Neues von den Krankenkassen

cbeinecke

New member
Eben in den Nachrichten gehört.

Die gesetzlichen Krankenkassen überlegen ob sie Freizeitunfälle aus dem Leistungskatalog streichen. Damit wäre es notwendig sich privat gegen Freizeitunfälle zu versichern. Diese Aktion soll die Lohnnebenkosten senken.

Ich hatte ja neulich schonmal das Thema Rürup-Kommision aufgebracht und habe da von Euch unterschiedliche Einstellungen gehört. Wenn ich mir aber die neue Nachricht anhöre, muss ich mir doch die Frage stellen, ob man nur noch eine mini-mini-Krankenversicherung abschließen kann und alles andere privat versichert.

Gruß

Carsten
 
Es ist in meinen Augen,

lieber Carsten,
immer sinnvoll, sich gegen Unfälle privat zu versichern. Nicht nur gegen Freizeitunfälle. Die in den letzten Jahren aufgekommenen neuen Sportarten, die sogar zum Teil ziemlich extrem und gefährlich sind, sollten, bei dort erlittenen Unfällen, nicht der Allgemeinheit auf` s Auge gedrückt werden.
Erstens kosten die Prämien für eine solche "Freiteitunfallversicherung" nicht die Welt, und zweitens ist in der gesetzlichen Krankenversicherung immer noch ein bischen mehr als "mini-mini" enthalten. Denk ich mal.
Gruß Rainer
 
Prävention

Da hast Du natürlich recht. Hardcore-Paragliding, Steilhang-Skating usw. Nein aber mal im Ernst, solche Sportarten sind sicherlich gefählicher als andere, aber es gibt ja beim Sport, (insbesondere beim Ausdauersport) ja auch einen präventiven Effekt, der somit die Krankenkassen entlastet. Sollte man das nicht auch irgendwie honorieren ? Problem ist nur wie stellt man fest, wieviel jemand sportelt und wer legt Grenzen fest. Sind z.B. 100km die Woche Laufen schon "gesundheitsschädlich" ? Usw.

Ich glaube dass das Thema einfach zu komplex ist um geregelt zu werden. Daher ist die US-Version einer Krankenversicherung vielleicht doch besser.

Gruß

Carsten
 
Möglicherweise,

lieber Carsten,
der andere Weg ist genauso schwer,z.B. Aufschläge für Raucher,.........usw. Wie stelle ich fest, ob jemand raucht? Ob er gestern/ letzte Woche noch geraucht hat und jetzt vorm Test nicht mehr, aber dafür sofort, wenn er das Testgebäude verlassen hat.?
Wenn wir alles überprüfen wollen, möglichst genau und ohne Fehlerquellen, auch das mit den Sportarten, wie Du schreibst, ja dann müssen die Krankenkassen noch hunderte von Fachleuten einstellen, was die Beiträge garantiert wieder weiter nach oben treibt. Also wie es allen recht machen??????
Gruß Rainer

http://hutte.de/grafik/rainer.jpg
 
Allgemeinheit aufs Auge drücken

Von wegen Freizeitunfälle und gefährliche Sportarten. Und was ist mit den "eingebildeten Kranken" incl. Medikamentenkonsum, welche ebenfalls der Allgemeinheit in Form von kollektivern Beitragszahlungen aufs Auge gedrückt werden? Auch deshalb ist doch das soziale System (nicht nur im Gesundheitssektor) kaputt.

Die paar Sportunfälle bei gefährlichen Sportarten stehen im Verhältnis zum allgemeinen Leistungsmissbrauch lächerlich gering da. Außerdem ist "normaler Freizeitsport" nun mal auch gesundheitsfördernd bzw. präventiv und somit erstmal positiv zu bewerten. Wenn dann mal Unfälle passieren, fallen diese im gesamten Kosten-/Nutzen-/Leistungssystem noch lange nicht so negativ auf.

Man sollte lieber mal das gesamte System neu strukturieren und nicht krampfhaft nach Mini-Verbesserungen von fraglichem Wert suchen.

Ich bin ebenfalls für Privatversicherungen. Aber dafür muss man nicht auch noch für das marode Gesundheitssystem ständig erhöhte Beitrage zahlen müssen.

Das Thema beschäftigt nicht nur das Gesundheitssystem allein; es spielen noch viele andere Faktoren eine Rolle, die indirekt auch damit zu tun haben.

Nur meine Meinung.
 
Sehe ich auch so

Übrigens schön, Dich hier mal wiederzusehen. :winke:

Viele Grüße
Ich :winke:
 
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