entwickeln. Heutzutage tritt Skorbut relativ selten auf. Um ihm vorzubeugen, wird eine tägliche Zufuhr von 10-15 Vitamin C als ausreichend betrachtet. Für ein optimales physiologisches Funktionieren sind jedoch täglich etwa 60-100 mg erforderlich.

> Empfohlene Tageszufuhr

> Die empfohlene Tageszufuhr an Vitamin C variiert je nach Alter, Geschlecht, Risikogruppe (siehe oben) und den in den einzelnen Ländern angewandten Kriterien. In der Bundesrepublik Deutschland lauten die allgemeinen Empfehlungen für erwachsene Männer und Frauen auf 75 mg Vitamin C pro Tag, für Schwangere und Stillende 100 mg bzw. 125 mg (Empfehlungen für die Nährstoffzufuhr, Deutsche Gesellschaft für Ernährung, DGE). Neueste Erkenntnisse weisen jedoch darauf hin, daß die zur optimalen Aufrechterhaltung der Gesundheit im Durchschnitt erforderliche Menge bei etwa 100 mg täglich liegt.

> Vitamin C-Präparate

> Vitamin C ist in Hablehen, Brause- und Kauttabletten, Tabletten mit verzögerter Wirkstoff-Freisetzung, Sirupen, Pulvern, Granulaten, Kapseln, Tropfen und Ampullen entweder allein oder in VitaminKombinations-Präparaten erhältlich.

> Mögliche therapeutische Verwendung

> Mögliche Anwendungsgebiete für therapeutische Vitamin C-Gaben sind:

> Therapie und Prävention von klinischen Vitamin C-Mangelzuständen, die ernährungsmäßig nicht behoben werden können: z. B. Skorbut, Moeller-Barlow'sche Krankheit, Präskorbut.

>

> Fehl- und Mangelernährung, parenterale Ernährung, schwere Infektionskrankheiten, schwere Traumen, Hämodialyse. (In allen Fällen kann eine durch Nachweis gesicherte erniedrigte Ascorbinsäurekonzentration im Blutplasma auftreten.)

>

> Methämoglobie.

>

> Seltene angeborene Stoffwechselstörungen.

>

> Verträglichkeit

> Obwohl viele Menschen schon 6-10g Vitamin C pro Tag (mehr als das 100fache der empfohlenen Tageszufuhr) regelmäßig eingenommen haben, ließen sich keine Nebenwirkungen nachweisen. Diese hohen Dosen können zu einer erhöhten Harnausscheidung führen - ein Umstand, der jedoch Nierenleiden weder verursacht noch verschlimmert. Eine längere Verabreichung hochdosierter Vitamin-C-Zusätze hat eine gewisse abführende Wirkung. Studien an Meerschweinchen (eine in diesem Aspekt vergleichbare Tierspezies) und mit Menschen haben vereinzelt Berichte über das Auftreten von Skorbut nach dem plötzlichen Absetzen hochdosierter und über lange Zeit eingenommener Vitamin C-Gaben nicht bestätigt.
 
Hallo mr. Sonnnenschein !



Ich unterstütze Deine Ansichten voll und ganz. Musste mal ein Referat über Vitamin c unter Enerährungsphysiologischen Aspekten schrieben und bin da auch auf solch "hohe" Werte (1 - 2mg/VitC) gestoßen !



Gruß Patrick
 
Hallo Bonnie !



Wenn Du 15-20g VitC am Tag zu Dir nimmst ist das sicherlich zu viel. Die antwort die Du bekommen hast ist schon korrekt.

Du solltest die Dosis auf mx 1,5gr beschränken !!



Gruß Patrick
 
Vitamin C-Bedarf

hallo karsten,

die DEG berücksichtigt sehr wohl eine gewisse "reserve". mehr als 1000 mg/d ist absolut unsinnig, weil unzweckmässig - "stressniveau" hin oder her! in dieser hinsicht wird auch von vielen meiner kollegen irrationales gedankengut ohne jeglichen fundierten hintergrund verbreitet.

gruss, kurt



mr. sonnenschein schrieb:

> hallo susanne

> die informationen von "the wolf" sehr ausführlich.

> die angaben über die tägliche zufuhr von vitamin c kann ich nicht ganz stützen. wie er erwähnt zerrt sehr viel aus unserem alltag an dem vitamin c haushalt. deshalb folge ich dort eher den empfehlungen zweier kollegen beides sportmediziner, die sportler und andere im bereich ernährung beraten. beide empfehlen eine tageszufuhr von 1-2g vitamin c um dem heutigen stressniveau etc gerecht zu werden. die empfehlungen der dge orientieren sich ihrer meinung nach daran, das schlimmste zu verhindern und nicht daran eine generell präventive funktion zu erfüllen.

> mfg mr. sonnenschein

> Susanne schrieb:

> > Wer kann mir was zur Einname von Vitamin C sagen ?

> > Ich weiß, dass Vitamin C (Ascorbinpulver) ausgeschieden wird. Kann zuviel Vitamin C aber dennoch schaden, bleiben Rückstände ? Was ist mit Nierensteinen ? Übersäuerung usw ?

> > Ascorbinsäure ist doch künstlich, wie wirkt sich langzeitlich auf den Körper aus ?
 
rationelle Vitamin C-Gabe ?

lieber karsten,

bist der wirklich der meinung, die guten ranglistenplätze der spanischen tennisherren rechtfertigen die vitaminempfehlung meiner sportmedizinerkollegen? hier eine korrelation herzustellen, wäre wohl wirklich etwas naiv!

nochmals: es gibt keine rationelle datenlage für eine hochdosierte verabreichung von vitaminen, auch nicht im leistungssport. glaubst du, dass alles rationell ist, was meine kollegen empfehlen oder machen? der trainer unserer weltklasse-800m-läuferin stefanie graf, der ehemalige DDR-sportmediziner dr. helmut stechemesser, verabreicht ihr infusionen mit bis zu 18 g vitamin c. glaubst du, das hätte irgendeinen positiven effekt, der über den einer rationellen dosierung hinausgeht? nein - es ist der kopf, der hier die hauptrolle spielt. wenn man leistungssportlern etwas als leistungssteigernd verkauft, hat man offensichtlich als guru erfolg...

gruss, kurt



mr.sonnenschein schrieb:

> die herren betreuen sehr viele sportler. unteranderem die spanischen tennisherren und alle findest du unter den ersten 100 in der weltrangliste. sie empfehlen übrigens auch nicht ascorbinsäure sondern salze zu nehmen.

> mfg mr. sonnenschein

> Kurt schrieb:

> > hallo karsten,

> > die DEG berücksichtigt sehr wohl eine gewisse "reserve". mehr als 1000 mg/d ist absolut unsinnig, weil unzweckmässig - "stressniveau" hin oder her! in dieser hinsicht wird auch von vielen meiner kollegen irrationales gedankengut ohne jeglichen fundierten hintergrund verbreitet.

> > gruss, kurt

> >

> > mr. sonnenschein schrieb:

> > > hallo susanne

> > > die informationen von "the wolf" sehr ausführlich.

> > > die angaben über die tägliche zufuhr von vitamin c kann ich nicht ganz stützen. wie er erwähnt zerrt sehr viel aus unserem alltag an dem vitamin c haushalt. deshalb folge ich dort eher den empfehlungen zweier kollegen beides sportmediziner, die sportler und andere im bereich ernährung beraten. beide empfehlen eine tageszufuhr von 1-2g vitamin c um dem heutigen stressniveau etc gerecht zu werden. die empfehlungen der dge orientieren sich ihrer meinung nach daran, das schlimmste zu verhindern und nicht daran eine generell präventive funktion zu erfüllen.

> > > mfg mr. sonnenschein

> > > Susanne schrieb:

> > > > Wer kann mir was zur Einname von Vitamin C sagen ?

> > > > Ich weiß, dass Vitamin C (Ascorbinpulver) ausgeschieden wird. Kann zuviel Vitamin C aber dennoch schaden, bleiben Rückstände ? Was ist mit Nierensteinen ? Übersäuerung usw ?

> > > > Ascorbinsäure ist doch künstlich, wie wirkt sich langzeitlich auf den Körper aus ?
 
nachtrag

übrigens - allein die tatsache, vitamin c nicht als ascorbinsäure, sondern in form von "salzen" zu empfehlen, bestätigt die irrationalität in biochemischer hinsicht...
 
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