Kniebeugentiefe und andere Ausführungen??

steini1818

New member
HI Leute

wie wir ja alle wissen, sollte man bei den Kniebeugen mindestens bis parallel zum Boden herunter gehen.
Dies ist allerdings nicht das Thema des Threads, sondern ob man bei allen anderen Beinübungen wie z.B. 45° Beinpresse, Hackeschmidtkniebeuge an der Maschine....
auch bis ganz nahc unten gehen soll , bzw. bis die Knie die Brust berühren.

Bis jetzt habe ich immer die volle ROM trainiert, allerdings schmerzten mir manchmal die Knie, vorallem nach der besagten Beinpresse, als ich dort im Hit style die Übung vollführt habe. (Kadenz etc)

Ich hoffe es ist klar geworden, was ich meine. Diese Frage richtet sich vorallem an erfahrene Leute und ich bitte die Leute darum, die nur gefährliches Halbwissen haben, den Mund zu halten.

Der Ausgangspunkt meine Gedanken, war der Artikel von team.andro, der die richtige Tiefe der Kniebeugen rechtfertigt, mit der Begründung, dass der Muskel neben der Knieflexion, auch eine Hüftextension ausführt.
Aber an der Beinpresse und auch an der Hackeschmidt vollführt man nur eine Knieflexion??
ich hoffe ihr könnt mir meinen Denkfehler aufweisen :)

http://www.team-andro.com/phpBB3/read-first-ein-guide-durch-die-andro-foren-t198461.html#p3442166
 
A

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Re: Kniebeugentiefe und andere Ausführungen??
Auch an der Legpress bzw an der Hackenschmid wird die Hüfte gebeugt und gestreckt.
Also findet auch Hüftextension statt, wennauch nicht bis zur totalen Streckung.

Legpress maximal so tief ausführen, daß man das Steißbein noch am Polster halten kann.
Wenn dir die Knie dabei schmerzen, mußt du die Füße weiter vor stellen

lg Ratzfatz
 
Ich kann mich da Ratzfatz nur anschließen. Durch den vorgegebenen Weg muss man eben seine Position dementsprechend wählen um Fehlbelastungen soweit es geht ausschließen zu können. (bei falscher Kniebeugen-Technik kann die ja ebenfalls auftreten)
 
max.beugung bis die oberschenkel parallel zum boden stehen,tieferes beugen erhöht das verletzungsrisiko enorm.
bei der beinpresse ist die axiale belastung der wirbelsäule viel geringer. max.beugung 90°
sag ich mal!
 
max.beugung bis die oberschenkel parallel zum boden stehen,tieferes beugen erhöht das verletzungsrisiko enorm.
bei der beinpresse ist die axiale belastung der wirbelsäule viel geringer. max.beugung 90°
sag ich mal!
Hast du dir den verlinkten Artikel überhaupt durchgelesen? Gerade beim Beugen weiß man, dass tiefe KB zu Unrecht verteufelt werden.
 
@pat
das früher im bereich ernährung und training viel mist gebaut wurde ist schon richtig. nur heute wird nicht weniger müll verbreitet wider beseres wissen.
tiefe kniebeugen sind nichts neues.
und wenn dieser arzt(oder was immer der ist) seine meinung so publiziert ist das ok.
ich kann dir auch einen artikel suchen der das gegenteil aussagt.
ich halte mich lieber an meinen doc.
 
Meiner Ansicht nach ist es nicht die ROM, sondern die Ausführung die die meisten Probleme verursacht. Wenn man sich den Durchschnittsbeuger ansieht wird man feststellen, dass viele (wie auch beim Bankdrücken) das Gewicht fallen lassen um es mit Schwung wieder nach oben zu bewegen. Wenn man sich bis ganz nach unten fallen lässt wird die Verletzungsgefahr immer größer. Ich bin generell kein Freund von Maschinenübungen weil man in einen fixen Ablauf gezwängt wird. Nebenbei finde ich Hackenschmidtkniebeugen eine großartige Übung und wenn man Kreuzheben beherscht auch keine allzu große Herausforderung.

Was die Übungsausführung anbelangt orientiere ich mich an keinem Artikel denn hier braucht man einfach Praxis vor allem durch die anatomischen Unterschiede. Dazu gehören die ROM und auch die Positionierung wie von Ratzfatz bereits angesprochen.
 
moos bruger haha

ders ne lachnummer ;)

Starker Post.

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Grundsätzlich stelle ich mich auf die Seite derjenigen, die für eine tiefe Kniebeuge plädieren. Wer allerdings von seiner Flexibilität (fast alle) oder seiner anatomischen Prädisposition (sehr selten) ernsthafte Schwierigkeiten mit der Übung hat, sollte sie so ausführen, dass sie ihm möglich ist (und weiter an seiner Flexibilität arbeiten) oder auf eine Alternative ausweichen. Meine Erfahrung ist, dass die Tiefe sehr wohl den Effekt der Übung beeinflusst, und zwar sehr deutlich. Mein Maßband und mein Caliper lügen nicht. Und ich habe nicht nur mich, sondern auch meine Kunden als Erfahrungsschatz. Dennoch, Sicherheit geht vor und ich habe bis jetzt sehr, sehr selten jemanden mit einer guten Technik gesehen - kein Wunder, dass die Übung einen zweifelhaften Ruf hat.

Aber der Großteil der Leute hat nicht kapiert, dass man für eine gute Technik verdammt hart arbeiten UND sehr flexibel sein muss! Ansonsten ist die Übung potentiell gefährlich!

Und an diejenigen, die die Übung nicht korrekt ausführen: Lernt die Übung richtig, oder lasst es sein!

Und noch ein abschliessendes Wort zur Tiefe der Kniebeuge und meiner eigenen Erfahrung. Anfang-Mitte letzten Jahres habe ich im Bereich von ca 15Wdh ca 165kg parallel gebeugt, habe meine Tiefe immer weiter gesteigert und konnte bei voller Ausführung nur noch 120kg 12-15mal ausführen (ich habe meine Aufzeichnungen nicht vor Ort, deswegen die vagen Angaben). Meine Knie sind vom Leistungssport völlig kaputt. Nach diversen Annahmen sollte ich dennoch mit verkürzter ROM und mehr Gewicht arbeiten? Bullshit! Das Kniegelenk ist auf einen großen Bewegungsumfang ausgelegt, gute Technik vorausgesetzt. Meine Knie signalisieren mir sehr schnell, wenn etwas falsch läuft. Für mich war Mehr Umfang + bessere Technik + mehr Gewicht = weniger Schmerzen. Und eins kann ich euch sagen, am Ende meiner Laufbahn als Leistungssportler hatte ich Knieschmerzen, die eine echte Qual waren.

Das war damals übrigens der Grund, warum ich das Krafttraining begonnen habe. Ich habe lange gebraucht, den Wert der Kniebeuge für meine Probleme zu erkennen, potentielles Beinwachstum mal außen vor.

Mein Krafttraining wurde von Anfang an von hartem, zielgerichtetem Beintraining bestimmt, da ich früh gemerkt habe, dass ich so meine teilweise unerträglichen Schmerzen in den Griff bekomme. Meine Knorpel sind dadurch nicht wieder ganz, aber meine Muskulatur ist stark genug, jegliche Defizite auszugleichen und schmerzfrei zu leben / zu trainieren.

Nochmal: Lernt die Übung ordentlich, oder lasst es ganz sein. Und ohne jemandem zu nahe treten zu wollen - ich stelle mich vehement gegen die Verallgemeinerung, dass eine verkürzte ROM ("bloß nicht parallel oder tiefer" - Unsinn!) für diese Übung auf lange Sicht auch nur irgendwie sinnvoll ist! Viele, die über die Übung ihre Meinungen loswerden, haben (nochmal, das geht gegen niemanden direkt) nicht die geringste Ahung von dieser unheimlich komplexen Übung. Es ist nicht immer alles schwarz oder weiß, sondern in diesem Fall ein sehr komplexes GRAU in allen Abstufungen!
 
@ -Pat-
habe ich dich richtig verstanden:
- den Bewegungsablauf immer an den jeweilige Übung anpassen, wie z.B. an der Legpress nur so tief, bis man sein Steißbein noch auf der Lehne halten kann
- aber sonst immer die volle ROM wie z.B. bei Hackeschmidtkniebeugen an der Maschine ausnutzen?
 
Du solltest bei jeder Übung darauf achten, dass die LWS nicht einrundet. (du hebst ja auch nicht mit einem Rundrücken ^^)
Und wenn du bei der Beinpresse deine Füße relativ weit unten platzierst, wirst du Probleme bekommen - imho ähnelt das der Bewegung, wenn man beim Beugen die Bewegung über die Knie einleitet. (was natürlich falsch ist)

Die Beugetiefe hängt natürlich von der Beweglichkeit ab. An der kann man jedoch arbeiten und wenn man beweglich genug ist, spricht nichts gegen eine tiefe Beuge.
ders ne lachnummer ;)
Wieso redest du schon wieder von dir? :roll:
 
A

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Re: Kniebeugentiefe und andere Ausführungen??
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