Maximalkraft und Kraftausdauer - Einsatzorientiert

Es gibt sicher viele Möglichkeiten, zu kalkulieren. Für mich hat sich die folgende Formel bewährt:

- hm ist die überwundene Höhendifferenz aufwärts
- Dist ist die horizontale Distanz in m.
- Zeit ist die Gehzeit
- round ist die Rundungsfunktion

vVertKalk = round((hm + .5*Dist/10) / Zeit)

Zugrunde liegt die Annahme, dass 100 Höhenmeter so viel Zeit kosten, wie 1000 m Distanz. Das ist im Bereich von Bergwanderungen auf Wegen realistisch. Kletterei, schwieriges Terrain, Schnee, Eis und extreme Steigungen wären etwas Anderes.

Ich hoffe, das ist nachvollziehbar. Sonst bitte rückfragen. Für das Verständnis ist es vielleicht hilfreich, sich mit den allgemein üblichen Formeln für die Kalkulation von Gehzeiten vertraut zu machen. Daraus kann man die Ermittlunf der Vertikalgeschwindigkeit jederzeit ableiten, wenn man das Verhältnis von horizontaler zu vertikaler Geschwindigkeit kennt.
 
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Da mein Training gut funktioniert, fasse ich hier den Trainingsplan nochmals zusammen.

Die Grundstruktur entspricht einer der Varianten, die im Marathon Training verwendet werden.

1 Lange Tour pro Woche, ab jetzt Steigerung im Mittel 25 hm / Woche
..davor war die Steigerung viel höher.
2 Pausetage mit 300 bis 400 hm moderat zur aktiven Rekom
..davor 100 bis 200 hm
2 kurze Trainingstage, erster davon mit Zeitnehmung zur Trainingssteuerung auf 400 hm
..400 bis 800 hm pro Tag, Training für Teilleistungen nach Bedarf
..Teilleistungen: Geschwindigkeit, sehr steile Anstiege, Intervalltraining mit Laufen ...
2 Pausetage wie oben

Die lange Tour wird Wettertaktisch verschoben. Dadurch gibt es manchmal nur 1 kurzes Training, manches Mal auch 3 Stück davon in einer Woche.


Trainingssteuerung
Intensität
nach der Ausnutzung der HF Reserve
Umfang
Bei guten Werten bei der Zeitnehmung die benannte Steigerung des Umfanges
Bei Plateaus Rücknahme des Umfanges mit anschliessender Steigerung
Bei Leistungsabfall entsprechende Rücknahme und Steigerung nach der Erholung

Trainiert wird also unterhalb des jeweiligen Limits, bei Erreichen des Limits nicht dran kleben, sondern wieder drunter gehen und sich wieder herantasten.
 
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