Trennkost. Eure Meinung!

Anonym

New member
Hallo an Alle.

Ich bin selbst der festen Überzeugung, das man nur durch eine negative Engergiebilanz ( egal wie die jetzt erreicht wird, weniger Essen oder mehr Sport) über kurz oder lang annehmenen kann.

Dennoch liest man immer wieder über Trennkost und so´n Mist. Ich kenne eine Dame die mir mal erzählt hat, was sie da doch so alles in sich reinstopfen kann und trotzdem abnehmen kann. Machst sie jedes Frühjahr, nimmt dann 3-5 kg ab. Sommerfigur!!!!!

Das ist doch unmöglich! Oder!

Wieso sollen die Speisen im Körper anders verdaut werden, wenn ich jetzt bestimmte Gruppen zusammen esse oder nicht.

Die Kalorien sind doch trotzdem da oder sind die der Meinung das der Körper die nicht aufnimmt? Die Dame erzählte mir von einem Becher Schlagsahne mit Erdbeeren unw. usw. und dann würde die so abnehmen. Versetzt der gute Glaube hier die Berge?

Mich würde mal interessiern ob jemand mit Trennkoste der dabei aber richtig zugelangt hat und alles beachtet hat von wg. 2-3 Stunden Pause und der Lebensmittelzusammensetztung usw. abgenonmmen hat.


Liebe Grüße

Andrea
 
Hallo Andrea,

also ich kann mir nur vorstellen, dass durch die "ausgewählten" Nahrungsmittel, die bei der Trennkost kombiniert werden dürfen, zwansläufig eine auf den Tag/Woche gesehen negative Energiebilanz erreicht wird, ohne das man gewollt drauf achtet. Anders kann ich mir nicht erklären, dass man dadurch sein Körperfett reduziert. Man isst schließlich auch bei der Trennkost "bewusst". Das wird wohl der Grund sein.

Ich kenne auch Leute, die solche Praktiken anwenden, wobei es nicht jeder von ihnen wegen des "abnehmens" macht, sondern auch aus irgendwelchen anderen mir fernen Gründen.

Ich persönlich halte nichts davon.

Das ist mir viel zu kompliziert.

Gruss
Andy
 
*seufz*
nachdem jetzt meine schöne ausführliche Antwort im Nirwana gelandet ist (Browserabsturz), beschränke ich mich jetzt halt auf eine Kurzantwort:

Energiedichte ist das Zauberwort.

--
Phux
 
Dieses Wort ist mir jetzt neu.

Halte mich bitte nicht für doof, aber was bedeutet das und wieso kann man da futtern wie Tier und trotzdem abnehmen?
 
unlogischer Gedankengang des Dr. Hay!

thomas markmann hat schon darüber geschrieben (siehe ->artikel und ->forum-archiv. wenn du dich registrierst, kannst du die suchfuktion nutzen.
du hast recht - die trennung von makronährstoffen macht keinen sinn. dr. hay hat zu seiner zeit (ist schon viele jahre her) nicht gewusst, wie der intermediärstoffwechsel funktioniert. der "erfolg" der trennkost beruht - wie bei jeder anderen ernährungsphilosophie - auf einem bewussten auseinandersetzen mit der ernährung. aber was letztlich entscheidet, ist nur die energiebilanz und sonst nichts.
gruß, kurt
 
Energiedichte

Die Energiedichte besagt, wieviele kKal pro Gramm Nahrung enthalten sind. Fett hat mit 9 kKal/g eine sehr hohe Energiedichte, Obst mit ungefähr 0,5 kKal/g eine recht geringe. Futtern wie ein Tier kannst du deshalb, weil du eine grosse Menge Nahrung mit geringer Energiedichte zu dir nehmen kannst. Bei einem Energiebedarf von 2000 kKal dürfest du ungefähr 4kg Obst essen, aber nur 222g Fett.

Um Nahrung mit einer geringen Energiedichte zu essen, braucht man aber keine Trennkost. Das geht mit gesunder Mischkost ebenso gut.

LG Christiane
 
hab´s im letzten Jahrhundert mal probiert..

...im Rahmen der Auseinandersetzung um "gute" Ernährung ohne zuzunehmen usw.
Man glaubte, dass die Zusammensetzung der Nahrung einen grösseren Einfluss auf die Frage hätte, wieviel verwertet würde und vor allem, wieviel "angesetzt" würde. Verdauungbeschwerden sollten bei getrennter Aufnahme von Eiweissen und KH vermieden werden usw.
Ein wichtiger Aspekt war die Frage der "Pause" zwischen der letzten Mahlzeit des Vortages und der ersten des laufenden Tages (ich glaube 16h). Das ist nicht uninteressant, weil es die zeitliche Unabhängigkeit der notwendigen Nahrungsaufnahme und dem psyhischen Hungergefühl aufzeigt.

Ich habe damals für mich die Entkoppelung der Nahrungsaufnahme vom Hungergefühl gelernt - geht recht einfach, mit einer gewissen Übergangszeit. Wie bei Kurt und anderen auch, ist damit die Steuerung der Energiebilanz natürlich sehr viel einfacher, als wenn man sich ständig dem Diktat des Hungergefühls beugen muss.

gruss
herbert
 
Entkoppelung der Nahrungsaufnahme vom Hungergefühl

Was versteht man darunter? Feste Essenszeiten einzuhalten, statt zu essen, wenn sich Hunger einstellt?
 
Hmm...
also, ich beziehe mich jetzt mal auf Trennkost.at

Wenn Du die Regeln und den Trennplan dort studierst, wirst Du sehen, dass die Energiedichte in der Nahrung bei Trennkost einiges kleiner ist als in der "normalen" Nahrung, die ein Mensch der uebergewichtig wird, zu sich nimmt.

- Kaum Fett, das wird über die neutrale Gruppe aufgenommen (Oliven, Avocado, Nüsse...)

- Kaum fettes Fleisch, bei Rindfleisch lässt sich das Fett einfacher abtrennen und der intramuskuläre Fettanteil ist kleiner als bei Schweinefleisch.

- Entweder Eiweiss oder KH mit wenig Fett zusammen essen.
Das gibt zwangsweise wenig Kalorien.

Zitate kann ich zZ leider keine posten, da ich die Seite nciht geladen kriege /phpapps/ubbthreads/images/icons/frown.gif

--
Phux
 
ImGegenteil

...Essen wenn Zeit oder Lust oder Sinn oder nette Leute oder
was auch immer ...

gruss
herbert
 
dafür braucht man keine Trennkost

Eine sättigende Kost mit geringer Energiedichte lässt sich auch mit gesunder, fettarmer Mischkost zusammenstellen. Trennkost bringt nur unnötige Einschränkungen bei der Gestaltung des Speiseplanes, einen besseren Abnehmerfolg bringt Trennkost nicht.

LG Christiane
 
Re: dafür braucht man keine Trennkost

Ich habe keine Erfahrung mit Trennkost, aber ist das nicht eher eine Diät, wenn jemand nur 2-3 kg abnehmen möchte. Für eine langfristige Diät ist es bestimmt nicht geeignet, weil es keine Ernährungsumstellung in dem Sinne ist, die man auch anschließend, nur ausgewogener, weiterführen sollte.
 
Trennkost ist nicht schlecht

... sie bringt nur keinen zusätzlichen Nutzen. :)
Trennkost basiert auf fettreduzierter Kost mit viel Obst und Gemüse. Langfristig könnte man diese Kost schon essen, wenn man das Trennen von Kohlenhydraten und Eiweiss nicht als störende Einschränkung empfindet.
Fürs Abnehmen ist es aber vollkommen egal, ob du Trennkost oder Mischkost isst, relevant ist nur die Energiebilanz.
Ich halte die Chancen, durch Trennkost eine dauerhafte Ernährungsumstellung zu erzielen für etwas geringer, als bei der Mischkost, weil man meist nicht auf Dauer bereit ist, die Ernährung nach Regeln zu gestalten, die man von aussen auferlegt bekommt. Wer aber bei der gesunden Kost bleibt und einfach nur das Trennen von Eiweiss und Kohlenhydraten sein lässt, wird auch mit der Trennkost eine langfristige Ernährungsumstellung schaffen.

LG Christiane
 
Zurück
Oben