Neues Öl hilft beim Abnehmen.

Rainer

New member
Die "Bild-Zeiung" bringt heute auf ihrer Titelseite die Information, dass kanadische Wissenschaftler ein "Superspeiseöl" kreiert hätten.
"Functional Oil" würde den Stoffwechsel ankurbeln, den Cholesterinspiegel senken und Männern sogar das Abnehmen erleichtern. (Im Jahr rund 5 Kilo).
Das "Functional Oil" würde nicht als Körperfett gespeichert, sondern umgehend verbrannt werden.

HaHa, da müßten wir ja nur Dr.Pister`s L-Carnitin Salbe zur "Functional Creme" erklären und hätten eine kostenlose Mega Super Titel Story und der millionenfache Abverkauf ist gesichert, oder doch nicht??????:winke:

Gruß Rainer
 
wenn die welt wüsste, dass es

diese "anheizenden" mittelchen schon allesamt gibt und ausreichend im bb und modelbuisness angewand werden...

sowas nenn ich funktional!

vermutlich wirds auch bald nen arzt geben, der unter kontrollierten bedingungen dieses zeugs einsetzt und erfolge am laufenden band erzeugen wird, bis es dann in jeder apotheke erhältlich ist... vielleicht lassen das die superstars aus hollywood schon mit sich machen, anders kann ich mir garnicht diese ganzen gewichtsorgien erklären, wie--> "ich musste für den film 20 kg zunehmen" oder "ich musste für den film 10 kg abnehmen und kräftig muskeln aufbauen" und natürlich haben sie das ganze auch geschafft inerhalb ein paar monate :winke:

http://www.pingelchen.de/media/zwergenaufstand1.JPG
 
Re: Natürlich funktioniert es so!

Hallo Rainer!

Es basiert ganz einfach auf dem Wunsch des Menschen: Ich kaufe mir jetzt ein Mittel, das wende ich an und dann werde ich genau so schön (und damit reich und berühmt) wie der Star, der damit wirbt. Je teurer es ist, desto besser wird es wohl wirken. Und es ist ja so einfach, ich brauche nichts weiter dafür zu tun.

Die Bequemlichkeit des Menschen, sein unbedingter Wunsch, dem aktuellen Schönheitsideal möglichst nahe zu kommen und auch ein immenser Leidensdruck, wenn das nicht so klappt, schaltet den gesunden Menschenverstand ab und lässt ihn Kaufentscheidungen treffen, die bar jeder Vernunft sind.

Und genau darauf bauen die und werden wohl immer wieder Erfolg damit haben.

Was hilft, ist Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung.

Aber erst, wenn wir mit Dr. Pisters L-Carnitin Salbe reich geworden sind! :winke:

Gruß Ilona

http://www.ilona-s.de/pics/ilona_1.jpg
 
Latürnich!

Hallo liebe Geldbeutel-Träger!
Natürlich funktioniert das! Zwar nur für den Fall, daß Ihr Geldbeutel unter Adipositas morbida leidet, aber die wissenschaftlich bewiesenen Effekte verblüffen selbst Fachleute: Abnahmen von 50 € pro Tag sind keine Seltenheit! Es ist einfach ein schönes Erlebnis, wenn diese schwere Beule in der Weste plötzlich durch so ein herrliches Leichtigkeitsgefühl ersetzt wird! Da heißt es zugreifen solange der Vorrat an menschlicher Dummheit reicht!
Selbstlose Grüße,
Ihr Doktor Pister
 
Auch äusserlich angewendet,....

.....wirkt es phänomenal (auch wenn man das vielleicht nicht mehr so schreibt, als völlig weltenfremde vergeistigte abgehobene Wasweisichwas leg ich mir das als persönliche Note zu).

Mit Madame M´s ätherischen Ölen versetzt ist "Functional Oil" auch ideal für die tägliche Massage, es gibt "functional Oil" auch als Badezusatz" - bitte genau den Beipacktext beachten, sonst rutschen Sie nach dem Bad durch den Abfluss!! - auch als Haarkur gegen Spliss geeignet, nicht zu vergessen, die Zehennagelhautentfernende Wirkung von Madame M´s Functional Oil "perfect feet"; und nie wieder Pustelchen nach der Rasur der Bikinizone, und jetzt sollte ich mich aber auf die Socken machen (mit Madame M´s Fusspray nie wieder Schweissfüsse)

CU
Meni
 
Ich hoffe, du hast eine gute Ausrede dafür parat, dass du tatsächlich die BILD gelesen hast :winke:.
Allerdings in der Tat mal wieder eine äußerst informative Meldung, wie wir sie von einem renommierten Tagesblatt wie diesem gewohnt sind :).
Schmunzelnde Grüße,

Felix

 
das Thema MCT hatten wir schon mehrmals...

siehe auch das newstelegramm vom 24.11.2002 ("MCT helfen beim Abnehmen")

hier die aktuelle presseaussendung zum "functional oil":

Super-Öl kämpft gegen Fett und Cholesterin
Mittelkettige Triglyceride kurbeln Stoffwechsel an


Montreal (pte, 4. Juni 2003 08:54) - Wissenschaftler der McGill-University in Montreal http://www.mcgill.ca haben ein neues Speiseöl entwickelt. Das "Super-Öl" soll nicht nur den Stoffwechsel ankurbeln, sondern auch den Cholesterinspiegel senken. Besonders Männer kommt das Öl laut Entwicklern zugute. In der Studie unterstützte es die Herren der Schöpfung beim Abnehmen. Das als "Functional Oil" getaufte Öl wird nicht als Körperfett gespeichert, sondern in der Leber metabolisiert und in Energie umgesetzt, heißt es in einer Aussendung der Universität.

Unter der Leitung von Peter Jones wurde das Öl aus mittelkettigen Triglyceriden (MCT) in zwei klinischen Studien an übergewichtigen Patienten getestet und mit Öl aus langkettigen Triglyceriden (LCT) verglichen. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen reduzierte das Öl den Cholersterinspiegel um mehr als 13 Prozent. Olivenöl im Vergleich, das bislang als der beste Cholesterin-Killer galt, reduziert die Werte um 4,5 Prozent", betonte Jones.

Besonders Männern soll das Super-Öl zugute kommen. In der Studie verloren demnach die männlichen Probanden durchschnittlich ein halbes Kilogramm pro Monat. "In einem Jahr könnte ein Mann somit sechs Kilogramm abnehmen", so Jones. Bei weiblichen Probanden mit durchschnittlich 13 Kilogramm Übergewicht wurde zwar der Stoffwechsel angekurbelt. Eine messbare Reduktion des Körperfetts blieb aber aus.

Das "Functional Oil" besteht zu 67 Prozent aus tropischen Ölen, zu 13 Prozent aus Olivenöl, zu sechs Prozent aus Kokosnussöl und zu fünf Prozent aus Leinsamenöl. Zu Nebenwirkungen soll es nicht gekommen sein, berichten die Entwickler in Publikationen in gleich vier Fachzeitschriften: "International Journal of Obesity", "Journal of Nutrition", "Obesity Research" und "Metabolism". Die "Functional Oil"-Study wurde vom Unternehmen Forbes Medi-Tech und den Dairy Farmers of Canada (DFC) http://www.dairyfarmers.org finanziert. Das Biotech-Unternehmen Forbes Medi-Tech hält das Öl-Patent und führt derzeit weitere Tests durch, bevor das Super-Öl den Weg in die Supermarkt-Regale findet. (Ende)

Aussender: pressetext.austria

Redakteur: Sandra Standhartinger,
email: standhartinger@pressetext.at,
Tel. +43-1-81140-313


dass auch die MCT dem gesetz der energiebilanz unterliegen, haben wir ja schon festgestellt. dass ihre wirkung mit der zeit nachlässt, ebenso.
am besten gefällt mir die aussage "...wurde zwar der Stoffwechsel angekurbelt. Eine messbare Reduktion des Körperfetts blieb aber aus". dazu erübrigt sich jeder weitere kommentar.
gruß, kurt

p.s.: zur erinnerung:

MCT in Diäten mit sehr geringem Energiegehalt (VLCD)

Krotkiewski M: Value of VLCD supplementation with medium chain triglycerides. I J of Obesity 25 (2001) 1393–1400


Hintergrund
Mittelkettige Triglyceride (MCT) haben eine geringere Energiedichte, wirken sehr ketogen und werden rascher abgebaut als langkettige Triglyceride (LCT). MCT unterscheiden sich von LCT auch bei der Verdauung und im Stoffwechsel.

Ziel der Arbeit
Die Wirkung der Supplementierung einer Diät mit sehr geringem Energiegehalt mit MCT.

Versuchspersonen und Methoden
Drei Gruppen von je 22 eng vergleichbaren übergewichtigen Frauen mit einem Body-Mass-Index (BMI) > 30 kg/m2 erhielten eine isoenergetische (578,5 kcal) VLCD (very low caloric diet) (Adinax Novital®, Schweden), die mit MCT oder LCT (8,0 bzw. 9,9 g/100 g Adinax®) angereichert war oder eine fettarme (3 g/100 g) und kohlenhydratreiche VLCD. Diese Diäten wurden während vier Wochen verabreicht. Die Körperzusammensetzung wurde mit DXA (Dual-Energy-X-Ray-Absorptiometry, röntgenologisches Absorpti-onsverfahren) und das Appetit- und Sättigungsverhalten nach Blundell gemessen. Die β-Hydroxybutyrat-Konzentration im Plasma und Stickstoffausscheidung im Urin wurden fortlaufend erfasst. Die Studie wurde randomisiert und doppelblind durchgeführt.

Ergebnisse
Die MCT-Gruppe zeigte während der ersten zwei Wochen eine signifikant größere Gewichtsabnahme. Der Anteil des Körperfetts am gesamten Gewichtsverlust war im Vergleich zur LCT-Gruppe größer, während der Beitrag der fettfreien Masse (FFM) geringer war. Bei der MCT-Gruppe war die Konzentration von Ketonkörpern im Plasma höher und die Stickstoffausscheidung im Urin geringer als in der LCT-Gruppe. Das Hungergefühl war in der MCT-Gruppe weniger ausgeprägt und das Sättigungsgefühl war größer. Diese Unterschiede waren während der ersten zwei Wochen der Behandlung deutlich, nahmen aber während der dritten und vierten Woche schrittweise ab.

Schlussfolgerungen
Der Ersatz von LCT durch MCT in einer VLCD erhöhte die Abnahme des Körperfetts und des Körpergewichts und zeigte einen Spareffekt für die fettfreie Körpermasse. Die Intensität des Hungergefühls war entsprechend eines höheren Anstiegs der Ketonkörper geringer. Diese Effekte nahmen, wohl auf Grund von Anpassungsmechanismen im Stoffwechsel, im Verlauf der Untersuchung schrittweise ab. Weitere Studien sind notwendig, um die Protein sparenden und den Appetit unterdrückenden Effekte von MCT-Supplementen während der ersten zwei Wochen einer Behandlung mit einer VLCD zu bestätigen.

Kommentar
Bereits vor vielen Jahren wurde der Stoffwechsel von mittelkettigen Triglyceriden (MCT) eingehend untersucht (1). Dabei wurde festgestellt, dass MCT-Fette auf Grund ihrer physikochemischen Eigenschaften im Vergleich zu langkettigen Triglyceriden im Dünndarm leichter gespalten und absorbiert werden. Von dort läuft ihr Weg zur Leber im Blut der Pfortader, gebunden an Albumin. In der Leber erfolgt ein rascher Transport unabhängig vom Karnitin-Transferasesystem durch die Wand der Mitochondrien und dort ein rascher Abbau zu C2-Bausteinen, aus denen in der biologischen Oxidation Energie gewonnen werden kann. Aus dem C2-Baustein Acetat entstehen bei unterkalorischer Ernährung sehr rasch Ketonkörper, die vom Gehirn als Energieträger verwertet werden können. In einer katabolen Situation spart der Körper durch die Ketonkörper Glukose für das Gehirn und Muskelprotein, das nicht für die Glukoneogenese eingesetzt werden muss. Nach Messungen wird so mit einer VLCD durch eine Ketonämie der Proteinabbau um etwa 30 % reduziert. Erhöhte Konzentrationen der Ketonkörper im Plasma werden auch für eine Verringerung des Hungergefühls verantwortlich gemacht.
Wie bereits in früheren Messungen festgestellt wurde, haben MCT-Fette eine größere thermogene Wirkung (9 %) als LCTFette (3 %). Dies spricht für einen geringeren energetischen Wirksamkeitsgrad von MCT-Fetten, die außerdem mit im Durchschnitt 8 kcal pro g einen geringeren Energiegehalt haben als LCT-Fette mit 9 kcal pro g.
Diesen im Zusammenhang mit Übergewicht und Gewichtsreduktion vorteilhaften metabolischen und energetischen Eigenschaften von MCT-Fetten stehen allerdings einige küchentechnische und gustatorische Nachteile gegenüber. Auch die Verträglichkeit im Magen-Darm-Trakt hat ihre Grenzen. Nur durch langsame Steigerung der Dosis in Stufen von maximal 10 g pro Tag kann vermieden werden, dass Leibschmerzen, Sodbrennen oder Durchfall als unerwünschte Wirkungen auftreten.
Aus den genannten Eigenschaften von MCT-Fetten lassen sich für die Energiebilanz mit dem Ziel einer Gewichtsreduktion aber nur dann Vorteile ziehen, wenn die Menge der pro Tag verzehrten MCT-Fette entsprechend hoch ist. So könnte eine Zufuhr von 50 g MCT-Fett pro Tag einen energetischen Vorteil von etwa –80 kcal bringen. Dies ist wiederum nicht so viel, dass diese Einsparung nicht durch eine entsprechende Umstellung bzw. Verminderung der Nahrungszufuhr ebenfalls erreicht werden könnte. Die hier vorgestellte Arbeit hat in einem randomisierten, streng kontrollierten Versuchsansatz die in früheren experimentellen Untersuchungen gefundenen ketogenen, proteinsparenden und energiebilanznegativierenden Eigenschaften von MCTFetten bestätigt. Bereits früher wurde jedoch bei jungen normalgewichtigen Frauen gezeigt, dass die durch die Zufuhr von MCT-Fetten in einer eukalorischen Diät induzierten Stoffwechselveränderungen bereits in der zweiten Woche der Anwendung zurückgehen (2). Auch in diesem Versuch mit einer Diät mit sehr geringem Energiegehalt blieb die Wirkung der MCTSupplemente nur in den ersten zwei Wochen voll erhalten. Danach kam es zu einem langsamen, aber deutlichen Nachlassen dieser Wirkungen.
Die seit langer Zeit aus experimentellen Studien an Tier und Mensch bekannten Effekte von MCT-Fetten zeigten somit in einem kontrollierten Experiment an übergewichtigen Frauen nur in der Anfangsphase die erwartete Wirkung. Anpassungsmechanismen im Stoffwechsel und Probleme bei der Akzeptanz der küchentechnisch, gustatorisch und enteral nachteiligen Wirkungen von MCT-Fetten dürfen einem nachhaltigen Einsatz bei der Gewichtsreduktion entgegen stehen.
Prof. Dr. Günther Wolfram,Technische Universität München, Lehrstuhl für Ernährungslehre, Freising-Weihenstephan
Literatur:
1. Papamandjaris AA, MacDougall DE, Jones PJH: Medium chain fatty acid metabolism and energy expenditure: Obesity treatment implications. Life Sciences 62 (1998) 1203– 1215.
2. White MD, Papamadjaris AA, Jones PJ: Enhanced postprandial energy expenditure with medium-chain fatty acid feeding is attenuated after 14 d in premenopausal women. Am J Clin Nutr 69 (1999) 883–889.

© 2002 Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.
 
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