Tipps von einer Yoga-Expertin "Geschmeidigkeit und Ruhe"....

klaus.ladurner

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..... ist, unter anderem, ein Tagesmotto aus unseren Yogawochen im Preidlhof. Ich freue mich Ihnen eine sehr wichtige und wirkungsvolle Asana (Yogaübung;Stellung) genauer vorzustellen.

Der Drehsitz (Ardha Matsendrasana)
Diese Stellung gehört wegen ihrer Wirkungen im astralen und physischen Bereich zu den mächtigsten Asanas; sie wird bereits in der Hatha Yoga Pradipika erwähnt:
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"Matsyendrasana hebt den Appetit, indem sie das Magen-Feuer entfacht und zerstört schreckliche Beschwerden im Körper. Wenn sie durchgeführt wird, lässt sie Kundalini steigen und macht den Mond fest" (Hatha Yoga Pradipika 1,28)

Die Hauptwirkung des Drehsitzes konzentriert sich auf den Bauchraum: Durch die Position des Oberschenkels des aufgestellten Beins wird im Rhythmus der Atmung starke Wirkung auf das Manipura Chakra ausgeübt. Die Erhöhung der Energie in Manipura Chakra führt zur Stärkung der Samana Vayu, welche für den Umwandlungsprozess des Prana (Lebensenergie) verantwortlich ist. Der aus der Hatha-Yoga Perspektive wichtigste energetische Umwandlungsprozess ist die Verwandlung von Ida- und Pingala-Energie, also der dualitäts-orientierten Energie zur Kundalini-Kraft, welche jenseits des Prinzips der Dualität ist. Mit diesem Wissen lässt sich die Aussage, dass der Drehsitz Kundalini(Schlangenkraft; Energie) steigen lässt, verstehen.
Mit der Wirkung auf den Bauchraum und auf Manipura Chakra hängt auch die Stärkung des Verdauungsfeuers zusammen, ebenso wie durch die so erzeugte „Pranische Hitze“ eventuelle Krankheiten besiegt werden können. Was bedeutet "den Mond festmachen"? Hatha Yoga beschreibt eine Form astraler Energie, die als Amrita oder Unsterblichkeitsnektar bezeichnet wird. Diese Energie wird in einem chakra-ähnlichen Gebilde am oberen Teil des Hinterkopfes erzeugt. Dieser Punkt, Bindu wird hier als Mond bezeichnet. Der Unsterblichkeitsnektar geht allmählich verloren, indem er in Manipura Chakra herabtropft und vom Feuer dieses Chakras verzehrt wird. Der Drehsitz hat die Eigenschaft, Amrita in Bindu zu halten und damit dem Alterungsprozess entgegen zu wirken.

Wirkung:
Körperlich: Die Wirbelsäule wird flexibel, das sympathische Nervensystem wird gestärkt und die Rückenmuskeln massiert. Gifte die bei der Verdauung entstehen werden durch die Massage abgeführt.
Energetisch: eine der energetisch wichtigsten Übungen .Aktiviert das Sonnengeflecht , und öffnet die Sushumna (feinstoffliche Wirbelsäule)
Geistig: Stressabbauend; nervensterkend; beruhigend und harmonisierend. Gibt Kraft, im inneren Gleichgewicht zu bleiben und Würde zu bewahren.

Durchführung:
Ausgangsposition: Fersensitz.; setzen Sie sich erst auf die linke Seite und nehmen Sie Ihren rechten Fuß über den linken Oberschenkel. Beide Sitzbeinhöcker auf den Boden lassen, wenn es Ihnen schwerfällt dann strecken sie bei der Übung das linke Bein. Ziehen sie sanft mit dem linken Arm das rechte Bein zur Brust. Mit der nächsten Einatmung nehmen Sie den rechten Arm nach oben und drehen sich aus der Brustwirbelsäule nach hinten; die rechte Hand mit den Fingerspitzen nach hinten in Höhe Wirbelsäule absetzen und einige Atemzüge in der Stellung bleiben.(1-2min) dann die Seite wechseln.

Viel Freude und Liebe...im Urlaub; beim Üben und allem Tun:)))
Ihre Martina Huber

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