" Wie wirkt das Medikament?
Eines vorweg: Sildenafil kann von sich aus keine spontane Erektion oder ein spontanes Lustgefühl auslösen! Doch ist Sildenafil in der Lage, eine bereits bestehende Erektion zeitlich zu verlängern und zu verstärken.
Während einer sexuellen Stimulation kommt es beim Mann zu einem Anstieg von Stickoxid (NO) im Penis. Dieses aktiviert in den glatten Muskelzellen der Schwellkörper die Bildung von Guanosinmonophosphat (cGMP), welches durch Erschlaffung der Muskelzellen zu einer vermehrten Durchblutung und damit zur Erektion führt.
Bei Patienten mit einer Erektilen Dysfunktion (ED), der medizinische Begriff für eine Erektionsstörung, wird die notwendige Durchblutung nicht erlangt, und der Penis wird nicht ausreichend mit Blut versorgt. Das heißt, die Steifheit des Penis reicht für einen Geschlechtsverkehr nicht aus.
Sildenafil hat keine direkte Wirkung auf die Schwellkörper des Penis, verhindert aber den Abbau von cGMP, welches für die Durchblutung der Schwellkörper verantwortlich ist. Deshalb wirkt Sildenafil nur, wenn eine sexuelle Stimulation vorliegt, da es ansonsten nicht zur Entstehung der Botenstoffe und der entsprechenden Stoffwechselprodukte kommt.
Was sollten Sie beachten?
Trotz der hohen Wirksamkeit von Sildenafil ist es wichtig, über folgende Punkte Bescheid zu wissen:
Viagra® ist ein Medikament und besitzt wie jedes andere Präparat auch Nebenwirkungen.
Es ist kein Hormonpräparat und kein Aphrodisiakum, d.h., es hat keine Wirkung auf das Lustempfinden.
Das Mittel wirkt nur bei einer möglichen Erektion, es kann sie verstärken und verlängern aber nicht spontan auslösen.
Viele Erektionsstörungen beruhen auf psychischen Ursachen und können mit Sildenafil behandelt werden.
Ohne genaue ärztliche (urologische, psychologische) Untersuchung kann Sildenafil die Ursache einer Krankheit verdecken und das Zustandekommen einer Heilung behindern.
Das Medikament bietet keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten (z.B. HIV, Lues usw.).
Kann mir das Präparat helfen?
In Österreich leiden mehr als 600.000 Männer an Erektionsstörungen. Weltweit schätzt man, dass 100 Millionen Männer darunter leiden.
Die Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen oder sie zu aufrecht zu erhalten, tritt vor allem ab dem 40.Lebensjahr auf.
In der überwiegenden Mehrheit der Fälle ist dies die Folge einer organischen Erkrankung, wie z.B. Diabetes mellitus, Bluthochdruck, erhöhte Blutfette, Nervenschädigungen etc.. Sehr oft treten dann noch psychische Probleme hinzu, und die Angst, sich mit der Erkrankung zu entblößen, steigt.
Für die Behandlung einer Erektionsstörung stehen unterschiedliche Behandlungsmethoden zur Verfügung, von denen Viagra® nur eine Möglichkeit darstellt. In jedem Fall muss eine genaue Abklärung der Ursache durch einen Urologen erfolgen, der Ihnen die passendste Methode vorschlagen wird.
Wie wird es angewendet?
Viagra® liegt in Tablettenform vor und sollte - nach Absprache mit dem Arzt - etwa eine Stunde vor dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden. Die Wirkung tritt nach etwa einer halben Stunde ein und dauert nicht länger als vier Stunden. Hält die Erektion länger als vier Stunden an, ist unbedingt ein Arzt aufzusuchen.
Für wen eignet sich das Medikament nicht?
Über folgende Zustände sollten sie unbedingt Ihren Arzt aufmerksam machen:
bei Vorliegen einer Lebererkrankung oder einer stark eingeschränkten Nierenfunktion
Patienten mit einer Deformation des Penis
Bestimmte Erkrankungen (Sichelzellanämie, Leukämie, Plasmozytom) können zu einer Erektion führen, die länger als vier Stunden anhält. In diesen Fällen ist sofort ein Arzt aufzusuchen!
Patienten mit stark eingeschränkter Herzleistung können durch Sildenafil geneigt sein, ihre sexuelle Aktivität zu steigern, wodurch eine solche Kreislaufbelastung auftreten kann, die lebensbedrohend wirkt.
Eine gleichzeitige Einnahme von bestimmten Medikamenten sollte unbedingt vermieden werden: Nitrat-hältige Präparate und andere NO-Donatoren, wie sie bei der Behandlung einer Angina pectoris angewandt werden, können zu einem gefährlichen Abfall des Blutdrucks führen.
Retinitis pigmentosa (Augenerkrankung)
andere Behandlungen der erektilen Dysfunktion
Welche Nebenwirkungen sind zu befürchten?
Am häufigsten wurde bisher über Kopfschmerzen, Gesichtsröte, Verdauungsstörungen, Schwindel, verstopfte Nase und Beeinflussung des Sehvermögens berichtet."
(Quelle: netdoktor.at)
Aus den Angaben heraus würde ich keinen ersichtlichen Grund sehen, warum das für gesunde Männer zu empfehlen wäre. (höchstens die Profitsteigerung beim Anbieter

)
Weiss ja nicht, obso'ne 4-Stunden-Dauererrektion noch so spannend ist.
