Klarstellung zu Magnesium
hallo seb,
wie oft habe ich schon betont, dass es während sportlicher belastung keine magnesiumsupplementation braucht. ob man 100mg ins getränk gibt oder nicht, spielt keine entscheidende rolle. vielmehr ist es wichtig, abgesehen von einer adäquaten zuckerzufuhr auch ausreichend natrium bzw. kochsalz zuzuführen. am ende meines homepage-artikels gebe ich tipps, wie man ganz einfach selbst ein zweckmäßiges sportgetränk herstellen kann - von magnesium steht da nichts geschrieben.
zuviel magnesium im getränk kann zu akutem durchfall führen, was während der sportausübung nicht gerade wünschenswert ist.
zur erinnerung:
nimmt der wassergehalt der muskelzellen ab, führt dies zu einer neigung zu muskelkrämpfen. das passiert bei intensiver sportausübung, wenn das in den muskelzellen gespeicherte glykogen verbraucht wird (glukose ist osmotisch wirksam, 1 gramm glykogen speichert 3-4 gramm wasser) und zuwenig getrunken wird oder nicht das richtige getrunken wird. ein sportgetränk muss eine adäquate menge zucker (vorzugsweise maltodextrin bzw. überwiegend maltodextrin und dafür weniger glukose) und auch eine adäquate menge natrium bzw. kochsalz enthalten (je nach schweißverlust), um eine effiziente rehydratation zu gewährleisten und damit auch die muskelzellen "saftig" und leistungsfähig zu erhalten.
fazit: muskelkrämpfe, die bei sportausübung auftreten (währenddessen oder kurz danach), sind nicht durch einen magnesiummangel, sondern durch flüssigkeitsmangel mit muskulärer dehydratation bedingt.
muskelkrämpfe, die unabhängig von sportlicher belastung auftreten (z.b. nächtliche wadenkrämpfe) können durchaus durch magnesiummangel bedingt sein.
gruß, kurt