Zunächst einmal ist das Studium in Deutschland suboptimal ausgerichtet, zuviel theroie, zu wenig Praxis. Du bist, was das handwerkliche angeht ein absoluter Anfänger nach dem Studium, ich z.b. habe nur durch mein Elternhaus (Tierärzte) einige Erfahrung in operativen Techniken, als normaler Student kannst Du froh sein, wenn Du am Ende mal ab und zu einen Bauch wieder zugenäht hast. Dann, als Aipler wrst Du gnadenlos ausgenutzt und bekommst dafür 18 Monate allenfalls ein Taschengeld. Außerdem stehst Du oft plötzlich als Stationsarzt alleine da mit 20 zum Teil schwer kranken Patienten und bist aufgrund deiner unerfahrenheit erst mal jedne Tag mindestens 12 h am arbeiten, oft genug bis spät abends und in die Nacht hinein. Dein Privatleben kannst Du auf jeden FAll für die nächsten paar Jahre vergessen, entweder Du bist müde oder Du arbeitest oder du bist müde UND arbeitest.
Soweit zum negativen !
Warum ich den Job trotzdem mache ?
1. Weil ich ein ehrgeiziger Karrierist bin und ein besserer Chef werden will als die meisten, die ich kennengelernt habe
2. Weil ich mir keinen anderen Beruf vorstellen kann, der mehr Abwechslung bringen kann und der mich mehr fordert, jeden Tag dazuzulernen !
3. Ich mag den Umgang mit Patienten und freue mich jedesmal über ihre Dankbarkeitsbekundungen, die nervigen Patienten stören mich nicht, das prallt an mir ab.
4. Ich möchte neben der klinischen Tätigkeit Wissenschaft betreiben, neue Operationsmethoden entwickeln und dabei das Beste aus meinem Geist heraushohlen.
Wer wirklich Mediziner werden möchte, muß das mit Haut und Haaren werden ( oder Anästhesist

), ansosnten wird er niemlas ein wirklich guter Arzt. Das Opfer dafür ist ein extrem eingschränktes Privatleben, nicht umsonst gibt es unter Ärzten überproportional viele Scheidungen, Selbstmorde etc.
Ach ja, BB und intensives training mit entprechender Lebensfürhung ist übrigens auch nur sehr sehr schwierig.