Konzentration

Da ist zum Beispiel

lieber Kurt,

Dein Landsmann Univ. Doz. Dr. Gerald Tulzer, Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde, Leiter des Departements für Kinder-Kardiologie an der Landeskinderklinik Linz und einige Deiner (nicht nur österreichischen Kollegen) ganz anderer Ansicht!!:winke:

Gruß Rainer
 
A

Anzeige

Re: Konzentration
Dipl. Krankenschwester,

lieber Kurt,

ist meine Frau auch, und zwar mittlerweile im 30. Berufsjahr. Sie kann Dir ein paar Geschichten über Darmprobleme, Darmzotten, "Darmkur" und Kotstein erzählen, letzteren hat sie fast täglich "in der Hand"!

Gruß Rainer
 
Re: Was denn?

liebe aurelia,
was CFS ist weiß ich (siehe "CFS" im archiv). und zur eisensubstitution bei erniedrigtem serum-ferritin hab ich auch schon mehrmals gepostet.
es gibt natürlich mangelzustände, aber erstens nicht bei ausgewogener mischkost und zweitens wäre es zu einfach, sie nur anhand eines laborbefundes zu diagnostizieren. um beim eisen zu bleiben: ein erniedrigter eisenspiegel im blut bedeutet noch lange keinen eisenmangel. und das trifft erst recht auf die spurenelemente zu.
zur "naturmedizin": ihr "geheimnis" beruht auf der patientenzuwendung, die in der schulmedizin leider oft zu kurz kommt. auch darüber hab ich schon gepostet...

lg, kurt
 
hast wohl die Homepage von "Juice +" angesehen

mit "evidence based medicine hat die nichts zu tun, lieber rainer. den zusammenhang vieler erkrankungen mit dem oxidativen stress habe nicht nur besagte herren erkannt und darum geht es auch nicht. es geht um eine ehrliche medizin. ängste zu schüren, ist medizinethisch abzulehnen. kein mensch, der sich ausgewogen ernährt, ist ein "mangelwesen". dass firmen wie "juice +", "nutri lite", "herba life" usw. daran interessiert sind, ihre produkte an den mann zu bringen, ist verständlich. und dass sie dafür mediziner als zugpferde engagieren, ebenso. ich darf dir aber sagen, dass die kollegen tulzer, wirth und bronnemayer keinerlei impact in der fachwelt haben. bleiben wir also auf dem boden der realität und damit der derzeitigen erkenntnislage.

gruß, kurt
 
Anekdoten...

was willst du damit sagen? "der tod sitzt im darm" oder einen ähnlichen nonsens?

gruß, kurt
 
Wie denn?

Wie kann man denn zuverlässig Mangel feststellen?

Besteht bei Stress erhöhter Bedarf?

Ist Supplementierung sinnvoll, wenn Mangel nachgewiesen?

Stimmt es, dass intensive Landwirtschaft die Lebensmittel minderwertiger macht als es früher war?

Aurelia
 
mein senf :)

Hi stephan!
BB (Standard)= Ery,Leuco, Hb, HK, Thrombo,Eos., Gran., Mono., MHC, MCHC, RDW.
der Rest ist Blutchemie und erfordert eine gezielte anforderung. klar untersuchen kann man vieles aber verlangen muss es der arzt. automatisch wird weder ein ganzkörperscreening, noch ein ganzkörper-Rö oder was auch immer gemacht. :)
auch in einem analyseinstitut wirst du eine laborzuweisung mit den gewünschten parametern brauchen, oder willst alles selber bezahlen? wenn ja, dann musst du ebenfalls wissen, welche befunde du haben möchtest.
seas, uschi

 
Re: mein senf :)

Hallo Uschi,

genau das meinte ich mit "keine Kosten und Mühen scheuen". Klar, daß man dann natürlich alles selbst bezahlen darf/muss. Wir sind schließlich kein Wohlfahrtsstaat, der das massenspektometrischen Durchchecken jedes einzelnen Blutfaktors eines jeden Individuums (Staatsbürger) bezahlen will und kann.

Greenks,

Stephan

PS. Senf gehört in die Tube und nicht aufs Papier! :)
 
Orthomol

Von orthomolekularer Medizin hälst Du wahrscheinlich nichts, oder doch? Ist das auch nicht wissenschaftlich belegt?

Wie lange dauert es eigentlich bis eine Erkenntnis "Evidenz basiert" wird??? Was muß dafür alles getan werden?

Aurelia
 
Re: Wie denn?

zu frage 1: das ist nur im falle eines eisenmangels relativ einfach.
zu 2: was verstehst du unter "stress"? auch ein erhöhter bedarf kann über die nahrung gedeckt werden.
zu 3: ja, aber dann ist es keine supplementierung, sondern eine substitution (über den unterschied habe ich schon informiert)
zu 4: nein. das mit den "ausgelaugten böden" ist zwar ein (verkaufs)wirksames argument, das immer wieder gebraucht wird, aber nicht den tatsachen entspricht. ein apfel hat immer noch den gleichen mikronährstoffgehalt wie vor 40 jahren. das wurde durch mehrere seriöse (!) untersuchungen belegt.
buchtipp: "essen auf rezept" von marcus brian, hirzel-verlag.

lg, kurt
 
Re: Orthomolekulare Medizin

siehe meine postings im archiv dazu. mit evidence based medicine hat das nichts zu tun. deshalb halte nichts davon. eine erkenntnis ist erst dann eine erkenntnis, wenn sie durch harte daten untermauert ist, die strengen wissenschaftlichen kriterien unterliegen. eine publikation (geschweige denn eine auf hypothesen gestützte "philosophie") allein ist dafür zuwenig, dazu braucht es vel mehr...

lg, kurt
 
Re: Du bist nicht allein,

Hallo Rainer,

erhöhter oxidativer Stress hat mit einem Krankheitsbild nicht sehr viel zu tun. Es stimmt zwar, daß während einer Infektion ein erhöhter oxidativer Stress auftritt, dieser ist allerdings von der Akutphase der Immunantwort auch so gewollt. Zudem reaktive Sauerstoffintermediate auch als Abwehrsubstanzen gegenüber pathogenen Mikroorganismen eingesetzt werden.

Die (Sauerstoff)Radikale, die mit der Atemluft in den Organismus gelangen (Blutkreislauf), werden durch die extrazelluläre Superoxid-Dismutase (EcSOD/SOD3) entgiftet. Diese wird, je nach Respirationsrate (Atemfrequenz/Sauerstoffsättigung des Blutes) verstärkt gebildet oder wieder heruntergefahren in ihrer Aktivität.

Erst wenn eine Schädigung der antioxidativ wirksamen Enzyme auftritt, können die Radikale ihre Wirkung entfalten. Ansonsten reagiert der Körper sehr feindosiert auf diese Agentien. Und - wie oben erwähnt - bildet er sie sogar selbst (NADPH-Oxidase), um Pathogene abzutöten.

Dies nur zur Aufklärung, und ohne mich irgendwo einmischen zu wollen ...

Stephan
 
Re: mein senf :)

da ich vor dem compu sitze, klebt er bei mir auch auf der tastatur (obwohl das dann meistens nutella ist) :winke:
seas, uschi

 
Naturheilkunde generell

Hallo Kurt,

sprichst Du Naturheilkunde und anderen Methoden, die von den strengen Regeln der Schulmedizin abweichen, generell ihre Wirksamkeit ab bzw. zweifelst Du ihre Existenzberechtigung an?
Diese Frage soll keine Provokation oder ein Angriff sein, sondern mich interessiert lediglich Deine schulmedizinische Sicht der Dinge!

Ist es nicht zu begrüßen, dass es Leute gibt, die hin und wieder über den Tellerrand sehen und auch neue Theorien und Überlegungen für sinnvoll halten? Ist es nicht auch wirklich gewinnbringend, wenn neue Wege erste Erfolge zeigen, diesen nachzugehen um vielleicht irgendwann mal Evidenz bringen zu können? Ich finde es klingt ein wenig sehr Negativ, wenn Du sagst, dass Du von nichts etwas hälst, was nicht (vielleicht auch noch nicht) evidence based ist. Ich hab das dumme Gefühl, dass derart ablehnende Haltungen, wie die Deine, Fortschritt und Erkenntnis schon im Keim ausbremsen.

Ich denke Aussagen wie "Es könnte was dran sein, aber so lang es nicht bewiesen ist, halt ich mich lieber zurück." sind da schon eher angebracht. Aber vielleicht meintest Du Deine Ablehnung auch eher in dieser Richtung!?
So lange man nicht das Gegenteil beweisen kann, ist es ziemlich gewagt, generell neue Ideen und Ansätze abzulehnen, oder? Ich kenn es nur aus der Mathematik und der Physik: da sind Postulate so lange gültig (oder werden zumindest für möglich erachtet), bis ein schlauer Kopf mal das Gegenteil beweist.

So, also ich weiß zu wenig, um über Medizin zu diskutieren und das will ich auch garnicht. Bloß stört es mich etwas, wenn man neue Ideen generell ablehnt ohne differenzierte Betrachtung.

Aurelia
 
Re: noch einmal.....

wer, bitte schön, ernährt sich gerade in unserer wohlstandsgesellschaft normal? die ganzen denaturierten nahrungsmittel und lebensmittelprodukte im supermarkt kann man wohl kaum als normale lebensmittel bezeichnen? und das obst und gemuese enthält auch nicht mehr so super viele vitamine, weil das zeug da doch schon tagelang in licht und wärme liegen. frisches gemuese? nur aus dem eigenen garten, sonst tiefgekuehlt. so gut wie alle lebensmittel sind doch heute verändert, auseinandergenommen und anders zusammengesetzt, aus viel wird wenig, aber kalorienreicher gemacht. wuerden die meisten nahrungsmittel unbehandelt belassen (kartoffeln statt chips, getreide statt ceraleinprodukte), könnten davon wesentlich mehr menschen auf dieser erde ernährt werden.
 
Ich habe

liebe sunbabe,

mittlerweile fünf Meter Literatur über das Thema "Ernährungsbedingte Krankheiten durch Vitalstoffmangel" und es werden immer mehr. Niedergelassene Ärzte in Praxengemeinschaften halten bei uns öffentliche Vorträge über diese Themen vor hunderten von Zuschauern, die wegen Überfüllung regelmäßig wiederholt werden müssen. Frage mehrerer Zuhörer:" Kann ich nicht meinen Vitalstoffbedarf über meine tägliche Nahrung decken?" Antwort der Ärzte:" Eindeutig nein!!"

Gruß Rainer
 
A

Anzeige

Re: Konzentration
Zurück
Oben