Hallo Sho,
ich habe in meiner Zeit als Trainer schon einige Leistungssportler trainiert. Unter Anderem auch Ruderer auf internationalem Spitzenlevel, die sich, was den Trainingsumfang angeht, wohl kaum verstecken müssen. Es ist tatsächlich schwierig, das Training an eine spezifische Belastung, in deinem Fall Football, und den damit verbundenen Trainingsunmfang unter einen Hut zu bekommen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Vereins- und Bundestrainer mit den Umfängen ihrer Trainingsplanung sehr sorglos umgehen. Das hat leider zur Folge, dass sich einige Athleten generell im Übertraining befinden, während andere die Umfänge tolerieren.
Ich habe, in Absprache mit den Trainern, bei vielen Sportlern das Volumen verringert, sowohl beim regulären Training, als auch beim Krafttraining. Ausserdem habe ich das Training zyklisch gestaltet. Off-Season stand das Krafttraining im Vordergrund und hatte mehr Volumen, in der direkten Wettkampf-Vorbereitung bzw. in der Wettkampfphase wurde das Trainingsvolumen abermals angepasst, dieses mal weniger Volumen beim Krafttraining, mehr Volumen wettkampfspezifisch. Du siehst, du sprichst ein Thema an, welches eine Wissenschaft für sich ist. Als Faustregel kann ich dir aber mitgeben, dass du kontinuierlich stärker werden musst, auch wenn es in kleinen Schritten ist. Tust du das nicht, oder wirst du sogar schwächer, befindest du dich definitiv im Übertraining und musst das Volumen anpassen oder ggf. auch mal eine Woche Pause machen. Die Kalorienmenge und deren Qualität und Komposition spielt auch eine entscheidende Rolle für dein Regenerationspotenzial.
Keiner meiner Athleten kam öfter als 3 mal wöchentlich zum Krafttraining, die Regel waren 2 Trainingseinheiten - und das mit sehr guten Erfolgen! In der direkten Wettkampfphase wurde die Trainingsfrequenz teilweise noch weiter reduziert, wenn individuell der Bedarf bestand.
Ich hoffe, ich konnte dir grob weiterhelfen.