Zu den Süssstoffen möchte ich Kurt Moosburger zitieren:
"also - um es kurz zu fassen, ich habe in der aktuellen literatur keinerlei hinweise auf eine gesundheitliche schädigung bei "normalem" konsum von süssstoffen (es gibt eine reihe davon) gefunden.
was cyclamat (E952 betrifft, ist dieses seit 1969 in den u.s.a. nicht (wieder) zugelassen, da im tierexperiment (mit extrem hohen dosen) blasenkrebs aufgetreten war. man ist sich allerdings einig, dass cyclamat höchstens experimentell eine tumorfördernde wirkung hat. nach den FDA-bestimmungen darf es aber (bis auf weiteres) nicht mehr auf den markt kommen. in den EU-ländern gibt es seit 1991 einen ADI-wert (acceptable daily intake) für cyclamat (bis 11 mg/kg, in england reduziert auf 1.5 mg/kg).
auch bei saccharin (E954) als dem ältesten süssstoff (1879 entdeckt) wurden im tierexperiment blasenkarzinome beobachtet, v.a. wenn die ratten bereits in utero mit saccharin belastet wurden. der ADI-wert für saccharin beträgt 0.5 mg/kg.
bei acesulfam (E950) wurden keine bedenklichen befunde erhoben, ADI bis 9 mg/kg.
über aspartam (E951) habe ich ja schon mal gepostet (warnhinweis für patienten mit phenylketonurie), ADI bis 40 mg/kg.
neohesperidin DC (E959): wird aus zitrusfrüchten gewonnen, unbedenklich, ADI bis 5 mg/kg.
thaumatin (E957): proteine einer westafrikanischen pflanze, extrem hohe süsskraft, gentechnologische herstellung möglich. wurde 1979 in japan als "natürliches lebensmittel" zugelassen, bei uns ist es den "novel foods" zuzurechnen. "
Süssstoffe sind außerdem Appetitanregend, und werden daher z.B. auch in der Schweinemast eingesetzt.
mfg
Hermann