"Effekt der summierten Wirksamkeit"
du kennst ja das prinzip der superkompensation (siehe archiv) und das richtige timen der belastungsreize in abhängigkeit von der kompensation bzw. superkompensation.
bei der "summierten wirksamkeit" werden einige belastungsreize (drei, max. vier) bewusst zu früh gesetzt und danach eine längere wiederherstellungsphase abgewartet. auf diese weise kann es es durch die vertiefte ausschöpfung der energiereserven anschließend zu einer erhöhten superkompensation kommen (ich schreibe bewusst "kann").
da die wiederherstellung der verschiedenen energiespeicher sowie biologischen systeme in abhängigkeit der belastungsintensität, aber auch -dauer unterschiedlich lang dauert (heterochronismus der regeneration, ich hab schon darüber gepostet), ist es nicht immer einfach, den scheitelpunkt der superkompensationskurve zu finden, zumal hier neben der vorangegangenen belastung noch weitere einflüsse einwirken wie die individuelle anpassungsfähigkeit (genetik!), die ernährung und trainingsbegleitende maßnahmen. ich spreche hier in erster line vom ausdauertraining.
neben theoretischem wissen ist also auch erfahrung und eine gute beobachtung durch den trainer und einen selbst gefragt.
gruß, kurt