cbeinecke
New member
Wen's interessiert. Mein letzter 10er in 37:35.
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Dieser 10er war der Erste von einigen, die mir in der Vorbereitung, für den Wachau-Marathon, helfen sollen, meine Grundgeschwindigkeit etwas zu erhöhen.
Die ganzen Läufe rund um Frankfurt sind eigentlich alle ziemlich flach. Im Gegensatz zu meinen bisherigen 10er die ja ziemlich hügelig waren. Daher war ich gespannt wie ich mir die Strecke "einteilen" würde können. Da ich zu früh an der Strecke war, nutzte ich die Gelgenheit um die Stecke (2 Runden je 5 km) abzugehen. Die Strecke führt zu 60% über Asphalt und der Rest über feste Asphaltwege mit etwas Split.
Da ich beim letzten 10er einen Durchschnittspuls von 175 hatte, wollte ich diesmal diesen Puls gleich von Anfang erreichen. Ich wollte einfach mal versuchen, ob ich den Puls nicht doch noch etwas höher treiben kann und da kommt einem eine flache Strecke natürlich entgegen.
Beim Start stellt ich mich diesmal gleich in die zweite Reihe. Den km 1 ging es über einen Parkplatz. Hier sortierte sich das Feld ziemlich schnell und ich erwischte eine Gruppe von drei weiteren Männern. Da etwas Wind herrschte, versteckte ich mich etwas hinter den Anderen. Mein Puls war auch im gewünschten Bereich. Bei km 2 liefen wir langsam auf die erste der beiden Straub Geschwister auf (Läuferfamilie aus Hessen). Nach ein paar hundert Metern hatte ich aber das Gefühl, dass das Tempo etwas langsamer wurde, daher ergriff ich die Initiative und zog weiter der zweiten Schwester hinterher. Ich nah mir dann der nächsten Läufer vor. Ein Triathlet in Schwarz. Nach ca. km 3,5 spürte ich schon meine Beine und ich entschied mich, mich von hinten wieder auflaufen zu lassen und den Triathlet ziehen zu lassen. Ich blieb dann bei den beiden Schwestern und versteckte mich hinter ihnen und lies sie die "Führungsarbeit" machen (ganz der Gentleman). Zwei der Männer die vorher mit mir in der Gruppe waren, zogen ebenfalls weiter. Beim Puls pendelte mittlerweile so bei 177-178. Als die erste Runde bei km 5 zu Ende war, wurden die beiden Mädels auf einmal langsam und ich entschied mich vorbei zu ziehen und mich möglichst wieder an Einen dranzuhängen, damit ich nicht alleine im Wind laufen musste. Leider gelang mir das zunächst nicht. So lief ich bis ca. km 7 alleine. Ich schaffte es aber doch zunächst an den einen der Beiden die ich vorher ziehen ließ ran zulaufen und anschließend auch noch an den Zweiten. Mein Puls war mittlerweile bei 180-181 angelangt. Zu dritt liefen wir wieder an den Triathleten ran. Bei km 8,5 konnte einer von den anderen Beiden nicht mehr mithalten und ließ abreisen. Zu dritt ging es dann auf den letzten km. Da wir den Triathleten ja aufgelaufen hatten, vermutete ich, dass er beim Sprint nicht mehr ganz so viel zusetzen können wird. Bei dem anderen war ich mir aber nicht so sicher, da ich schon kämpfen musste um überhaupt an ihm dranzubleiben. Bei 400 m vor dem Ziel waren die anderen beiden scheinbar etwas abgelenkt aufgrund einen Wortgefechtes zwischen einem Autofahrer (der sich über die Absperrung aufregte) und einem Streckenposten. Ich brachte immerhin noch den Satz: "Links an der Verkehrsinsel vorbei" zu stande, da die Beiden scheinbar etwas verwirrt waren. Da ich mittlerweile weiß, dass ich nicht der Spurtstärkste bin, nutzte ich die Gelegenheit einer Lücke und zog einen langen ca. 400 m Sprint an. Ich überlegte ernsthaft, ob ich meinen beiden Vorläufer verbal zu einem Sprint auffordern sollte (wie ich das beim letzten mal erfolgreich durchgeführt habe), aber ich beschloss, dass ich einen zusätzlichen Motivationsschub nicht bräuchte. Schon beim vorbeiziehen merkte ich aus den Augenwinkel heraus, dass die beiden nicht gleich nachsetzen. Ich drehte mich auf den nächsten 200 m noch ein paarmal um, aber es schien so, als würden sie nicht rankommen. Die Entfernung konnte ich aber nicht wirklich einschätzen. Nach 300 m merkte ich dann aber doch die hohen Laktatwerte in meinen Beinen und ich versuchte mit längeren Schritten die Geschwindigkeit halbwegs aufrecht zu halten. Ich schaffte es dann noch mit ca. 3 sek. Vorsprung ins Ziel. Der Sprint hätte aber auch keine 10 m länger sein dürfen. Kurz vor der Ziellinie wurde mir schon leicht schlecht und direkt nach überqueren der Linie musste ich mir die Hand vor den Mund halten um die Zuschauer nicht mit meinem Mageninhalt zu beglücken. Aber zum Glück konnte ich den Mageninhalt doch noch unten behalten. Mein Puls am Ende lag dann bei 188. So hoch war ich bei einem Wettkampf noch nie. Auf dem Laufband habe ich einmal 190 erreicht. Aber eigentlich müsste meine HFmax bei ca. 196 liegen, aber das werde ich wohl nie schaffen.
Ich dachte zwar, dass ich etwas schneller als 37:30 laufen könnte, aber da habe ich mich wohl getäuscht. Aber die Zeit war eigentlich nicht entscheidend. Wichtiger war es die Muskeln mal wieder maximal zu belasten. Mein nächster Wettkampf durfte dann am Wochenende 5./6. Juni sein. Da stehen verschiedene zur Auswahl, wenn auch leider alle hügelig. In der Zeit zwischen den Wettkämpfen werde ich Tempoeinheiten im Training durchziehen. Bin mir aber noch nicht sicher ob als Tempodauerlauf oder als Intervalltraining. Ich hoffe der Bericht hat Euch nicht gelangweilt.
Gruß
Carsten
http://www.beinecke-cad-technik.de/assets/images/db_images/Carstens Head.jpg
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Dieser 10er war der Erste von einigen, die mir in der Vorbereitung, für den Wachau-Marathon, helfen sollen, meine Grundgeschwindigkeit etwas zu erhöhen.
Die ganzen Läufe rund um Frankfurt sind eigentlich alle ziemlich flach. Im Gegensatz zu meinen bisherigen 10er die ja ziemlich hügelig waren. Daher war ich gespannt wie ich mir die Strecke "einteilen" würde können. Da ich zu früh an der Strecke war, nutzte ich die Gelgenheit um die Stecke (2 Runden je 5 km) abzugehen. Die Strecke führt zu 60% über Asphalt und der Rest über feste Asphaltwege mit etwas Split.
Da ich beim letzten 10er einen Durchschnittspuls von 175 hatte, wollte ich diesmal diesen Puls gleich von Anfang erreichen. Ich wollte einfach mal versuchen, ob ich den Puls nicht doch noch etwas höher treiben kann und da kommt einem eine flache Strecke natürlich entgegen.
Beim Start stellt ich mich diesmal gleich in die zweite Reihe. Den km 1 ging es über einen Parkplatz. Hier sortierte sich das Feld ziemlich schnell und ich erwischte eine Gruppe von drei weiteren Männern. Da etwas Wind herrschte, versteckte ich mich etwas hinter den Anderen. Mein Puls war auch im gewünschten Bereich. Bei km 2 liefen wir langsam auf die erste der beiden Straub Geschwister auf (Läuferfamilie aus Hessen). Nach ein paar hundert Metern hatte ich aber das Gefühl, dass das Tempo etwas langsamer wurde, daher ergriff ich die Initiative und zog weiter der zweiten Schwester hinterher. Ich nah mir dann der nächsten Läufer vor. Ein Triathlet in Schwarz. Nach ca. km 3,5 spürte ich schon meine Beine und ich entschied mich, mich von hinten wieder auflaufen zu lassen und den Triathlet ziehen zu lassen. Ich blieb dann bei den beiden Schwestern und versteckte mich hinter ihnen und lies sie die "Führungsarbeit" machen (ganz der Gentleman). Zwei der Männer die vorher mit mir in der Gruppe waren, zogen ebenfalls weiter. Beim Puls pendelte mittlerweile so bei 177-178. Als die erste Runde bei km 5 zu Ende war, wurden die beiden Mädels auf einmal langsam und ich entschied mich vorbei zu ziehen und mich möglichst wieder an Einen dranzuhängen, damit ich nicht alleine im Wind laufen musste. Leider gelang mir das zunächst nicht. So lief ich bis ca. km 7 alleine. Ich schaffte es aber doch zunächst an den einen der Beiden die ich vorher ziehen ließ ran zulaufen und anschließend auch noch an den Zweiten. Mein Puls war mittlerweile bei 180-181 angelangt. Zu dritt liefen wir wieder an den Triathleten ran. Bei km 8,5 konnte einer von den anderen Beiden nicht mehr mithalten und ließ abreisen. Zu dritt ging es dann auf den letzten km. Da wir den Triathleten ja aufgelaufen hatten, vermutete ich, dass er beim Sprint nicht mehr ganz so viel zusetzen können wird. Bei dem anderen war ich mir aber nicht so sicher, da ich schon kämpfen musste um überhaupt an ihm dranzubleiben. Bei 400 m vor dem Ziel waren die anderen beiden scheinbar etwas abgelenkt aufgrund einen Wortgefechtes zwischen einem Autofahrer (der sich über die Absperrung aufregte) und einem Streckenposten. Ich brachte immerhin noch den Satz: "Links an der Verkehrsinsel vorbei" zu stande, da die Beiden scheinbar etwas verwirrt waren. Da ich mittlerweile weiß, dass ich nicht der Spurtstärkste bin, nutzte ich die Gelegenheit einer Lücke und zog einen langen ca. 400 m Sprint an. Ich überlegte ernsthaft, ob ich meinen beiden Vorläufer verbal zu einem Sprint auffordern sollte (wie ich das beim letzten mal erfolgreich durchgeführt habe), aber ich beschloss, dass ich einen zusätzlichen Motivationsschub nicht bräuchte. Schon beim vorbeiziehen merkte ich aus den Augenwinkel heraus, dass die beiden nicht gleich nachsetzen. Ich drehte mich auf den nächsten 200 m noch ein paarmal um, aber es schien so, als würden sie nicht rankommen. Die Entfernung konnte ich aber nicht wirklich einschätzen. Nach 300 m merkte ich dann aber doch die hohen Laktatwerte in meinen Beinen und ich versuchte mit längeren Schritten die Geschwindigkeit halbwegs aufrecht zu halten. Ich schaffte es dann noch mit ca. 3 sek. Vorsprung ins Ziel. Der Sprint hätte aber auch keine 10 m länger sein dürfen. Kurz vor der Ziellinie wurde mir schon leicht schlecht und direkt nach überqueren der Linie musste ich mir die Hand vor den Mund halten um die Zuschauer nicht mit meinem Mageninhalt zu beglücken. Aber zum Glück konnte ich den Mageninhalt doch noch unten behalten. Mein Puls am Ende lag dann bei 188. So hoch war ich bei einem Wettkampf noch nie. Auf dem Laufband habe ich einmal 190 erreicht. Aber eigentlich müsste meine HFmax bei ca. 196 liegen, aber das werde ich wohl nie schaffen.
Ich dachte zwar, dass ich etwas schneller als 37:30 laufen könnte, aber da habe ich mich wohl getäuscht. Aber die Zeit war eigentlich nicht entscheidend. Wichtiger war es die Muskeln mal wieder maximal zu belasten. Mein nächster Wettkampf durfte dann am Wochenende 5./6. Juni sein. Da stehen verschiedene zur Auswahl, wenn auch leider alle hügelig. In der Zeit zwischen den Wettkämpfen werde ich Tempoeinheiten im Training durchziehen. Bin mir aber noch nicht sicher ob als Tempodauerlauf oder als Intervalltraining. Ich hoffe der Bericht hat Euch nicht gelangweilt.
Gruß
Carsten
http://www.beinecke-cad-technik.de/assets/images/db_images/Carstens Head.jpg