kreuzbänder

hmueller

New member
hallo.
ich bin ganz neu hier und hab auch schon ein bißchen was gelesen!
nun habe ich eine frage:
kann mir jemand allgemein was über die kreuzbänder sagen? nur so eine allgemeine beschreibung.
ich wäre euch sehr dankbar!
mfg, harald
 
A

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Re: kreuzbänder
Hi Harald,

warum interessiert Dich das denn so brenndend? Und warum nutzt du nicht das Archiv, Google oder ähnliches?
Naja, da ich gerade ein Sekündchen Zeit hab, erzähl ich Dir kurz was!
Die Kreuzbänder sind Teil des Kniegelenkes. Damit sie reißen, sind teilweise erhebliche von außen auf das Knie einwirkende Kräfte notwendig. Aber erstmal kurz was zur Anatomie:
Man kann das Kniegelenk als biomechanisches Wunder bezeichnen. Es muß eine Vielzahl von Belastungen aushalten und ausgleichen. Diese Aufgabe leistet einerseits die Muskulatur, andererseits Bänder, Menisken und Kapselgewebe. Die Kreuzbänder, wir haben davon ein vorderes und ein hinteres, verlaufen wie der Name schon sagt, überkreuzt von der Schienbeinkopfmitte zum Oberschenkelknochen.
Diese Bänder stabilisieren entsprechend ihrer Verlaufsrichtung das Knie "in Laufrichtung". Das heißt, sie verhindern beim Aufsetzen des Unterschenkels, dass sich der Oberschenkel über den Unterschenkel nach vorne schiebt oder umgekehrt. Dabei spannt sich das vordere Kreuzband an, wenn der Unterschenkel nach vorne ausweichen will, das hintere, wenn die Gegenrichtung belastet wird. Zudem sind die Bänder mit Meßfühlern ausgestattet, die unserem Rückenmark eine wichtige Orientierung über die Stellung des Beines im Raum mitteilen und so die "Ansteuerung" verschiedener Muskelgruppen mit steuern.
So, ich hoffe das reicht Dir!?
Alle Angaben sind ohne Gewähr...Vielleicht hat Kurt noch was dazu zu sagen!?
LG, Linda
 
Klar, bitte schön:


Die Kreuzbänder sind der Bandapparat des Kniegelenkes sorgt für seine Stabilität und gleichzeitig für sein Bewegungsausmaß im Sinne einer Beugung und Streckung sowie einer geringen Rotation bei gebeugtem Gelenk.

Die wesentlichen Bänder sind das innere und äußere Seitenband, sowie das vordere und hintere Kreuzband.

Die Seitenbänder bedingen eine Beugung und Streckung und verhindern das seitliche Abknicken des Unterschenkels. Das vordere Kreuzband verhindert ein Herausrutschen des Unterschenkels nach vorne, das hintere die Verrenkung nach hinten. Während die Seitenbänder fast unter der Haut liegen, gut zugänglich sind und eine gute Blutversorgung im Sinne eine Heilung haben, also bei einem Riß primär genäht werden können, liegen die Keuzbänder im Inneren des Gelenkes, sind schlechter zugänglich und haben eine schlechte Blutversorgung. Sie heilen auch bei bester Nahttechnik nach einer Ruptur selten. Allein die knöchernen Ausrisse heilen nach entsprechender Versorgung gut.

Ein Riß eines Bandes mit Instabilität sollte operativ versorgt werden, da es sonst zu einem Knorpelverschleiß (Arthrose) des Gelenkes kommt.

Ich hoffe Deine Frage ist hiermit wenigstens teilweise befriedigend beantwortet.

Falls nicht, dann wende Dich an Kurt!

LG,
Melli
 
Hier noch eine Definition:

Die beiden Kreuzbänder bilden die sogenannten zentralen Pfeiler des Kniegelenkes. Sie befinden sich in Kniemitte und ziehen gleichfalls vom Oberschenkel zum Schienbeinkopf:. Man unterscheidet 2 Kreuzbänder: das vordere Kreuzband und das hintere Kreuzband. Sie unterscheiden sich sowohl anatomisch (das hintere Kreuzband ist wesentlich kräftiger, der Richtungsverlauf ist unterschiedlich) als auch in ihrer Funktion (das vordere Kreuzband verhindert ein Weggleiten des Unterschenkels nach vorne, das hintere nach hinten.).

LG,
Melli
 
*gg* bist du schreibgeil?

linda hat 3 minuten vorher die frage bestens beantwortet. aber naja, doppelt hält besser. *gg*
nix für ungut.

gruss, donny
 
Re: hab ich nicht ;-) k.T.

Na gut, dann halt nicht :winke:
Das war jetzt halt mal Brainstorming...einfach alles aufschreiben, was einem dazu einfällt!
Endlich kann ich wieder was ins Forum schreiben. Ging die ganze Zeit nicht, weil ich ewig irgendwelche Fehlermeldungen gekriegt hab /phpapps/ubbthreads/images/icons/frown.gif
Aber jetzt bin ich wieder da!
 
Re: *gg* bist du schreibgeil?

ich war gerade am Schreiben, als Linda die Antwort gepostet hat und somit konnte ich ja nicht ahnen, dass die Frage soweit schon beantwortet war.

Schreibgeil? Ich ?

Ganz bestimmt, ;-)
 
Naja gut, ich versuchs mal und bitte Kurt mich zu verbessern, falls ich irgendwas Falsches schreibe!
Also:
Die Patienten leiden teilweise unter stärksten Schmerzen im Kniegelenk, dieses schwillt meistens innerhalb der ersten Stunden an. Der Arzt wird versuchen, mit sogenannten Stabilitätstests das Knie zu untersuchen. Dies ist wegen der allgemeinen Schmerzhaftigkeit nicht allzu leicht möglich, da der Patient mit seinen Muskeln gegenspannt. Ein normales Röntgenbild gibt Aufschluß über eventuell gleichzeitig vorliegende knöcherne Verletzungen. Ein größerer Gelenkerguß sollte punktiert werden, um den Knorpel und die restlichen Weichteile zu entlasten. Wenn der Erguß blutig ist, liegt der Verdacht auf einen Kreuzbandriß nahe, obwohl dies kein Beweis ist. Mit der allgemeinen Verbreitung der Kernspintomografie, mit der die Kreuzbänder oder deren Reste sehr gut sichtbar sind, läßt sich die Diagnose relativ sicher stellen. Noch vor ein paar Jahren hat man den Patienten mit Verdacht auf Kreuzbandriß fast notfallmäßig auf den OP-Tisch gezerrt, diese Zeiten sind glücklicherweise vorbei, da sich mit der Kernspintomografie sehr genau der eingetretene Schaden abschätzen läßt und eventuell nötige Operationen geplant werden können. Das Röntgenbild ist normalerweise beim isolierten Kreuzbandriß unauffällig. Da aber ähnliche Symptome z. B. auch durch einen Meniskusriß verursacht werden können, ist es für den Laien schwierig, die Diagnose zu stellen.
So, das wars von mir :)
Aber nochmal die Frage: Harald, warum interessiert Dich das? Hast Du einen Kreuzbandriss oder ähnliches?
Außerdem nochmal ein Tipp: Google hilft Dir sicherlich auch weiter!
Also dann, LG, Linda
 
Ein Kreuzbandriss, insbesondere des vorderen Kreuzbandes, ist eine typische Sportverletzung. Das Kreuzband kann dann besonders leicht reißen,

wenn das Kniegelenk bei feststehendem Unterschenkel zu stark verdreht wird und

wenn das Kniegelenk in leichter Beugestellung nach innen knickt und auswärts verdreht wird.

Am häufigsten entsteht ein Kreuzbandriss beim Fußballspielen oder beim Skifahren. Bei plötzlichen Richtungswechseln im schnellen Laufen oder bei Stürzen kann es zum Riss des vorderen Kreuzbandes kommen. Häufig bemerkt der Patient ein Knallen oder Knacken im Knie.

LG,
Melli

Will ja Linda die Antwort nicht vorweg nehmen, aber ich bin gerade so schön dabei.
Also vielleicht akzeptierst Du auch meine Antwort.
 
Jetzt warst Du schon wieder einmal schneller.

War gerade wieder am Schreiben, als Deine Antwort mal wieder zuerst gepostet wurde.

Sorry.

LG,
Melli
 
Hmmmm, ich war drei Minuten früher fertig mit dem Schreiben :winke:
Aber nichts für Ungut, ich glaube unsere Antworten ergänzen sich sehr gut!
 
Beim nächsten Mal warte ich erst einmal ein paar Minuten, denn es könnte ja sein, dass Du wieder einmal vor PC sitzt, *g*
 
Vielleicht bist du ja nächstes Mal auch schneller!? Wer weiß, wer weiß....!?
Doppelt gemoppelt hält besser oder? :winke:
 
A

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Re: kreuzbänder
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