Neuer Test auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten?

kurt1

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Von Tirol aus Österreich erobern?

Innovativer Test spürt Nahrungsmittelunverträglichkeiten auf
Mils (pts, 11. Jun 2002 10:35)

Patienten, die seit Jahren unter Magen- oder Darmbeschwerden, Hauterkrankungen, Arthritis, Migräne, Abgeschlagenheit u.a. leiden, kann nun endlich geholfen werden. Yorktest Österreich (http://www.yorktest.at), Kooperationspartner der britischen York Nutritional Laboratories Ltd., bietet mit dem innovativen Test "FoodSCAN" endlich auch österreichischen Ärzten ein Instrument, um bisher unerkannte Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu diagnostizieren.

Laut neuesten Studienergebnissen leidet jeder Fünfte an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit. FoodSCAN diagnostiziert diese Unverträglichkeiten und liefert präzise Ergebnisse im Hinblick auf 42 bzw. 113 Nahrungsmittel der mitteleuropäischen Küche.

Christoph Eliskases (Geschäftsführer Yorktest Österreich) und Mag. Doris Pichler (Marketingleiterin) freuen sich über den großen Anklang, den ihr Konzept in der englischen Firmenzentrale gefunden hat, sodass rasch die Lizenz für Österreich erteilt wurde. "Ab Juni besuchen wir die Tiroler Ordinationen und präsentieren dieses innovative Produkt. Aufgrund der langjährigen Erfahrungen in Großbritannien und den entsprechenden Behandlungserfolgen erwarten wir auch in Österreich ein positives Echo der Ärzte", meint Eliskases zum Start der Aktivitäten. "Der Test ist einfach durchzuführen (ein Tropfen Blut genügt) und liefert in kurzer Zeit präzise Ergebnisse - somit werden aufwendige und zeitraubende Suchdiäten obsolet."

"Unser Ziel ist, durch die direkte Verbindung von Diagnose und Therapie dem Arzt und dem Patienten ein effizientes Instrument in die Hand zu geben. Das erreichen wir durch modernste Testverfahren einerseits, sowie durch begleitende Ernährungsberatung und Patientenunterstützung andererseits. Damit können wir eine nachhaltige Verbesserung des Gesundheitszustandes ermöglichen", so Doris Pichler ergänzend.

Bis Ende des Jahres soll FoodSCAN allen Ärzten in Österreich zur Verfügung stehen.

Rückfragehinweis:
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Walter Urbanek
Tel.: +43/1/869 21 23-28
Mobil: 0699/13039601
Mail: walter.urbanek@ghostcompany.at (Ende)

Aussender: pts - Presseinformation (A)
Ansprechpartner: Walter Urbanek,
email: walter.urbanek@ghostcompany.at,
Tel. +43/1/869 21 23-28

dazu meine stellungnahme:
auf o.g. homepage heißt es u.a.: "FoodSCAN ist ein innovatives Diagnostikum für Nahrungs-mittelintoleranzen. Ein spezieller ELISA identifiziert zuverlässig und exakt die individuell unverträglichen Nahrungsmittel.
Der Patient erhält so nach entsprechender Diagnose die Möglichkeit, durch gezielte Vermeidung eines oder mehrerer durch FoodSCAN exakt bestimmter Nahrungsmittel die Symptome zu reduzieren bzw. diese ganz zu beseitigen.
Der Standardtest Quality untersucht 42 der häufigsten Allergene, Totality ist entsprechend umfangreicher gestaltet und erlaubt die Bestimmung von Unverträglichkeiten in Bezug auf 113 verschiedene Nahrungsmittel. Die Liste der erfassten Nahrungsmittel unterliegt einer ständigen Evaluierung gemäß den mitteleuropäischen Ernährungsgewohnheiten."

hier wird ein grundlegender fehler gemacht: nämlich allergie mit unverträglichkeit verwechselt. man kennt das ja zur genüge - z.b. im fall einer vermeintlichen "milchallergie", die in wirklichkeit eine lactoseintoelranz ist...

also - wieder einmal ein fake in der medizin, mit dem ein geschäft gemacht werden soll/phpapps/ubbthreads/images/icons/frown.gif. wenn die "foodscan"-keiler in meine praxis kommen, werde ich sie enttäuschen müssen. auf mein positives echo brauchen sie nicht zu bauen :winke:

gruß, kurt

p.s.: mils ist ein ort ein paar km östlich von innsbruck
 
Mich hat meine (Ex-) Hausärztin mal wegen einer "Ozonallergie" krankgeschrieben (es war Sommer). Ich weiss nicht ob davon schon mal jemand gehört hat.
Ich glaube aber, dass es ein Wunder ist, dass die KK diesen Schwachsinn akzeptiert hat.
Gruß, Robert
 
der Ökonomie-Schwachsinn der Krankenkassen

dein beispiel ist typisch. und auf der anderen seite machen sie druck auf uns ärzte, was die verschreibung von medikamenten betrifft. ich bin absolut für eine rationelle pharmakotherapie und eine ökonomische verschreibung, aber das bedeutet für mich in erster linie das nicht-verschreiben sinnloser bzw. unzweckmäßiger pharmaka, nicht aber das vorenthalten eines für den patienten besser wirksamen und besser verträglichen medikaments, nur weil es teurer ist als ein anderes "zu bevorzugendes"...
gruß, kurt
 
Re: der Ökonomie-Schwachsinn der Krankenkassen

Interessant zu sehen, dass ihr in Österreich ähnliche Probleme wie wir hier in Good Old Germany habt (auch wenn ich kein Mediziner bin!)

Gruß, Robert
 
so schlimm wie in Deutschland ist es zum Glück...

... (noch) nicht. wir werden (noch) nicht mit einer pönale bestraft, wenn wir der/den krankenkasse/n zu teuer kommen...
gruß, kurt
 
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