Laufen-Knie

Sugababe

New member
Ich mache schon seit einigen Jahren Sport.
Angefangen hab ich mit Step/Aerobic-Kursen.
Dann bin ich umgestiegen auf Schwimmen. Später auf Radfahren.
Hab mich dann im Winter 2004 im Fitnessstudio angemeldet und bin auf Laufen umgestiegen.
Erst mit einer geringen Geschw. (7 km/h) und dann gesteigert
innerhalb von 4 Monaten auf 8-8,5 km/h.
Bin regelmäßig 3 mal die Woche eine Stunde gelaufen.
Bis ich aber immer mehr Probleme mit dem Fuß und dann mit dem linken Knie bekam.
Also bin ich zur Orthopädin gegangen. Und nun meine Frage.
Sie meinte dass eine Stunde für jemanden der mit dem Laufen anfängt zuviel ist. Man sollte die ersten 1-2 Jahre NUR max. 30 Minuten Laufen.Besonders Frauen.
Ich war geschockt und hab ihr auch nicht geglaubt.
Sie hat mich untersucht und es hat sich ergeben, dass meine Knie fürs Laufen nicht geeignet sind.
Die Kniescheibe sei wohl kürzer als normalerweise und da wäre wohl noch irgend ein Knorpel der angeschwollen wäre.
Ich hab jetzt aufgehört aber frage mich wie das mit dem Laufen als Anfängerin ist.
Ich hab noch nie in irgend einem Ratgeber/TV/Buch gelesen, dass man frühestens nach über einem Jahr die Zeit steigern soll.
Ist an der Aussage der Ärtzin was dran?

Bye
 
Blödsinn...

... also solch eine Pauschalisierung is sicher unseriös. Für Näheres ist Kurt zuständig.
Hab ein ähnliches Problem gehabt, bin 1 Jahr lang regelmäßig gelaufen, auch mal 90 min+, hab dann aber Knieschmerzen gekriegt und aufgehört. Was sicher zweckmäßig ist, ist nebenbei ein Krafttraining zu betreiben (in Bezug aufs Laufen Boxsquats). Werd mich langsam wieder ans Laufen wagen, mir gescheite Schuhe kaufen unds ausprobieren...

mfG

Alex

http://de.geocities.com/nosegrap77/alex.jpg
 
Das Problem an der Sache ...

... ist leider, dass es sehr, sehr wenige Orthopäden gibt, die sich wirklich gut mit dem Laufen und den Knien von Läufern auskennen ;-((

Bist Du denn sicher, dass Du genau die richtigen Schuhe für Deinen Laufstil und Dein Gewicht hast? Hast Du schonmal eine videogestützte Laufbandanalyse gemacht, um zu sehen, ob Du den richtigen Schuh hast? Meiner Meinung nach, kommen viele Knieprobleme dadurch, dass ein Schuh zu sehr stüzt, zu stark dämpft, zu stark die Pronation unterbindet oder auch von all dem zu wenig hat - eben je nach Laufstil und Gewicht des Läufers.

Ein gezieltes Krafttaining ist auch absolut wichtig (wie schon gesagt wurde) und evlt. weiter suchen, nach einem guten Arzt, der sich z.B. auch mal den Zusammenhang mit dem Rücken und dem Becken ansieht - Blockierungen hier führen u.U. auch zu Knieschmerzen.

Das wichtigste: lass Dir von dieser einen Ärztin NICHT die Lust am Laufen verderben!!!

Alles Gute, Aurelia
 
Laufen fordert Herz/Kreislauf, die Muskulatur, und den Bewegungsapparat (Knochen, Sehnen, Gelenke). Die ersten beiden kommen schnell mit (oder sind schon in guter Form, wenn Du seit Jahren sportlich aktiv bist), der Bewegungsapparat braucht etwas länger, und da kannst Du Dir am ehesten Probleme einfangen.

Die beiden typischen Einsteigerfehler (bin selbst voll reingetappt) sind: "zu schnell" und "zu viel". Hatte erst Ärger mit einem Knie, und weil ich die Belastung aufs andere Knie verlagert hatte, maulten sie beide um die Wette, bis ich Mühe hatte, Treppen zu steigen. Beim Radfahren hatte ich den Eindruck, daß es hinter einer Kniescheibe "rubbelte". :-( Ein Besuch beim Orthopäden erbrachte keinen richtigen Befund. Röntgen sah ok aus. Habe die Beschwerden dann erst mal mit aggressivem Schonen auskuriert und dann ein richtiges "Laufeinsteigerprogramm" gemacht, das über Walk/Laufintervalle zum kontinuierlichen Laufen hinführt. Seit ich darauf achte, was ich meinen Knien zumuten kann, sind die Probleme in dieser Form nicht mehr aufgetreten.

Vom Nichtläufer gleich zu einer Stunde kontinuierlichem Laufen zu gehen kann zuviel sein. Aber die "max 30 Minuten" für 2 Jahre ist dann wieder auf der anderen Seite vom Pferd gefallen. Sobald Du 30 Minuten beschwerdefrei laufen kannst, kannst Du es auch (langsam) steigern.

Daß der Zustand Deiner Knie Dich generell vom Laufen ausschließt, würde ich auch nicht ohne weiteres glauben, aber dazu soll sich jemand Berufenes äußern (Kurt?)

LG
Frank


http://www.arcor.de/palb/alben/88/934888/120_3462353036396331.jpg
 
ich brauche mich nicht mehr zu äußern

ihr habt bereits gesagt, was dazu zu sagen ist.

gruß, kurt
 
Re: Das Problem an der Sache ...

Als ich meine Laufschuhe gekauft habe bin ich im Geschäft barfuß auf dem Laufband gelaufen:
Ich laufe mit den Füßen nach innen (ist jetzt blöd formuliert aber keine Ahnung wie das in der Fachsprache heißt).
Hab mir daraufhin Schuhe gekauft die das ausgleichen.

Probleme mit Rücken/Becken hab ich auch.

Habe eine S- Wirbelsäule und musste früher wg. Rückenschmerzen zur Krankengymnastik.

Und bei der jetztigen Untersuchung meinte die Orthopädin, dass sie meine Beine sehr weit nach außen dehnen konnte und das meine Beine auch nicht gleich lang sind.
Hatte deswegen auch schon mal Einlagen auf dem rechten Schuh.

Bin jetzt seit 2 Wochen nicht mehr gejoggt sondern Radgefahren. Es ist besser geworden aber ich trau mich nicht mehr zu joggen.
Ist mir zu riskant.

Trotzdem vielen dank für die Beiträge

LG
 
Schuhe, Rücken & Co

Hallo Sugababe,

also das hört sich bei Dir jetzt in meinen Augen ganz stark nach einer Fehlbelastung an. Wenn Du schon sagst, dass Du eine Beinlängendifferenz hast und Rückenprobleme, würde ich Dir dringend raten, die Lösung des Problems dort zu suchen. So eine Beinlängendifferenz kann sehr oft auch durch einen Beckenschiefstand infolge eines Haltungsfehlers oder einer Blockierung auftreten - in diesem Fall ist es gar keine echte Differenz, sondern es sieht nur so aus. Einlagen können das Problem dann noch manifestieren... also vorsicht damit.

Dass Du beim Laufen nach innen knickst ist völlig normal. Das nennt man Pronation und ist ein Dämpfungsmechanismus des Fußgelenks. Erst wenn Du sehr stark einknickst, brauchst Du Schuhe, die eine Pronationsstütze haben! Du solltest unbedingt mal MIT Deinen Schuhen aufs Video-Laufband um zu kontrollieren, ob Deine Schuhe nicht vielleicht zu stark stützen und Dir jegliche Pronation verbieten. In diesem Fall müßten dann ja die Knie diese Dämpfungsfunktion zusätzlich übernehmen, was dann schnell zu Problemen führen kann. Leider werden sehr oft Läufern mit gesunder Pronation Schuhe mit Pronationsstütze verkauft ;-(
Auch solltest Du mal überprüfen, ob Deine Schuhe nicht vielleicht zu stark gedämpft oder zu schwammig sind. Soll heißen, dass die Dämpfung zum Körpergewicht passen sollte!!

Ach ja und das Krafttraining nicht vergessen!! Kniebeugen, Kniebeugen, Kniebeugen, ... ;-))

Alles Gute,
Aurelia
 
Re: Laufen-Knie - Probiers mirt Nordic Walking

Hallo.

Ich kenne bereits viele die vom Joggen umgestiegen, weil Sie gusundheitliche Probleme mit Knien, Gelenken und Hüfte bekommen haben. Leider ist es häufig so, dass Ärzte lieber vorsichtig sind, wenn se keine Ahnung Ahnung haben und empfehlen dann lieber gar nichts zu machen usw.

Probiere es mal mit Nordic Walking, oder trainiere abwechselnd. Schau auf meine Seite: http://www.nordic-wandern.de Es ist die größte in diesem bereich und da wirst du garantiert etwas finden :winke:

Mad
 
;114152 schrieb:
Als ich meine Laufschuhe gekauft habe bin ich im Geschäft barfuß auf dem Laufband gelaufen:
Ich laufe mit den Füßen nach innen (ist jetzt blöd formuliert aber keine Ahnung wie das in der Fachsprache heißt).
Hab mir daraufhin Schuhe gekauft die das ausgleichen.

Probleme mit Rücken/Becken hab ich auch.

Habe eine S- Wirbelsäule und musste früher wg. Rückenschmerzen zur Krankengymnastik.

Und bei der jetztigen Untersuchung meinte die Orthopädin, dass sie meine Beine sehr weit nach außen dehnen konnte und das meine Beine auch nicht gleich lang sind.
Hatte deswegen auch schon mal Einlagen auf dem rechten Schuh.



Bin jetzt seit 2 Wochen nicht mehr gejoggt sondern Radgefahren. Es ist besser geworden aber ich trau mich nicht mehr zu joggen.
Ist mir zu riskant.

Trotzdem vielen dank für die Beiträge

LG

Hallo Sugababe,
Deine zweierlei Beinlängen könnten von einer Beckenfehlstellung herrühren.
Sowas kann durch Muskelverspannung und einseitige Gelenkabnutzung ausgelöst werden. Deine Rückenschmerzen und die Rückgratverkrümmung passen da auch in`s Bild. Leider werden diese Zusammenhänge von vielen
Ärzten nicht registriert oder einfach übersehen. Such Dir einen guten Orthopäden mit Sportarztqualifikation oder geh zu einem Chiropraktiker mit langer Berufserfahrung, sonst kannst Du Dein Bett gleich im Wartezimmer aufstellen.;) Außerdem solltest Du folgendes bedenken: Nur 5 % Überbelastung summieren sich auf`s Jahr gesehen. Man sollte immer deutlich unter der eigenen Höchstleistung bleiben, um Überbelastung mit all Ihren ungeliebten Folgen zu vermeiden. Das möchte ich auch all denen sagen, die der Ehrgeiz zu immer höheren Leistungen antreibt. Auf diese Art kann man sich sogar zum Krüppel trainieren.
Liebe Grüße
Bernd Askanas
 
Kniebeugen, Kniebeugen, Kniebeugen, ... ;-))
Aber erst, wenn die Fehlstatik einigermassen ausgeglichen ist, sonst geht der Schuss nach hinten los.

Habe auch eine leichte Skoliose und die dadurch bedingten Folgen, allerdings keine Kniebeschwerden.
Mir hat vor allem ein Chiropraktiker amerikanischer Richtung geholfen in Kombination mit der Triggertherapie (manuell und per Stosswellen) eines zweiten Therapeuten, zusätzlich habe ich homöopathische Spritzen bekommen.
Also nicht aufgeben, sondern die passende Therapie suchen und eine genaue Diagnose ermitteln.
KDK
 
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