nochmals: die ökonomisierung betrifft nicht die herzfrequenz an sich, sondern den muskelstoffwechsel (wie ich bereits ausführte, besteht natürlich zwangsläufig eine korrelation zwischen der belastungsintensität und der herzfrequenz).
das training der grundlagenausdauer stellt zwar immer die basis der ausdauerleistungsfähigkeit dar. aber wenn man ausschliesslich in diesem intensitätsbereich trainiert und nicht zumindest ein bis zweimal die woche eine intensive einheit bzw. ein intervalltraining einbaut, wird man nie seine maximal mögliche leistungsfähigkeit erreichen können.
bsp. marathonlauf: das training beinhaltet stundenlage dauerläufe im fettstoffwechselbereich und weiter dauerläufe im GA-bereich. daneben muss man aber auch seine schnelligkeit entwickeln, wenn man im wettkampf reussieren will (egal, ob das persönliche ziel jetzt 2 stunden 10 minuten, 2 std 40 min oder die "schallmauer" von 3 std oder 3 std 30 min usw. bedeutet). und dazu bedarf es schneller dauerläufe und intervalle.
wenn man aber nur freizeitmässig ohne jeglichen leistungsgedanken bzw. wettkampfambition trainiert, darf man ruhig im grundlagenausdauerbereich "überökonomisieren"! v.a. aus präventivmedizinischer sicht ist dieser aspekt sehr wertvoll, ich wünschte, ich hätte mehr "überökonomisierte" patienten...
gruss, kurt
Simone schrieb:
> Trifft die Gefahr einer "Überökonomisierung" eines bestimmten HF-bereichs auch auf das (zusätzliche) Trainieren der Grundlagenausdauer zu?
> Helau, Helau an noch all die anderen Faschingsmuffel!! ;o)
> Simone