kurt1
New member
und hier mein "Senf" dazu
1.
der begriff des "fettstoffwechseltrainings" hat durchaus seine berechtigung. es gibt so etwas wie ein "separates" training, man kann seinen muskelstoffwechsel auf eine bestimmte belastung hin konditionieren und ökonomisieren. die biochemischen prozesse incl. der enzymkapazitäten betreffen dabei nicht nur die im mitochondrium.
zu 2:
es ist anders 'rum: eine relativ hohe anaerobe schwelle benötigt der marathonläufer, nicht der mittelstreckler oder 5000m-läufer. für ersteren ist die aerobe energiebereiststellung entscheidend, zweiterer hingegen kann ohne weiteres mit einem relativ hohen anteil der anaeroben glykolyse laufen. es kann also jemand mit einer relativ "bescheidenen" rel. VO2max von, sagen wir, 70 ml ein passabler marathoner sein, wenn er an der dauerleistungsgrenze über 90% davon realisieren kann. ein 5000m-läufer wird mit mit derselben VO2max nicht viel zu melden haben, weil seine anaerobe kapazität höher ist und ergo seine anaerobe schwelle vielleicht nur 80% beträgt.
kein weltklasse-mittelstreckler hat eine rel. VO2max unter 80 ml.
zu 3.
wie groß der intramuskuläre triglyceridspeicher ist, bin ich überfragt. muss mal in meinen "gescheiten" büchern bzw. papers nachsehen (ich hab dir eh schon literaturtipps gegeben). interessante tatsache ist, dass nur bei gut ausdauertrainiertem zustand die intrazellulären triglyceride effektiv zur energiegewinnung herangezogen werden und ein untrainierter diese "vor ort" gespeicherte energiequelle nicht so gut nutzen kann. irgendwie nicht unbedingt logisch, aber das dürfte - und damit komme ich zu deiner letzten frage - mit der von die angesprochenen mobilisierung zusammenhängen (ich habe dir ROMIJN et al und die suchtipps in "medline" genannt. ich habe dutzende papers darüber, aber es ist schon eine weile her, dass ich sie gelesen habe. schon möglich, dass sie eine erklärung zu deiner frage nach der mobilisation geben und ich mich nicht mehr erinnern kann. aber du wirst sie ja ohnehin selbst lesen und gibst mir dann bescheid, o.k.?:winke
gruß, kurt
1.
der begriff des "fettstoffwechseltrainings" hat durchaus seine berechtigung. es gibt so etwas wie ein "separates" training, man kann seinen muskelstoffwechsel auf eine bestimmte belastung hin konditionieren und ökonomisieren. die biochemischen prozesse incl. der enzymkapazitäten betreffen dabei nicht nur die im mitochondrium.
zu 2:
es ist anders 'rum: eine relativ hohe anaerobe schwelle benötigt der marathonläufer, nicht der mittelstreckler oder 5000m-läufer. für ersteren ist die aerobe energiebereiststellung entscheidend, zweiterer hingegen kann ohne weiteres mit einem relativ hohen anteil der anaeroben glykolyse laufen. es kann also jemand mit einer relativ "bescheidenen" rel. VO2max von, sagen wir, 70 ml ein passabler marathoner sein, wenn er an der dauerleistungsgrenze über 90% davon realisieren kann. ein 5000m-läufer wird mit mit derselben VO2max nicht viel zu melden haben, weil seine anaerobe kapazität höher ist und ergo seine anaerobe schwelle vielleicht nur 80% beträgt.
kein weltklasse-mittelstreckler hat eine rel. VO2max unter 80 ml.
zu 3.
wie groß der intramuskuläre triglyceridspeicher ist, bin ich überfragt. muss mal in meinen "gescheiten" büchern bzw. papers nachsehen (ich hab dir eh schon literaturtipps gegeben). interessante tatsache ist, dass nur bei gut ausdauertrainiertem zustand die intrazellulären triglyceride effektiv zur energiegewinnung herangezogen werden und ein untrainierter diese "vor ort" gespeicherte energiequelle nicht so gut nutzen kann. irgendwie nicht unbedingt logisch, aber das dürfte - und damit komme ich zu deiner letzten frage - mit der von die angesprochenen mobilisierung zusammenhängen (ich habe dir ROMIJN et al und die suchtipps in "medline" genannt. ich habe dutzende papers darüber, aber es ist schon eine weile her, dass ich sie gelesen habe. schon möglich, dass sie eine erklärung zu deiner frage nach der mobilisation geben und ich mich nicht mehr erinnern kann. aber du wirst sie ja ohnehin selbst lesen und gibst mir dann bescheid, o.k.?:winke
gruß, kurt