Original geschrieben von Sam Hain
@Incobus
Warum die sich grade beim Irak an den Massenvernichtungsmitteln stören?
Naja, der kommt grade recht:
Sie waren schonmal da,
er hat militärisch so gut wie nichts mehr entgegenzusetzen,
sie können ihren "Job von damals beenden",
Hussein wird schon lange und sorgfältig als das Böse an sich propagiert (ist ja auch ein Arsch),
die Signalwirkung so einer Aktion wäre für die Region und den ganze Islam gewaltig (hoffen die Amis jedenfalls).
Das sind die Gründe die sich jeder denken kann, was hinter den Kulissen abläuft kann unsereiner nichtmal ahnen, denk ich.
Und was Nord-Korea angeht... Glaubs mir, die kriegen´s auch noch. Schließlich gehören sie auch zur "Achse des Bösen". Lange lassen sich die Amis von denen auch nicht mehr auf der Nase rumtanzen.
CU
sam
1. Es gibt keine Beweise für Massenvernichtungswaffen
2. Entgegenzusetzen? Oh doch, die Amerikaner werden viele dieser tapferen (Kanoenenfutter)Soldaten verlieren, weil sie einmarschieren müssen. Sie stehen unter sehr strenger Aufsicht, was diesen Krieg anbelangt. Bloßes Bombardieren von Produktionsanlagen mit zivilen Opfern würde in diesem Krieg sehr übel genommen. Allerdings kommt hier wieder der Punkt zum tragen, dass wir uns fragen müssen, wie wir den Amis dafür ne Strafe aufbrummen können. Und da müssen wir wohl schon passen. Sie würden nicht einmal Erhöhte Wiederaufbaukosten oder sonstige finanzielle Strafen zahlen. Und was außer solchen Sachen will man einem derartigen Land aufbrummen? Bzw. gibt es dann wieder zuviele Sympatisanten, die gegen diese Strafe

stimmen würden.
Auch so ein Punkt: Das Durchschnittalter der Soldaten soll, was ich ehrlich gesagt stark bezweifle, 19 Jahre betragen. Insgesamt wird das Durchschnittsalter ein ganzes Stück höher liegen, aber die Marines, die den Dreck machen und an vorderster Front kämpfen, sind wohl wirklich noch so jung und kommen gerade aus ihrer Ausbildung.
Und weil die Amis mit diesen Leuten einmarschieren würde, gäbe es dementsprechend auch Verluste. Es gibt genügend irakische Soldaten, die aber natürlich schlecht bewaffnet sind.
3. Signalwirkung: Ich denke kaum, dass es so großen Einfluss hätte. Terrororganisationen verlegen innerhalb von einem halben Jahr ihre gesamte Struktur in ein anderes Land, das vergleichbar wenig transparent ist wie der Irak. Man kann sie wohl am besten mit Ratten vergleichen. Sie sind extremanpassungsfähig, sie sind eine Krankheit (die Terroristen, die Ratten übertragen eher welche) und sie sind schnell und können an fast jedem erdenklichen Ort (ja, sogar in Deutschland) überleben, leben, untertauchen, auftauchen und zuschlagen.
4. Nordkorea: Die werden die USA wohl "nebenbei" und deshalb auch nur auf längere Sicht, sofern es keine Eskalation wie Nuklearwaffeneinsatz/-drohung gibt, eingedämmt werden. Ich könnte mir ein zweites Vietnam vorstellen, wobei die Situation auf Grund der Massenvernichtungswaffen ganz anders aussieht. Die Hauptziele der USA werden sehr wahrscheinlich schon in der Hinsicht strukturiert sein, als dass sie gegen den Terror aus dem Nahem Osten und insbesondere der El Qaida vorgehen wollen. Alle anderen Punkte unterliegen dem Siegel der Vermutung.
->Dashalb möchte ich auch darauf hinweisen, dass ich in meinem ersten Beitrag hier wirklich möglichst nur Fakten darglegt habe. Für Mutmaßungen hat man einfach nicht das Recht, weil diese meistens in gleichen Unterstellungen ausarten, wie sie die USA den Irakis zuschreiben. Ich finde, dass allein schon die Fakten gegen das Vorgehen der USA erstickend wirken.
Des Weiteren finde ich es schade, dass ein so ernstes Thema hier so leichtfertig behandelt wird. Wenn ich schon höre "[...] dann stürme ich das Weiße Haus [...]", denke ich mir, dass der Ernst der Lage definitiv nicht erkannt wurde. Natürlich ergibt sich eindeutig eine negative Haltung gegenüber der amnerikanischen Politik meinerseits. Das ist ja auch so gewollt. Ich könnte genauso ausflippen wie ihr, nur bringt es nichts. Ich könnte wahnsinnig werden, wenn ich mir anschaue, dass wir die USA (gerade wie Deutschen, die nun weltpolitisch zwar etwas zu sagen haben, aber wenn es hart auf hart kommt, rein gar nichts als Druckmittel besitzen) wohl immer ziehen lassen müssen. Ein schlauer Mensch müsste mir an dieser Stellen vorhalten, dass es ebenso wenig bringt, in einem Bodybuildingforum darüber zu reden, sich nicht an die Öffentlichkeit zu richten, seien es Zeitungen, Demonstrationen oder Flugblätter. Das stimmt auch völlig. Nur denke ich, dass man wenigstens seine Mitmenschen konstruktiv und den Fakten entsprechend auf dieses Problem aufmerksam machen sollte. Vielleicht kann man ja den einen oder anderen zu einer eindeutigen Meinung bringen, die sich so einfacher bilden lässt, als wenn man den Medien und Politikern einfach alles abkauft, wie es erstens dargestellt wird und zweitens was halt generell als Aussage dargeboten wird.
Um wiedern den Punkt anzusprechen: Ändern können wir kleinen Leute im Endeffekt vermutlich sowieso nichts (wenn es nicht einmal ganze Länder wie Frankreich und Deutschland können).