Muskelfasertest MedX

sporti

New member
vor ein paar tagen war ja schon mal ein posting über die muskelfasertypisierung. gleichzeitig ist klar, dass nur eine muskelbiopsie genaue auskunft über eine zusammensetzung der muskulatur geben kann. in der MKT wird ein annäherungsverfahren verwendet.
kurt du kennst ja die MKT und warst doch auch schon mal in münchen auf einem kongress der GMKT. also bei diesem test wird die fmax der authochtonen rückenmuskulatur getestet, dann ein training bis zum muskelversagen und dann nochmal ein fmax test. ist das kraftdefizit des 2. tests größer als 30% geht man von überwiegender ft-typisierung aus. darunter eher mischtyp (average) und bei 10-20% defizit geht man von überwiegend st-fasern aus. hintergedanke ist die eigenschaft der "ft-ler" die zwar hohe drehmomente erzielen aber nur für kurze zeit und dann längere regeneration brauchen als die "st-ler". folglich sind die abweichungen beim 2.test bei ft-ler deutlich größer.
abgesehen davon,dass das bei patienten eh keinen sinn macht würde mich interessieren inwieweit man da annäherungen machen kann (ähnlich dem einsetzen der mundatmung im bereich des aerob-anaeroben übergangs).

meinung?

grüße stefan
 
meine Meinung

eine ziemlich ungenaue sache. abgesehen davon ist die autochthone rückenmusklatur nicht unbedingt relevant für diesen zweck. über das verhältnis der wh-zahlen im max- und submaximalen kraftbereich haben wir schon diskutiert.
auch das einsetzen der mundatmung ist kein genauer gradmesser. erstens ist es individuell und zweitens setzt die mundatmung bei den meisten schon vor dem erreichen der anaeroben schwelle ein (es sei denn, man kämpft irrationalerweise dagegen an) - an dieser beginnt eine deutliche hyperventilation (bei der spiroergometrie deutliche zunahme der ventilation). ich habe schon darüber gepostet. wer seinen körper kennt, kann seine individuelle anaerobe schwelle anhand seiner atmung ziemlich genau feststellen.

gruß, kurt
 
Zurück
Oben