Angi schrieb:
Nein tu ich nicht, denn mann muß einen Menschen der Gewichtsprobleme hat, nicht auch noch mit seiner Energiebilanz konfrotieren. Die meisten wissen doch selbst, dass etwas falsch läuft. Deshalb möchten sie ja abnehmen, nur das Unverständnis im Umfeld ist dabei das größte Hindernis. Abnehmen beginnt im Kopf(die Psyche spielt dabei eine nicht unerhebliche Rolle).
Abnehmen ist immer ein Ergebnis eines gesunden,glücklichen und ausgeglichenen Menschen mit einem gesunden Stoffwechsel. Nicht ein Jeder ist Ernährungswissenschaftler und somit essen die wenigsten gesund und richtig, dennoch sind einige davon schlank, andere aber nicht, da hilft auch keine Energiebilanz, wie erklärst Du, Dir das dann?
Beispiel:1.) Junger Mann 20J, 1,78 groß, 3x die Woche 1/12h Krafttrainig ißt täglich ca. 3850kcl, vorwiegend mc D od. Pizza, wiegt 58kg und nimmt nicht zu.
Beispiel:2.) Frau 40J 1,62 groß, 3x die Woche Ausdauer- und Krafttraining ißt
täglich ca. 900-1000kcl, vorwiegen ausgeglichene gesunde Kost, wiegt 136kg
und hat zur Kur unter Aufsicht 12kg zugenommen.
Wo stetzt man da an?
Der Spruch : Der Mensch ist was er ißt. Ist der dümmste den ich je gehört habe.
lg Angi
1. wäre ich mal sehr vorsichtig mit dieser Prozentzahl. Ausgeprägter starker Wille gepaart mit ausreichend Selbstbewustsein und Selbstwertgefühl! Wie das erhoben wurde, würd mich mal interessieren. Das ist ja alles ziemlich schwammig. Ich würd mich nie trauen zu sagen soundsoviel Prozent haben ein gesundes Selbstwertgefühl. Viele Menschen sind in manchen Bereichen sehr selbstbewusst und in anderen überhaupt nicht ...
2. hast du das so geschrieben und deshalb ist es nicht aus dem Zusammenhang gerissen.
3. muss man wohl etwas zuerst wissen, bevor man etwas umsetzen kann, oder?
4. Wissen dass "etwas" schief läuft und wissen "was" schiefläuft ist ein gewaltiger Unterschied!
5. die Schuld bei anderen zu suchen hilft überhaupt nicht weiter. Man kann nur sich selbst ändern.
6. Abnehmen ist "nicht" immer ein Ergebnis eines gesunden, glücklichen und ausgegelichenen Menschen mit einem gesunden Stoffwechsel! Es gibt auch Leute, die aus Frust oder Liebeskummer überhaupt nichts mehr essen. Andere wollen es den anderen zeigen und demonstrieren, dass sie stärker sind, als sie.
Es kommt auf die Einstellung des jeweiligen Menschen darauf an!
7. Was hast du dir denn da für Extrembeispiele zusammengezimmert? Mal abgesehen davon, dass es einige wenige Menschen gibt, die wirklich eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse haben, gibt es noch die Tatsache, dass es Leute gibt, die Nahrung besser resorbieren als andere. Würde dies nicht zutreffen, dann müsste man bei Beispiel 1 schauen, ob er sich sonst unter Tag sehr viel bewegt und ob er nicht an einer Bulemie leidet. Zudem ist dieser junge Mann ja noch in der Wachstumsphase und wie das bei ihm in ein paar Jahren aussieht, ist abzuwarten. Ich hab in meiner Jugendzeit auch soviel gewogen bei ungefähr derselben Größe und gegessen wie ein Mähdrescher. Ich war da allerdings erst 17.
zu Beispiel 2, wenn wiederum eine Schilddrüsenunterfunktion ausgeschlossen werden kann, dann würde ich doch ziemlich sicher davon ausgehen, dass sie nebenbei noch was anderes nascht, als das, was auf dem Ernährungsplan steht. Abgesehen davon halt ich es für unsinnig täglich nur 900-1000 kcal zuzuführen. Das Ausdauer- und Krafttraining wird anscheinend auch nicht sonderlich intensiv sein, nehm ich mal an. Viele Leute in meinem Fitnessstudio schwitzen nicht mal, wenn sie auf ihren Walkern vor sich hinpendeln. Ich bin noch eine halbe Stunde nach dem Training total verschwitzt und bekomm mich schwer trocken, wenn ich meine Lauf- oder Radeinheit hinter mir hab!
Wo man da ansetzt? Ich würd die Leute mal von einem Arzt checken lassen. Ist gesundheitlich alles normal, dann kann eine sinnvolle Ernährungsumstellung angegangen werden. Merkt man, dass das Essen mehr als nur Nahrungsaufnahme ist und der Abnehmwunsch zu einem Leidensdruck wird, bzw. seelische Probleme kompensiert werden, dann würde ich zu einer kognitiven Verhaltenstherapie raten, wie oben schon erwähnt.
Der Mensch ist was er ißt, erscheint mir im erweiterten Sinne sehr wohl zutreffend.
Schöne Grüße,
Hubert