Musik/Sport

Ingrid

New member
Frage an Ärzte und Fitneßtrainer:

Nachdem ich letzten Samstag gleich zweimal (zum ersten und letzen Mal) einen "Hard Work"-Kurs in meinem Fitneßstudio mitgemacht habe, interessiert mich die Wirkung von lauter Musik auf den menschlichen Körper. Werden bei Lärm an der Schmerzgrenze irgendwelche Hormone freigesetzt, die den Körper zu größerer Leistung bringen/Schmerz unterdrücken oder ähnliches? Den Sinn eines gewissen Rhythmus für Übungen sehe ich ja ein, aber Musik, welche die (lautsprechergestützte) Brüllerei des Trainers unverständlich macht, muß doch irgendeinen Sinn haben. Bisher hatte ich ja geglaubt, es sei so laut, damit die anderen Trainierenden die Schmerzensschreie der Kursteilnehmer nicht hören, aber da es in meinem Kurs keine Schmerzensschreie gab, muß die Erklärung anders sein.

Oder wird man im Alter (bin 43) empfindlicher gegen Lärm?



Grüße

Ingrid
 
Liebe Ingrid!

Da ich Musikstudentin (für klassisch Klavier) bin, ist für mich die Musik auch gerade beim Training (obwohl meist nicht klassisch) im fitness-studio extrem wichtig! Und, obwohl ich natürlich auf meine Ohren besonders aufpassen muß, liebe ich laute Musik ! Wir haben neulich in einem Spinning-Kurs ausprobiert, was passiert, wenn man die Musik plötzlich aufdreht und die körperliche Belastung dabei gleichbleibt. Das Ergebnis war, daß bei fast allen, der Puls eindeutig anstieg. Es besteht also durch aus, ein Zusammenhang zwischen lauter Musik und körperlicher Belastung. Jedoch ist laute Musik für den Körper dabei eigentlich ein zusätzlicher Streßfaktor. Daß aber dennoch viel mit lauter Musik trainiert wird, liegt wohl daran, daß sie für die meisten Menschen natürlich ein enormer Motivationsfaktor ist. Falls das bei Dir nicht der Fall sein sollte: Man kann üben, die laute Musik nicht so an sich herankommen zu lassen, ein bißchen auf "Durchzug" schalten. Und wenn es mal wieder allzu heftig ist, dann frag doch deinen Trainer/in, sie haben bestinmmt Verständnis und drehen ein paar Phonstärken weniger.

Let`s get loud (oder besser doch nicht?)! Liebe Grüße, Simone
 
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