Vielleicht
liebe anitram,
hilft Dir das hier:
Informationen zur extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT)
Die Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) wird seit 20 Jahren zur Zertrümmerung von Nieren-, Gallen- und Speichelsteinen erfolgreich eingesetzt und hat vielen tausend Patienten eine Operation erspart. Dabei traten auch beim Einsatz hoher Energiemengen im allgemeinem keine gravierenden Nebenwirkungen auf.
Wissenschaftliche Untersuchungen und klinische Studien an großen orthopädischen Kliniken haben gezeigt, daß es möglich ist, Verkalkungen im Bereich der Schulter mittels der Stoßwellentherapie aufzulösen. Es fanden sich jedoch auch bei anderen Sehnen- und Sehnenansatzbeschwerden gute langfristige Behandlungserfolge. So konnte eine operative Behandlung sehr oft vermieden werden.
Zur Zeit bestehen folgende Anwendungsbereiche für die Stoßwellenbehandlung:
1. Nichtheilende Knochenbrüche ( Pseudarthrosen )
2. Verkalkungen der Schulterrotatorenmanschette ( Tendinosis calcarea )
3. Chronischer Tennis- oder Golferellenbogen ( Epikondylopathia radialis und ulnaris )
4. Chronische Schultersehnenbeschwerden ( Tendinose der Rotatorenmanschette )
5. Chronische Achillessehnenreizung ( Achillodynie )
6. Fersensporn
7. Chronische Sehnenentzündung im Bereich des großen Rollhügels am Oberschenkel
8. Reizungen der Patellasehne ( Patellaspitzensyndrom )
Die Stoßwellentherapie erfolgt mit neuen, speziell für die erwähnten orthopädischen Erkrankungen entwickelten Geräten. Mittels Ultraschallkontrolle kann dabei der Brennpunkt der Stoßwelle millimetergenau gesteuert werden.
Folgende Prozesse werden durch die Stoßwellen angeregt:
- Regenerationsprozesse der Gewebe
- Strukturveränderungen der Gewebe
- Anregung des Knochenwachstums
- Strukturveränderungen in Kalkablagerungen, die dann vom Körper selbständig resorbiert werden
Es gibt einige Gegenanzeigen, die nach heutigem Kenntnisstand die Anwendung von Stoßwellen einschränken:
- Patienten mit Gerinnungsstörungen / Marcumarpatienten
- Tumorpatienten
- Wachstumsfugenbereich bei Heranwachsenden
- Behandlung von Rippen, Wirbelkörpern und Schädelknochen
- Beschallung von großen Gefäßen, Nerven, Darm und Lungengewebe
- Schwangerschaft
- Herzschrittmacher
- Infektionen im Behandlungsgebiet
Mit der Extrakorporalen Stoßwellentherapie lassen sich bei den aufgeführten Indikationen in 70-80% der Fälle langfristig gute bis sehr gute Behandlungsergebnisse erzielen.
In der Regel sind drei ambulante Behandlungen im Abstand von einer Woche erforderlich. Die Kosten für die Stoßwellentherapie werden von den privaten Krankenkassen in der Regel übernommen. Die gesetzlichen Krankenkassen lehnen seit 1998 die Kostenübernahme für die Stoßwellentherapie ab.
Weitere Informationen unter:
Tel.: 02351 / 945-23256
Krankenhaus für Sportverletzte - Hellersen
Abteilung für Sportmedizin
Sekretariat Dr. Steinacker, Frau Steinecke
Paulmannshöher Str. 17
58515 Lüdenscheid
Gruß Rainer