Las Vegas (dpa/WEB.DE) - Die Begleitumstände um den K.o. von Wladimir Klitschko bleiben rätselhaft.
Zwei Tage nach dem Debakel gegen den neuen WBO- Weltmeister Lamon Brewster wurde aus seinem Umfeld versichert, er habe "hundertprozentig keinerlei verbotene Präparate genommen".
Auch eine Diabetes-Erkrankung wurde dementiert. Nachdem Bruder Vitali bestätigt hatte, dass bei Wladimir nach dem desaströsen Kampf gegen Brewster ein "vier Mal höherer Blutzuckerspiegel als normal" diagnostiziert wurde, wird weiter über mögliche Gründe für den ungewöhnlichen Testwert spekuliert.
"Vieles kann der Fall sein. Ich möchte keine übereilten Schlüsse ziehen. Wir müssen erst jedes Detail analysieren, bevor wir irgendwelche Statements abgeben," erklärte Wladimir, der ab der zweiten Runde mit jeder Sekunde einen rapiden Kräfteschwund empfand. Bruder Vitali räumte zugleich vieldeutig ein, dass "auch einige andere Dinge nicht normal waren". Nähere Erläuterungen wollte er nicht geben.