Laufen/Laktat/Übelkeit

cbeinecke

New member
Hallo Leute !

Bin am Dienstag 20,4 km gelaufen und zwar im Wettkampftempo. Evtl. auch etwas darüber hinaus, da ich die Geschwindigkeit nicht ganz halten konnte, was aber nicht heißen soll, dass ich eingebrochen bin. Am Ende musste ich doch glatt stehen bleiben und erst mal wieder durchatmen.

Anschließend habe ich wie immer gegessen. Brötchen mit Schinken, 1/2 Liter Molke und etwas Traubenzucker. 1/2 Stunde später war mr richtig schlecht. Ich musste mich zwar nicht übergeben aber viel hat auch nicht mehr gefehlt.

Jetzt weiß ich, dass es bei intensivem Krafttraining zu hoher Laktatbildung kommt und damit zu einer Übersäuerung des Organismus mit anschließender Übelkeit. Kann das bei mir auch der Fall gewesen sein, oder lag es eher an der Nahrung ?

Gruß

Carsten

Ps. Für die die mich nicht kennen, bitte keine Ratschläge ich soll nicht so schnell laufen. Tempoläufe gehören nun mal zur Vorbeitung auf einen Marathon.
 
natürlich hängen sehr viele faktoren von der nahrung ab!
Auf jeden Fall ist eine gewisse übelkeit bei EXTREM hartem training normal (z.b. Kraft-HIT).
Das ist kaum zu vermeiden, jedoch ganz gut durch ein ausgeglichenes und ausgewogenes mahlzeiten ziemlich gut im griff zu halten.
BTW: Nach deiner schilderung denke ich mal das es höchst wahrscheinlich kaum etwas mit deinem training zu tun hatte, sondern herkömmliche Ursachen hat.
mfg,
Lorenz
 
Hallo Carsten!

Es ist gut, wenn du die Erfahrungen, wie dein Körper reagiert, vor und nicht während des Wettkampfs machst. (Darum auch meine Frage bezüglich Ernährung beim HM an das Forum)

Die meidzinische Erklärung wird sicher Kurt nachliefern.

So eine lange Strecke, die du in vollem Tempo gelaufen bist, ist schon eine arge Beanspruchung für den Körper. Bei Fernsehübertragungen sieht man immer wieder, dass sich Spitzenläufer während eines Laufes übergeben müssen.
Bist also nicht alleine mit dem Problem.

Ich für meinen Teil mache die Versuche im Training und ändere dann im Wettkampf nichts mehr, wobei ich mit dem Magen überhaupt keine Probleme habe, mir geht eher die Kraft aus ....

Grüße
Gerhard
 
hallo carsten,
eine lactat-bedingte übelkeit ist nur bei entsprechend intensiven trainingseinheiten der fall, sprich wenn es wirklich zu einer lactatazidose kommt (intensive intervalle usw.). in deinem fall - einem dauerlauf (auch im wettkampftempo) - ist diese jedoch auszuschließen. deine übelkeit dürfte demnach mit deiner ernährung nach dem laufen zu tun gehabt haben. ich würde zunächst mal nur trinken (und dabei auch nicht zu konzentrierte KH-getränke) und mit fester nahrung zumindest eine halbe stunde warten.
die frage ist auch, wie deine energie- und flüssigkeitszufuhr während des laufens ausgesehen hat. oft wird diese vernachlässigt oder falsch gestaltet (siehe "trinken im sport" auf meiner hp).
übrigens - auch beim "normalen" krafttraining (maximalkrafttraining) kommt es nicht zu einer nennenswerten "übersäuerung", das passiert nur beim kraftausdauertraining.
gruß, kurt
 
krafttraining-laktat

hi kurt!
wir machen im moment nackendrücken an der multipress,einfach alles an 10er-scheiben rauf was herumliegt,1wh(wenn zu viele scheibn in der nähe warn geht natürlich nur eine negative;-),die uschi nimmt eine scheibe runter,wieder 1-2wh usw,bis ich zum schluss die leere stange noch ein paar mal drück...
keine übersäuerung???fühlt sich aber sehr streng an,wie heisse salpetersäure in den schultern...
cheers,klaus
 
Re: krafttraining-laktat

hallo klaus,
natürlich kommt es ab einer gewissen TUT auch zur lactatbildung. aber die ist beim maximalkrafttraining niemals so hoch wie bei einem "richtigen" KA-training, wo du bei den letzten 2-3 wh nur mehr brüllst vor schmerzen:winke:
gruß, kurt

p.s.: seit wann frönst du "meiner" abwärtspyramide?:winke:
 
Re: krafttraining-laktat

ich mach das eigentlich schon lang so,wenn ich einen trainingspartner hab...bei übungen an der multipress drängt sich das ja nahezu auf:cool:
deine abwärtspyramide hab ich eigentlich so aufgefasst,das du von satz zu satz das gewicht verringerst,ich mein ja hier einen satz,bei dem nach jeweils 1-2wh das gewicht zwangsweise reduziert wird,bis nix mehr auf der stange is..
hehe,und die uschi schaut mich nachher öfters auch recht merkwürdig an:winke:
cheers,klaus
 
Re: krafttraining-laktat

wieviel wh sind das dann pro "abwärtssatz"? wo liegt deiner meinung nach der vorteil dieser methode? ich denke, es ist eine sehr effiziente methode für die maximalkraft. und - je nach wh-zahl - auch zu einem gewissen grad für die KA.
gruß, kurt
 
Re: krafttraining-laktat

ich würd sagen,ich komm dabei auf ca 10-12wh,ans zählen hab ich dabei noch nicht gedacht,nachdem ja praktisch jede einzelne wh maximale anstrengung verlangt,bin ich irgendwie abgelenkt:cool:
ab und zu is das gewicht bei der 1.wh auch so hoch,das ich es kaum kontrolliert runterlassen kann,wie gesagt,es kommt alles rauf was rumliegt..die uschi kommt dann beim abräumen natürlich auch ins schwitzen:)
ich finds recht effektiv für maximalkraft,zusätzlich glaub ich,das es für hypertrophie besser is als ein reines max-krafttraining.
ich halt mich nicht für einen empfindlichen typen,aber glaub mir,das fährt recht heftig ein:p
hehe,da fällt mir was ein dazu:früher,als noch mehr mädls bei uns trainiert haben,sind die ausgerechnet immer dann um die ecke gekommen,wenn man mit der leeren stange die letzten 2,3 wh rausgedrückt hat..und haben sich natürlich abghaut!
schaut aber auch sicher merkwürdig aus,wenn sich ein 90kg typ unter der leeren stange wegstöhnt :)
cheers,klaus
 
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