Kniespiegelung

Aurelia

New member
Hilfe, mein Knie will einfach keine Ruhe geben:

Seit dem Silvestervolkslauf macht mein Knie heftige Probleme und Laufen ist undenkbar - und das wo ich es doch so liebe! ;-(

Die erste Diagnose war ein Traktus-Problem und Schleimbeutelreizung.
Orthopädische Einlagen gegen Spreizfuß und zur Entlastung der KnieAußenseiten haben keinen Effekt gehabt.
Als nächstes kam eine Kortisonspritze in den angeblich betroffenen Schleimbeutel (das war Ostern). Wieder Abwarten und wieder die Ernüchterung: Laufen geht nicht mal einen km gut, dann kommen die Schmerzen zurück.

Dann hab ich n MRT gemacht, welches leider von schlechte Qualität war und in Richtung Meniskusliäsion (o.ä.?) interpretiert werden konnte (aber keinesfalls eindeutig!). Wieder ne Spritze, diesmal direkt hinter die Kniescheibe. Wieder abwarten, Lauftest, Ernüchterung: immer noch genau das selbe!!!

Nach einem Anruf beim Arzt ließ er mir über seine Sprechstundenhilfe mitteilen, ich soll mir einen Termin beim Chirurgen zwecks Kniespiegelung geben lassen. Er könne nichts mehr dran machen - basta.

Was soll ich denn jetzt tun? Spiegeln lassen mit all den langwierigen Begleiterscheinungen? Vorher noch zu einem anderen Orthopäden gehen? Aber ich bin doch Kassenpatientin und kann mir das nicht einfach aussuchen ;-(

Was kann man denn überhaupt bei der Athroskopie herausfinden?
Wäre es nicht sinnvoller, vorher nochmal ein vernünftiges MRT zu machen? Leider will meine Kasse kein zweites bezahlen.

Bin echt verzweifelt und die Lauferei fehlt mir doch so! Ich hab echt richtig Angst, dass ich mir das für die nächsten Jahre abschminken kann... *heul*

Falls es was im Archiv gibt, bin ich dankbar für Tips! Habe nichts richtiges gefunden.

Gruß, Aurelia
 
A

Anzeige

Re: Kniespiegelung
"vernünftiges" MRT

hallo aurelia,
ein MRT sollte eigentlich klarheit schaffen, ich verstehe nicht, warum man in deinem fall keine klaren aussagen treffen kann. entweder war die RTA unfähig und hat die aufnahme "verhunzt" oder ist der radiologe fachlich überfordert bzw. in der MRT-diagnostik nicht sattelfest. heute kann man sich mittels MRT eine diagnostische arthroskopie sparen, sodass erst invasiv interveniert wird, wenn etwas "repariert" werden soll.
lg, kurt

p.s.: zur "meniscusliäsion": ein meniscus geht eigentlich keine "liaison" ein, soviel ich weiß:winke:. du meintest "läsion", das war schon klar.
 
Re: "vernünftiges" MRT

Danke für die Antwort!

Sowas in der Art hat mein Arzt zuerst auch gesagt (er ist absoluter "Fan" von MRT und wirklich versiert).
Obwohl er das absolut modernste Gerät in seiner Praxis zur Verfügung hat und bestens geübt ist, durfte (Krankenkassenirrsinn!!!) er in meinem Fall die Aufnahme nicht selber machen, sondern mußte mich in eine Radiologische Praxis schicken. Dort machen sie Aufnahmen am Fließband und von jeglichen Körperteilen. Offensichtlich war der RTA unfähig in Sachen Knie und die Aufnahmen sind nicht hindertprozentig scharf geworden.

Stehe irgendwie plötzlich völlig hilflos dar. Werde wohl doch mal zu diesem Chirurgen gehen und seine Meinung hören - befürchte, dass er mir zur Spiegelung rät ohwohl es eigentlich überflüssig wär ... ach mann!

Eine heute ziemlich quängelige Aurelia
 
Re: "vernünftiges" MRT

hi,

bei mir war es so ähnlich ...
das MRT gab keinen 100%igen Aufschluss über eine Verletzung also wurde mir die kniespiegelung ans herz gelegt. zu der zeit kannte ich das forum hier noch nicht, aber wenn kurt sagt, dass ein gut gemachtes mrt aufschluß über eine mögliche verletzung gibt, dann würde ich dem auf alle fälle vertrauen. wenn das jetzige mrt murks war, dann frag doch deinen arzt ob du nicht bei ihm das mrt wiederholen kannst, wenn er aus deiner sicht fachlich versiert ist und er ahnung von der materie hat.
auch wenn du die kosten dafür selber tragen musst, ist es 1000mal besser als die kniespiegelung. ich dachte mir damals auch weil ich es nicht besser wusste, so wild kann diese kniespiegelung ja nciht sein, aber falsch gedacht. die wochen und monate danach bin ich quasi nochmal durch die hölle gegangen. aber ich schweife ab....

ich empfehle dir, lass das mrt wiederholen von "fähigen" leuten - keine fließband arbeit - zu not trag die kosten selbst / sollte aber keine rolle spielen, denn deine GESUNDHEIT ist das wichtigste was du hast in deinem leben!
 
...also ich habe zwei Arthroskopien (halt durchs leistungssportliche Skifahren) hinter mir und kann aber nicht behaupten, das ich langwierigen Begleiterscheinungen gehabt hätte, im Gegenteil, die zweite OP war ambulant, ich nur 4 Tage zu Hause und nach weiteren 14Tagen wieder fit...

Man sollte aber wahrscheinlich das von keiner Wald- und Wiesenpraxis machen lassen...
ich hatte aber auch durch meinen Sport gute Kontakte zu nem anerkannten Sportmediziner! bin mir aber sicher, und Kurt wird's bestätigen, es gibt genügend gute Ärzte inm deutschsprachigen Raum...

Alles Gute vom Gilb
 
Danke!

Hab mir nach Hans Schilderung schon echt Sorgen gemacht - aber eigentlich kann ich mir nicht recht vorstellen, dass eineinhalb Jahre die üblichen Folgeerscheinungen sind. Vielleicht war der Arzt wirklich wenig erfahren - dumm gelaufen.

Ich hab mich entschieden, einen renomierten Sportarzt (der betreut u.a. seit Jahren die Basketball Nationalmannschaft...) der gleichzeitig auch selber Chirurg ist und etwa 1000 Arthroskopien im Jahr macht, zu befragen. Mein Orthopäde scheint an seine Grenzen zu stoßen bzw. seit ich kein Privatpatient mehr bin kein wirkliches Interesse mehr an mir zu haben;-(

Haben Deine Spiegelungen denn was gebracht? Waren sie nur zur Diagnostik oder konnte auch gleich was behoben werden?
Wie lange danach mußtest Du auf Sport verzichten?

Gruß, Aurelia
 
ich hatte bei meinem arzt damals ebenfalls ein gutes gefühl, da dieser ebenfalls für seine erfahrungen mit knien bekannt war. warum es letztendlich doch so schmerzhaft nach der op war und warum ich so lange gebraucht habe um wieder fit zu werden, aknn ich nicht sagen.

was ich ind er zeit auf alle fälle so mitgekriegt habe, ist dass das aber auch von fall zu fall unterschiedlich ist. einige springen schon nach wenigen tagen wieder quickfidel durch wald und flur und andere wie meiner einer quählen sich mit sowas richtig lange rum.

die op letztendlich hatte was gebracht weil sie was gefunden haben, was so angeblich nicht auf dem mrt zu erkennen war - warum das so war, mag vielleicht ebenfalls an der schlampigen ausführung des mrt gelegen haben. um evtl. nonsens von mir zu geben, sage ich bewusst "etwas gefunden" da ich nicht mehr 100%ig weiss, was er mir damals erzählt hat. auf sport habe ich dann ja gut 1 - 1,5 jahre verzichtet ;( ... mag damit auch zusammengelegen haben, dass ich durch den langen erholungsprozess nicht sonderlich motiviert war bzw. ein bisschen abgestürzt bin...

aber kopfhoch! das wird schon ich wünsch dir alles gute...
 
darf ich nur kurz versuchen dich aufzubauen: (bei mir war der meniskus etwas ausgefranst, und diese fransen wurden bei der atroskopie entfernt. )- ich habe, nachdem die nähte entfernt waren, lange "spaziergänge" auf waldboden gemacht und dann 5 wochen nach der op das krafttraining, auf muskelaufbau gerichtet, also mit viel gewicht und wenigen wh, angefangen. weitere 4 wo später war ich eine woche lang skifahren und seither ist alles im grünen bereich, allerdings habe ich das krafttraining 1x pro woche beibehalten.
keine angst -m ich hatte eigentlich nicht einmal kurz nach der op schmerzen.
lg tina

http://members.aon.at/~wpruzsi1/cpswgreen.JPG
 
...bei mir wurde bei beiden Eingriffen jeweils gleich entsprechende
"Reparaturen" durchgeführt...
ist zwar schon etliche Jahre her, aber soweit wie ich rekapitulieren kann,
war sich mein Sportarzt ohne MRT schon sehr sicher über die Schäden...
...bei der Ersten wurde ein Knorpelschaden behoben (Knorpel geglättet und
die abrasiv wirkenden Partikel ausgespült),
bei der Zweiten wurde der gerissene Aussenmeniskus gleich komplett entfernt...

und wie bereits erwähnt, paar Wochen später wieder Leistungssport...

und, toi toi toi, er läuft und läuft und läuft :winke:

Gute Besserung und keine Angst

wünscht der Gilb
 
Hallo Aurelia,

warum läßt Du Dir nicht Deine Aufnahmen geben und gehst damit zu einem anderen Facharzt, der vielleicht mehr auf den
Aufnahmen erkennen kann?

VG Jutta
 
Re: "vernünftiges" MRT

In Antwort auf:

Offensichtlich war der RTA unfähig in Sachen Knie und die Aufnahmen sind nicht hindertprozentig scharf geworden.

Sollte das nicht (auch im Hinblick auf die Kostenübernahme durch die Krankenkasse) Argument genug sein, die Aufnahme schlicht und ergreifend zu wiederholen?

Gruß

Antje
 
Danke an alle!!!

Vielen Dank für alle Eure Tips ;-)

Ich hab mir jetzt einen anderen Arzt gesucht (der hundertprozentiger Sportarzt und Knieexperte und auch selber Chirurg ist), werde das mislungene MRT mitnehmen und dann weitersehen!

Viele Grüße und n schönes Wochenende!
Aurelia
 
A

Anzeige

Re: Kniespiegelung
Zurück
Oben