frank_cycle
New member
Nachdem ich mich vergewissert habe, daß mir so schnell nichts mehr peinlich ist, habe ich mir diese Woche mal meine Bergwander-Trekkingstöcke geschnappt und eine meiner "Runden" mit Stockeinsatz zurückgelegt. (Davon ab ist ja bei diesem "unmenschlich harten Winterwetter" eh kaum noch jemand sportlich unterwegs. Bei Temperaturen unter null!
)
<font color=blue>Vorerfahrung</font color=blue>: Beim Bergwandern habe ich mit Stöcken schon gute Erfahrungen gemacht und hatte den subjektiven Eindruck, daß sie mir beim Anstieg helfen, beim Abstieg die Knie entlasten, und daß ich in der Ebene "mehr Strecke mache". Die Gehtechnik mit Stöcken ist mir also grundlegend vertraut.
<font color=blue>Ergebnisse:</font color=blue> Nachdem ich die benötigte Zeit gemessen habe, war ich allerdings doch nicht wesentlich schneller unterwegs als mit zügigem Walking ohne Stöcke. Das Pulsniveau scheint in der Tat, "wie in der Werbung versprochen", höher zu sein, ich schätze bei mir so zwischen 10...15 Punkte. Ohne daß ich den Eindruck hatte, daß es wesentlich anstrengender ist. Über den Kalorienverbrauch kann ich nichts sagen. Nach einigen vielwiedergekäuten Sätzen aus "einer Studie des Cooper Institute" soll der ja um ca. 20% höher liegen als bei normalem Walking. (Habe die Studie per Google auf "C. Earnest, G. Morss at The Cooper Institute, Research Quarterly for Exercise and Sports, vol 73, No.3, pp. 296-300, 2002" eingegrenzt, bin aber des Originalwortlauts nirgendwo habhaft geworden. Gibt es das RQES online?)
<font color=blue>Equipment:</font color=blue> In völliger Ignoranz der Empfehlungen bin ich mit keinem einzigen Original Nordic Walking-Ausrüstungsgegenstand losgezogen. Funktionsklamotten hat man eh, Handschuhe hatte ich "abgeschnittene" Radhandschuhe genommen, und halt die Trekkingstöcke.
Das ist ein Punkt, den ich nicht recht glauben kann: Nein, Trekkingstöcke kann man für Nordic Walking keinesfalls nehmen, für den richtigen Trainingseffekt braucht man unbedingt teure Carbonteile von EXEL&Co.
Jetzt frage ich: Warum?
Antworten (aus Websites/Literatur):
"Trekkingstöcke sind schwerer"
Das ist sicher beim Wellnessen mit baumelndem Stöckchen an der Hand hinderlich, aber wenn man sie benutzen will?
"Sie vibrieren"
Ist mir beim Rumlaufen mit den Dingern noch nie negativ aufgefallen.
"Sie können bei der Benutzung unvermittelt zusammenrutschen".
Erste Antwort: Auf meine Trekkingstöcke verlasse ich mich in den Bergen - die tragen im Ernstfall auch schon mal einen signifikanten Teil meines Körpergewichts. Ohne zu murren.
Zweite Antwort: Was kann schlimmstenfalls passieren - daß man kurz darüber flucht, sich so einen Mist gekauft zu haben, das Ding übers Knie legt und in die nächste Tonne feuert?
"Sie halten nicht so lange wie NW-Stöcke"
Das kann ich zugegebenermaßen nicht beurteilen.
"Sie haben ganz toll designte Speziallaschen für die Hände, damit man die Stöcke nicht die ganze Zeit umklammern muß."
Die Trekkingstöcke haben nur ganz schlichte Laschen, die den Trick aber auch tun.
Erscheint mir auf den ersten Blick als Geldmacherei.
Eure Gedanken/Verrisse/Eindrücke?
Frank
<font color=blue>Vorerfahrung</font color=blue>: Beim Bergwandern habe ich mit Stöcken schon gute Erfahrungen gemacht und hatte den subjektiven Eindruck, daß sie mir beim Anstieg helfen, beim Abstieg die Knie entlasten, und daß ich in der Ebene "mehr Strecke mache". Die Gehtechnik mit Stöcken ist mir also grundlegend vertraut.
<font color=blue>Ergebnisse:</font color=blue> Nachdem ich die benötigte Zeit gemessen habe, war ich allerdings doch nicht wesentlich schneller unterwegs als mit zügigem Walking ohne Stöcke. Das Pulsniveau scheint in der Tat, "wie in der Werbung versprochen", höher zu sein, ich schätze bei mir so zwischen 10...15 Punkte. Ohne daß ich den Eindruck hatte, daß es wesentlich anstrengender ist. Über den Kalorienverbrauch kann ich nichts sagen. Nach einigen vielwiedergekäuten Sätzen aus "einer Studie des Cooper Institute" soll der ja um ca. 20% höher liegen als bei normalem Walking. (Habe die Studie per Google auf "C. Earnest, G. Morss at The Cooper Institute, Research Quarterly for Exercise and Sports, vol 73, No.3, pp. 296-300, 2002" eingegrenzt, bin aber des Originalwortlauts nirgendwo habhaft geworden. Gibt es das RQES online?)
<font color=blue>Equipment:</font color=blue> In völliger Ignoranz der Empfehlungen bin ich mit keinem einzigen Original Nordic Walking-Ausrüstungsgegenstand losgezogen. Funktionsklamotten hat man eh, Handschuhe hatte ich "abgeschnittene" Radhandschuhe genommen, und halt die Trekkingstöcke.
Das ist ein Punkt, den ich nicht recht glauben kann: Nein, Trekkingstöcke kann man für Nordic Walking keinesfalls nehmen, für den richtigen Trainingseffekt braucht man unbedingt teure Carbonteile von EXEL&Co.
Jetzt frage ich: Warum?
Antworten (aus Websites/Literatur):
"Trekkingstöcke sind schwerer"
Das ist sicher beim Wellnessen mit baumelndem Stöckchen an der Hand hinderlich, aber wenn man sie benutzen will?
"Sie vibrieren"
Ist mir beim Rumlaufen mit den Dingern noch nie negativ aufgefallen.
"Sie können bei der Benutzung unvermittelt zusammenrutschen".
Erste Antwort: Auf meine Trekkingstöcke verlasse ich mich in den Bergen - die tragen im Ernstfall auch schon mal einen signifikanten Teil meines Körpergewichts. Ohne zu murren.
Zweite Antwort: Was kann schlimmstenfalls passieren - daß man kurz darüber flucht, sich so einen Mist gekauft zu haben, das Ding übers Knie legt und in die nächste Tonne feuert?
"Sie halten nicht so lange wie NW-Stöcke"
Das kann ich zugegebenermaßen nicht beurteilen.
"Sie haben ganz toll designte Speziallaschen für die Hände, damit man die Stöcke nicht die ganze Zeit umklammern muß."
Die Trekkingstöcke haben nur ganz schlichte Laschen, die den Trick aber auch tun.
Erscheint mir auf den ersten Blick als Geldmacherei.
Eure Gedanken/Verrisse/Eindrücke?
Frank