Krafttraining beugt Knochenerkrankungen vor (Kopie

egbert

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Informationsdienst Wissenschaft (idw) - Pressemitteilung
Universität zu Köln, 04.06.2002




Krafttraining beugt Knochenerkrankungen vor
Schäden an Knochen und Muskulatur durch Nierenprobleme

Bei Kindern und Jugendlichen mit Nierenerkrankungen kommt es häufig zu
Schädigungen von Knochen und Muskulatur. Durch gezieltes Training könnte
dies verhindert und damit die Lebensqualität der Patienten erhöht
werden. Hierauf weist Dr. Sabine Kruppa vom Zentrum für Kinderheilkunde
und Jugendmedizin der Universität zu Köln in einer Studie hin.
Insbesondere Sportarten mit höherem Krafteinsatz bieten sich zum Schutz
vor dem Verlust von Knochenmineral an. Deshalb sollten Sportarten zum
Kraftaufbau Bestandteil des Therapieplans sein.

Neben den Auffälligkeiten ihres Knochengerüstes besteht bei nierenkranke
Kindern und Jugendlichen auch eine herabgesetzte Muskelkraft. Der Grund
hierfür liegt in krankheitsbedingtem Bewegungsmangel und verändertem
Muskelstoffwechsel. Auch solche Muskelschwäche könnte durch mehr
Bewegung ausgeglichen werden. Kenntnisse über die funktionellen
Zusammenhänge zwischen dem Wachsen von Knochen und Muskulatur können, so
Dr. Kruppa, bei Sport- und Bewegungstherapie nierenkranker Kinder und
Jugendlicher nutzbar gemacht werden.

Zwar haben alle Patienten einer Nierenambulanz die Möglichkeit an einem
Sportunterricht teilzunehmen. Spezielle Sportgruppen für nierenkranke
Kinder und Jugendliche gibt es jedoch nicht. Dr. Kruppa tritt dafür ein,
dass sie in Zukunft eingerichtet werden, da hier den Bedürfnissen der
Heranwachsenden Rechnung getragen und Knochenschäden präventiv
vorgebeugt werden kann.

Ein besonderes Augenmerk widmet Dr. Kruppa den Problemen, die
Nierentransplantationen bei Kindern und Jugendlichen hervorrufen. Die
hierbei verwendeten Medikamente bewirken zum Teil eine Abnahme der
Knochenmasse. Es kommt zu einer erhöhten Ausscheidung von Kalzium, das
ein wichtiger Bestandteil der Knochen ist.

Die Muskelkraft spielt eine wichtige Rolle in der Entwicklung des
Skeletts. Sie hat nicht nur bei gesunden, sondern auch bei Kindern und
Jugendlichen mit Nierenerkrankungen einen Einfluss auf die
Knochenstruktur. Mechanische Anforderungen, bestimmt durch die
Muskelkraft, stimulieren die Verformung der Knochen in der Kindheit und
damit die Zunahme der Knochenfestigkeit. Die Untersuchung belegt, dass
bei gesunden und nierenkranken Kindern ein Zusammenhang zwischen der
Festigkeit der Knochen und der Muskelkraft der Kinder besteht.

Verantwortlich: Caroline Steingen

Für Rückfragen steht Ihnen Professor Eckhard Schönau unter der
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renale Osteopathie

hallo egbert,
mir als internist ist das problem der renalen osteopathie natürlich nichts neues. eine rechtzeitige therapie mit calcitriol + calzium ist wichtig. dass krafttraining neben einer verbesserung der "statik" auch den knochenstoffwechsel positiv beeinflussen kann, ist bekannt. ich habe schon im zusammenhang mit der osteoporose darüber gepostet.
gruß, kurt
 
PS.: dieser newsletter ist nicht schlecht

auch ich habe ihn abonniert, wie du vielleicht schon bemerkt haben wirst.
gruß, kurt
 
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