marathon und radsport...

pingelchen

New member
2 fragen:

1. warum wird nicht mal nen marathon im stadion bestritten (natürlich nur die besten, wegen der teilnehmerzahl/platz)...zumindest würden mal vergleichbare ergebnisse unter gleichen bedingungen erreicht!

2. wann kommen endlich die negerianer und co. auf den trichter im radsport den "weissen" das fürchten zu lehren, oder ist deren genetische bevorteilung im radsport nicht so wichtig?

http://www.pingelchen.de/media/zwergenaufstand1.JPG
 
Bist Du schonmal 10km auf der Bahn gelaufen (25 Runden) ? Ich mache das im Rahmen meiner Vorbereitung 10 bzw. 15 km (37,5 Runden). Nicht gerade lustig.

Dann gibt es noch sonstige Gründe:
- Einseitige Belastung beim Kurvenlauf (105,5 Runden lang)
- Längere Wege beim Überholen (besonders in den Kurven)
- Sämtliche Wurfsportarten (Diskus, Speer, Hammer), Hochsprung und sonstige Laufdisziplinen können nicht durchgeführt werden.

Da gibt es wahrscheinlich noch andere Gründe.

Genetischer Vorteil ? Hm ? Wer hat den gerade den Marathon der Herren bei der WM gewonnen ? Marokko, Spanien, Italien ... Platz 8 Kenia. Und bei den Frauen Kenia, Japan, Japan, Japan.

Es liegt wohl also nicht an den Genen, sondern vielmehr an der Förderung im Lande und dem Einsatzwillen des Athlethen. Hier sticht die Deutsche Mannschaft ja besonders heraus.

Gruß

Carsten
 
Hi Pingelchen
Ich sehe da zwei Gründe, die gegen afrikanische Spitzenradfahren en masse sprechen

1. und wichtigster Grund:
die Leute haben einfach zu wenig Mittel (Geld), um sich die entsprechene Ausrüstung zu halten (ein profitaugliches Rennrad kostet locker 5000 Euro)
2. die Trainingsbedingungen wären in Afrika wegen der schlechten Strassen total verschi****

Aber mal angenommen das wären keine Hinderungsgründe, so müssten die Schwarzen an der TdF eigentlich regelmässig obenaus schwingen. Genauso wie in allen anderen Ausdauersportarten, in denen sie nicht vertreten sind, z.B. Skilanglauf, was ja logischerweise auch seine Probleme mit sich bringt....

Grüsse
Rik
 
Also zumindest was den Radsport betrifft hab ich vor ein/zwei Monaten irgendwo (wars im Spiegel? keine Ahnung) was gelesen, dass sich da so langsam was tut. Die Kiddies, die früher immer zur Schule gelaufen sind fahren jetzt teilweise schon mit dem Rad und so ist man aufmerksam geworden. Und dass es am Geld liegt glaub ich kaum, wenn man sich anguckt was da bei den 3000m-Hindernisläufern abgeht, wo sich die Länder gegenseitig die Läufer "abkaufen". Die Leichtatlethik ist für diese Staaten Afrikas das grösste Aushängeschild, das sie haben und da sind die mittlerweile bereit einiges an Geld auszugeben, warum sollten sie das nicht auch beim Radsport tun, die Tdf findet jedes Jahr statt und ist ein rieseige Medienereignis. Das einzige was es vielleicht nicht so attraktiv machen könnte für die Verantwirtlichen in den nationalen Verbänden ist, dass der Radsport (wenn wir jetzt von TdF usw reden, nicht von den Amateuren) eben fast ausschliesslich ein reiner Profisport ist wo jeder zuerst mal für sich und sein Team fährt und tatsächlich für seine Nation nur bei den WMen.
Warten wir mal noch 10 Jahre ab, dann haben wir auch Afrikaner im Radsport ganz vorne.

Was die Sache mit dem Marathon angeht, kann ich mir, wie Carsten schon sagte, kaum vorstellen, das 100 Runden übern Platz auch nur irgendwie kopfmässig zu machen sind (ich hab damals in der Schule ja schon nach zwei Runden die "Nerven verloren"). Da wird man wahrscheinlich total bekloppt. Würde sogar fast behaupten, dass dort niemals so gute Zeiten zustande kämen wie auf herkömmlichen Strecken, weil wahrscheinlich nach spätestens 20km sich keiner mehr wirklich motivieren kann, schnell zu laufen.

Gruß,

Stephan
 
das mit der wm...

...ist wohl eher en geldfrage, wenn die wie strassenläufe hohe prämien bekämen, würde auch die absolute spitzenklasse dort mitlaufen, zudem gibt es da ja probleme mit vorbereitungsphase (in der ja dann keine anderen marathons drinne sind) und jetzt im herbst könnten sie auch nicht antreten, ein marathon im SOMMER ist zudem herzlichst ungünstig :winke:

ich halte psychologisch nichtmal 2 runden auf der bahn aus, aber ich bin ja kein spitzenläufer, der vielleicht unbedingt die 2 stundenschallmauer sprengen möchte :p

natürlich würde der marathon extra laufen müssen, währned einer wm oder dergleichen sicher nicht!

http://www.pingelchen.de/media/zwergenaufstand1.JPG
 
Drehwürmer

Das Drehwurm-Argument halte ich für das wichtigste. Es ist tatsächlich nicht nur unangenehm, sondern wohl auch physiologisch nicht indiziert, ständig im Kreise zu laufen.

Ich bin auch schon mehrere Runden im Kreis gelaufen. Es kann auch seine Vorteile haben, da Deine Betreuer immer an der gleichen Stelle stehen und Dir per Zuruf helfen können im Rahmen ihrer Mögichkeiten. Doch mehr als hundert Runden? Da leidet auch die Konzentration, immerhin will man als Läufer auch ein wenig was von der Umwelt wahrnehmen, wenn man schon 42 (!) km am Stück laufen muß. :winke:

Mit der Vergleichbarkeit der Zeiten und Weiten ist das schon immer so eine Sache gewesen. Armin Harry, der erste Mensch, der die 100 m in 10 Sekunden lief, wird auch heute noch nachgesagt, er - als einziger? - sei vom Winde getragen worden. Es gibt immer Stör- und Hilfsfaktoren zu berücksichtigen, man vergleiche nur den "Jahrhundersprung" von Bob Beaman in Mexiko in der Höhe. Genaugenommen sind Weltrekorde nur etwas für Zahlenmagier.

LG,

René
 
Langstrecken auf der Bahn

Hallo!

Es gibt zwar keine offiziellen Marathonmeisterschaften auf der Bahn aber so einige Laufevents gibts auch im Langstreckenbereich auf der Bahn. Z.B. 6- und 12- Stunden-Läufe etc... Damit die Kurven nicht ganz so eng sind, wird dann häufig auf der Außenbahn gelaufen *grins*

Es hat doch auch Vorteile, wenn man während des Laufens nicht auch noch die Gegend ansehen muß - immerhin kann man dann voll und ganz das Laufgefühl auskosten ;-))

Auf den Webseiten solcher UltraLäufe findet man dann erstaunliche Erlebnisberichte, wie z.B. :

Liebe Läuferinnen und Läufer,
dieses Rennen war ein ganz besonderes. Wir sind mir 46 Teilnehmern auf der vierten Tartanbahn des Stadions bestartet (421 m) und das bei trockenen Wetter. Mit von der Partie waren einige bekannte Laufgrößen wie Helga Backhaus, Cornelia Bullig, Else Beyer, Peter Ludden usw. Nach vier Stunden hat es dann begonnen zu schneien und zwar zunehmend. In der letzten Stunde war der Schnee dann so stark, dass ich jede Runde meine Startnummer abwichen musste, damit die treuen Rundenzähler noch erkennen konnten, wer ich bin, wir liefen alle mehr als Schneemänner denn als Läufer, die Schneedecke war zu Ende hin völlig geschlossen und wir arbeiteten alle gegen den Wind. Die Rahmenbedingungen waren echt super. Das Startgeld betrug 2,50 Gulden (!) und dafür gab es sogar Livemusik an der Strecke. Im Rahmenprogramm wurde eine Marathonstaffel und ein Stundenlauf abgehalten (auf der Innenbahn) so dass immer was los war. Für mich war das Rennen wir ein Traum und ich konnte meine persönliche Bestweite im 6-Stunden-Lauf um 1,2 KM verbessern. So war dann auch die Stimmung nach dem Rennen ganz toll. Bei Erpsensuppe und Würstchen (kostenlos) und einigen Bierchen, haben wir kräftig gefeiert.
Alle Ergebnisse sind auf der angegebenen Homepage des Vereins bereits am selben Abend zu lesen gewesen.
Diese Rennen war echt klasse.
....

Jedem das seine,

Aurelia
 
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