Konsumstreik! am 1 Juli!!

Konsumstreik! am 1 Juni!!

Wie Du sicher schon am eigenen Geldbeutel gemerkt hast, ist seit
derEuro-Einführung alles teurer geworden:

Konnte man füher seiner kleinen Schwester noch eine Freude machen, indemman
ihr eine Kugel Eis kaufte, zahlt man jetzt bis zu 1 Euro! Deutlich zu
spüren
ist die Preissteigerung auch bei den Benzinpreisen. Und während früher 20
DM
für einen gemütlichen Kneipenabend genügten, ist man jetzt schnell 20 Euro
los.

Man hat das Gefühl, dass das DM-Zeichen einfach durch das Euro-Zeichen
ersetzt wurde. Damit ist jetzt Schluss! Wir rufen zum Konsumstreik auf!

AM 1. JULI 2002
soll ein Zeichen gesetzt werden, bei dem alle mitmachen können und sollen -
auch Du! Es dürfte für den einzelnen kein Problem sein, einen Tag kein Geld
auszugeben (keine Lebensmittel einkaufen, nicht tanken, keine
Kneipen-/Cafébesuche). Das zeigt vielleicht keine Wirkung, wenn es nur
einer
macht, aber wenn alle mitmachen, trägt jeder Konsumstreikende dazu bei,
dass
den Verantwortlichen die Augen geöffnet werden.

Stell Dir vor, ganz Deutschland kauft einen Tag lang NICHTS ein! Wenn wir
uns überlegen, dass jeder von uns im Durchschnitt nur 5 Euro ausgibt wären
das bei 80 Millionen Menschen in Deutschland schon 400 Millionen Euro! Das
sollte ein deutliches Zeichen sein!

Hilf mit, die Aktion zu verbreiten. Sende diese Mail an alle, die Du kennst
und sag denen Bescheid, die keine E-Mail haben.

Nicht vergessen: AM 1. JULI um 0:00 Uhr ist STICHTAG! ES BETRIFFT ALLE

A U C H D I C H !!!!



PS von Hurri: also ich mache mit! bitte schickt die mail weiter! es mir wirklich langsam zu happig!! der scheiss euro zieht verdammt viele nachteile mit sich!
ich werde morgen flyer in der schule anhängen, um diesen streik zu unterstützen!

sagt nicht das sei schwachsinn!! wenn jeder so denkt, kann auch nichts daraus werden! also ran an die bouletten!!
 
Euro-Abzocke?

Ich will den Konsumenten, die sich über gestiegene Preise beklagen ja nicht zu nahe treten, aber die Preistreiber sind meiner bescheidenen Meinung nach weniger bei den Unternehmen zu suchen.

Der grösste Preistreiber ist wohl die Bundesregierung selbst, die zum Jahreswechsel mit Versicherungs-, Tabak- und Mineralölsteuer ein weiteres Mal die Abgabenquote dieses Landes erhöhte (anstatt sie wie im Wahlprogramm versprochen zu senken). Nur davon wird in der Presse ja kaum noch geredet.

Wenn keiner Schuld sein will, sind wieder die Unternehmer schuld. Klar. Weil dort ja auch sooo tolle Gewinne in Deutschland gefahren werden. Das kann ja jeder anhand der Börsenberichte nachvollziehen. Und trotz gesunkener, bzw. nicht vorhandener Gewinne werden fleissig die Löhne und damit die Lohnkosten erhöht (ganz zu schweigen von den Lohnnebenkosten).

Aus Sicht der Unternehmer stellt sich die Situation also wie folgt dar:

- Du darfst keine Mitarbeiter entlassen, weil das die Arbeitslosigkeit erhöht.
- Du musst die Löhne erhöhen, weil die Gewerkschaften das so wollen (ansonsten laufen denen ja auch die Mitglieder weg)
- Du darfst die Preise nicht erhöhen, denn ganz egal wie schlecht Deine Kalkulation aussieht, die Regierung wird es nicht zulassen, dass Ihre Wähler die Schuld für das Loch in ihrer Tasche einer Partei zuschieben.

So werden diejenigen, die in Deutschland tatsächlich noch Arbeitsplätze anbieten, wieder zum Prügelknaben der Nation.

==>gestiegene Kosten ohne gesteigerten Umsatz bedeutet mittelfristig die Insolvenz.

Da braucht es keinen Wundern, wenn in Deutschland alle 30 Minuten wieder ein Unternehmen pleite geht. Wer als Unternehmer die Möglichkeit hat, wandert bei solchen Umständen doch sowieso ins Ausland ab.

Vielleicht sollte ich mich dem Konsumstreik anschließen und meinen Angestellten im kommenden Monat für den ersten einfach keinen Lohn zahlen. (Immerhin ist der Preis für deren Arbeit auch unverschämte Euro-Abzocke!)

Wer wirklich etwas verändern will, sollte sich nicht an solchen Populistischen Maßnahmen wie einem Konsumstreik beteiligen, sondern bei der nächsten Wahl sein Kreuzchen bei einer Partei machen, welche den Mittelstand fördert. Das ist meiner bescheidenen Meinung nach das einzige, was helfen kann.

Denn wenn Unternehmen erst wieder Gewinne machen, können sie sich höhere Löhne für bessere Mitarbeiter und niedrigere Preise für höhere Marktanteile wieder leisten.

Viele Grüße,
Ralf

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P.S.: Nichts für ungut, aber diese Diskussion, bei der jeder Kleinstunternehmer mit Konzernen wie VW oder Schering auf eine Stufe gestellt wird, geht mir langsam auf die Nerven.
 
@ Ralf

Du hast sicherlich recht, wenn du aus der Sicht eines Unternehmers mit einem kleinen oder mittleren Unternehmen sprichst. Und trotzdem ist die einzige "Waffe" der Konsumenten eben das Zurückhalten ihres Geldes, was auch meiner Meinung nach getan werden muss. Denn das Gegenteil, also das "Darüberhinwegsehen", machen wir hier in Deutschland schon viel zu lange.

Mir geht es gerade auch um die Benzinpreise, die scheinbar wirklich 1:1 >umgerechneten< Preise in der Gastronomie, wie auch die Preise z.B. in Supermärkten für viele Produkte, die jedoch qualitativ stark nachgelassen haben.

Allerdings halte ich es für sinnvoller, langfristig auf bestimmte Güter zu verzichten...
Ein Tag "Konsumstreik" wird nichts bringen, wenn danach wie blöd alles nachgekauft wird.
 
eigentlich sind lt. 'offizieller stellen' zumindest in österr. die preise nicht teurer geworden. doch mir kommt vor, dass eher mit 10 statt mit 13.76[03] umgerechnet wird, außerdem lässt die qualität wirklich allgemein imem rmehr nach [ist auch kein wunder]
naja, mir ists egal, die welt wird so oder so hin[z.b. ein paar atombombies], ob teuer oder billiger ...
 
Hey Hurricane!

Die Idee ist vom theoretischen her perfekt, doch vom praktischen her wirkungslos. Wenn schon eine Kampange dann eine mega Kampange, sonst wird das nichts.

Gruß Phono:)
 
@fjmi: laut studie (statistisches bundesamt?) waren in deutschland in einigen branchen preisanstiege bis zu 40% zu vezeichnen.

@hurricane: halte von der kampagne rein gar nichts, weil es die unschuldigen trifft.
ich selbst arbeite nebenbei als barkeeper und sehe die preisanstiege auch bei uns, aber was will man gegen gestiegene ek-preise tun? meinst du, man könne das als geschäftsführer aus dem eigenkapital kompensieren? das geht weiter bei benzin etc...
da können die tankstellenwarte auch nichts für.
 
ich mache auf alle fälle mit, keiner kann mir die Preiserhöhungen in der Gastronomie erklären, Beispiel Eis:

Vorher waren 1,00 DM bzw 1,10 DM normal jetzt 70 cent. Das Eispulver ist billiger geworden. Der Strom ist billiger geworden. Warum zum henker wird das Eis teurer ?

In vielen Gaststätten wurde einfach das DM durch € getauscht, Discotheken früher Eintritt 10 DM jetzt 8€.

Unser Staat hat versagt und das auf voller Linie von mir aus geht ein Gastronom nach dem anderen Pleite die haben es nicth anders verdiehnt!

Die Kugel Eis kostet etwa großzügig gerechnet 5-8 cent und wird für 70cent verkauft das steht in keinerlei Relation zueinander.
 
teuro?

Kann zum Glück jeder selbst entscheiden wo und was er kauft.
Die Läden die halt derart aufgeschlagen haben und dazu noch einen unfreundlichen Service haben meide ich kurzerhand.

Klar bei Benzin sieht die Sache leider anderst aus....


Was sollen die kleinen Ameisen machen?

Ich denke aber auch daß es uns hier noch immer recht gut geht, wenn man andere Länder betrachtet.
Man weiß erst was man hat wenn es nicht mehr da ist.


Gruß vom mfr01
 
@speedy:
das sehe ich ganz anders. hast du einblick in die einkaufspreis-listen? ich tippe nein, wenn ich dein statement lese.

@mfr01:
das gilt nicht nur für benzin. unfreundlicher service ist ja wieder ne ganz andere sache.

gestiegene einkaufspreise, außerdem gestiegene lieferantenpreise durch gestiegene benzinpreise und, und, und.
man muß schon das große ganze betrachten, bevor man schuldzuweisungen für die preisanstiege macht.
 
hättest du genau gelesen, hättest du bemerkt, daß ich es nicht allein auf das benzin schiebe, sondern gesagt hab, daß es ein zusammenspiel vieler faktoren ist.
 
Als Konsument läßt sich auf gestiegene Lieferantenpreise kein direkter Einfluß nehmen. Die einzige Möglichkeit die dem Endverbraucher bleibt, ist nicht zu kaufen, wenn es zu teuer ist.

Gruß Ren
 
Anbgebot und Nachfrage. Die Märkte regeln das schon.

Ausnahme bleibt natürlich der Benzinmarkt wo Preisabsprachen üblich sind.
 
@Ren Hoek:
womit wir wieder bei meiner ersten aussage wären, daß es die falschen trifft.
die großen lieferanten- und großhandelsketten kratzt ein verlust- oder null-tag so gut wie gar nicht, für die riesen gmbh's spielen 5stellige summen keine riesen rolle, aber der kleine tante-emma-ldaen um die ecke kann kaputt gehen, wenn nur einige tausen euren fehlen.
 
@elk:

Du willst doch nicht sagen, dass sich daraus für mich eine Verpflichtung ergibt? Letztendlich bin ich mir halt doch selbst der Nächste. Sollen halt die Anbieter durch gezielte Einkäufe den Unmut der Verbraucher an die Großhändler weiterreichen.

Grade in den Gaststätten sind die Preise zum Teil völlig übertrieben. Wenn ich für ne Flasche 0,33-Bier 2,70 Euro zahle, sind dass mit Trinkgeld 3 Euro für ein kleines Bier, also ca 5,80 DM. Früher hat man sich aufgeregt, wenn ein Halbes so viel gekostet hat. Ich habe da kein Verständnis für und sehe auch nicht, wieso ich aus Rücksicht auf den Geldbeutel von kleineren Läden meinen eigenen schröpfen soll. Und das ist ja nur ein Beispiel. Grade bei Dienstleistungen ist doch ne Preissteigerung von Dez. 2001 auf Jan. 2002 überhaupt nicht zu erklären. Oder sind tatsächlich die Löhne im zweistelligen Prozentbereich gestiegen?

Außerdem find ich die Idee, einen Tag nichts zu kaufen, auch Euro-unabhängig ganz gut. Da wird einem vielleicht bewußt, was man sonst für unnötiges Zeug kauft.

Zum Schluss wollt ich noch klarstellen, dass ich den Euro an sich gut finde. Nicht dass jemand denkt, mein Herz hängt an dem ollen Silberadler.

Gruß Ren
 
Statement Nr.1

20%Kommen nicht durch verschiedene Faktoren zusammen!

Statement Nr.2

Wie dämlich muss man eigentlich sein um zu sagen:
Die Löhne sind zu hoch...Lasst doch alles zu chinesischen Löhnen prioduzieren und versucht es dann zu europäischen Preisen zu verkaufen!Ich wünsche einen schönen Bankrott!

Frage:

Wieso werden die Preise gerade dann erhöht,wenn es einen Währungswechsel gibt?Liegt da irgendeine wrtschaftliche Überlegung dahinter?
Die Leute waren schon skeptisch und haben damit gerechnet und jetzt sind sie SAUER.Wird der Profit also wirklich maximiert?Es gibt z.B.eine Begründung die Lautet so:
"Wir haben die Preise um 15% erhöht,weil wir seit 5 Jahren keine Preiserhöhung durchgeführt haben!"
Ja aber wieso gerade mit der Euroeinführung?Vielleicht dachte sich einer,dass es dann niemand merkt?Aber gerade so merken es alles und finden es unverschämt auch wenn es möglicherweise legitim und notwendig ist!
Psychologisch war das ganze doch ein Reinfall...also ihr Unternehmer und Wirtschaftsexperten:Gibt es eine zwingende wirtschaftliche Überlegung hinter dem Ganzen oder wurde die Gier nur zu einem falschen zeitpunkt ausgelebt???

Grüße@all
 
@Ren Hoek:
nein, ich wollte nicht sagen, daß sich daraus eine verpflichtung ergibt, was ich nur die ganze zeit zu erklären versuche, ist, daß man mit so einer aktion garantiert keine preisnachlässe oder auch sonst irgendwas erreichen wird, weil es die riesenunternehmen, die am meisten von den preissteigerungen haben, am wenigsten stört.
natürlich ist es dein recht als endkunde, zu entscheiden, wann, wie und wofür du dein geld ausgibst, aber ändern kannst du mit so einem tag nicht das geringste, egal wieviel menschen mitmachen, allein schon deshalb, weil du alle notwendigen sachen entweder 1-2 tage früher oder später kaufen mußt, also verlagerst du nur den umsatz. die paar konsumgüter, die an diesem tag nicht abgesetzt werden, machen v.a. für "die großen" das kraut nicht fett.

@eisbär:
ich habe nie behauptet, daß die einzelhändler an den preissteigerungen unschuldig wären, ich wollte nur darauf aufmerksam machen, daß sich die "20%" aus einer kette von preissteigerungen zusammensetzen, nur sieht der endkunde statt der kette nur das ergebnis.
und zum wirtschaftlichen interesse: jeder, der ernsthaft geglaubt hat, daß die währungsumstellung ohne preissteigerungen von statten gehen würde, hat nicht die geringste ahnung von preispolitik und psychologischer preisbildung. natürlich steckt wirtschaftliches interesse dahinter!

ich hab auch nicht gesagt, daß das alles toll finde, ich hab lediglich an der sinnhaftigkeit dieser "kampagne" gezweifelt.
 
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