Meine alte Kindergärtnerin kam vor ein paar Tagen zu mir & hat gefragt ob ich nicht mal ne Geschichte für die Kleinen schreiben kann.
Hab mich also am Wochenende hingehockt & blöd drauf losgetippt :roll: Bin jetzt nur am überlegen, obs zu kurz ist & auch kindgerecht.
Würd mich über Meinungen freuen
(und bitte nicht lachen, ist der erste Versuch in dem Themengebiet)
[FONT=Calibri, sans-serif]Als Chap vor Angst in sein Ei floh, überlegte er was er nun tun soll. Er
fand den Anblick von den vielen Küken und Hennen erschreckend. Sie
waren so laut und bewegten sich so hektisch.So beschloss er, dass er
die Welt entdecken wollte, einen schönen ruhigen Fleck finden, nur
für ihn. Daraufhin versteckte er sich beim Bauern auf der Ladefläche
und fuhr in die Stadt. Er sah dort die Tauben, sie waren noch viel
hecktischer als die Anderen auf seinem Hof. Es stank schlimm und war
sehr laut. Er wollte doch nur seine Ruhe haben. Als er sah, wie eine
Frau viele Eier im Korb trug, mogelte er sich dazu und seine lange
Reise begann ...[/FONT]
[FONT=Calibri, sans-serif]
Er hob einige Stunden später seinen Deckel hoch und es roch salzig, es
war angenehm. In einer unbeobachteten Sekunde, rollte er sich aus dem
Fenster und landete weich. Als er sich aufgerappelt hatte, hörte er
wilde, hohe Schreie und ein Rauschen. Nachdem er sich einen kleinen
Wall hinauf gekämpft hatte, konnte er es sehen, das Meer. Die Möven
flogen kühne Manöver um die Krebse zu fangen, die durch die sanften
Spuren im Sand huschten. Der Horizont war unendlich weit und das Meer
wild. So einen Ort hatte er gesucht. Er beobachtete noch eine Weile
das Treiben und schließlich den Sonnenuntergang. Durch das ruhige
und wogende Meer, kam er nach dem langen Tag schnell zur Ruhe und
schlief fest ein. Jedoch hatte er die Gefahren nicht bedacht, die die
Dünen mit sich brachten. So geschah es, dass er langsam richtung
Brandung kullerte. Als er einige Stunden später aufwachte, fand er
sich auf dem offenen Meer wieder. Er trieb einige Zeit umher, als er
etwas Gigantisches in der Entfernung sah. Es kam schnell näher und
wurde größer. Es war ein Schiff das seinen Weg kreuzte. Er war
erstaunt von den Ausmaßen dieses Wasservogels, da sie auf den
Plakaten der Stadt kleiner waren. Chap wurde vom Sog mitgezogen und
kam am nächsten Tag an einer fremden Küste an. Sie war auch wild,
aber auf eine suptile Weise einladender. Als er seine vom Wasser
kalten Wartscheln auf den warmen Sand setzte, fühlte er sich gleich
wohl. Er blickte sich um und entdeckte eine Klippe, die er bewältigen
musste. So fasst er Mut, setzte sich seine Schale auf den Kopf und
begann die kleinen Felsvorsprünge hinauf zu hüpfen. Nachdem er oben
angekommen war, fiehl sein Blick auf eine ewige Graslandschaft. Es
streiften seltsame Tiere umher. Einige hatten riesige Ohren, andere
lustige Streifen, wodurch sie ab und zu im hohen Gras verschwanden
und wieder andere hatten Hälse, die bis zu den Wolken reichten.
Plötzlich wurde er von hinten gepackt und flog in den Himmel, er
blickte auf und sah einen Vogel mit nacktem Hals. Beide schwiegen
lange, bis der Vogel erklärte, das er ein Geier ist und Chap nicht
sicher sei, wenn er auf dem Boden herum läuft. Sie flogen einige
Zeit über die unendlichen Weiten, bis sie auf einem Berg ankamen,
der in der Sonne rötlich schimmerte. Er war in Mitten der Steppe und
erhob sich imposnat aus dem flachen Land. Als sie oben angekommen
waren, konnte Chap die untergehende Sonne betrachten. Sie glühte und
verschwamm leicht. Es war ein tolles Gefühl. Es wurde Nachts
allerdings sehr kalt, so kuschelte sich der Kleine in den großen
Flügel seines neuen Freundes. Als er wieder wach wurde, rappelte es.
Er war noch bei seinem Freund, allerdings in einer komischen Kiste.
Ihm wurde erklärt, dass beide in der Nacht von Wilderern gefangen
worden waren, um in einem fernen Land an einen Zoo verkauft zu
werden. Der Geier war sehr traurig, da er von seiner Familie getrennt
wurde. Doch Chap machte ihm Mut, indem er ihm von seiner Reise übers
Meer erzählte. Er sagte, dass wenn ein kleines Küken wie er es
schafft, dass so ein großer Geier es mit Leichtigkeit schaffen wird.
In dem Moment fiehl ihm noch ein Spruch ein, den er gehört hatte,
als er noch im Korb saß. Fremde Erde ist nur fremd, wenn der Fremde
sie nicht kennt, hieß es. Als der Geier nachdachte, fasste er Mut
und schaute wieder mit starkem und entschlossenem Blick auf. Sie
waren fast da, doch da Chap so klein war, fiehl er durch eine Lücken
der Kiste, als sie über eine große Bodenwelle fuhren. Jetzt war er
wieder allein und wusste nicht weiter. Er trottete umher. Der Wind
war sehr kalt, die Landschaft wild und rau. Er versteckte sich unter
einem Busch, der sich im Wind bewegte. In der Ferne ein wildes
Heulen, sah wie die Schatten der Wälder bedrohlich größer wurden
und die roten, herbstlichen Blätter im Wind tanzten. Ihm kam der
Spruch aus dem Film in den Kopf und sein kleines Herz, wurde zu dem
eines Löwen. Das Geheul kam näher und er pirschte leise heran. Da
waren komische, kleine, spielende Fellknubbel und Größere die
lachtend zusahen. Es erinnerte ihn an seine Familie, nur das sie
anders aussahen. Einer der größeren Wölfe hielt die Nase in die
kühle Abendluft und roch Chap. Sie kam zu ihm und sah ihn verwirrt
an. Es war ungewöhnlich einen jungen Vogel auf dem Boden zu sehen.
Beide sprachen eine Weile und die Wölfin stellte ihm ihr Rudel vor.
Einige waren offen, jedoch war ihr Mann sehr stolz und ging mit einem
Blick fort. Es war eine Aufforderung ihm zu folgen. Nach einem
ermutigendem Stups der Wölfin, folge Chap dem Wolf. Er erklärte ihm
wie wichtig Familie und Zusammenhalt ist, auch wenn es viele
Charaktere gibt und es manchmal anstrengend werden kann. Sie liefen
einige Zeit umher, bis sie auf einem Fels ankamen. Chap sah das erste
Mal in seinem Leben die schöne Wildheit des Vollmonds, untermalt von
atemberaubenden Polarlichtern. Gefesselt von diesem Anblick übersah
er die Gefahr, die von einem Bären in der Nähe ausging. Der Wolf
bewies wahre Stärke und Gerissenheit. Er animierte den Bär zu einer
Jagd, sprang höher und als der Bär am Rand des Felsens stand, stieß
er einen großen Brocken auf ihn hinab. Chap fragte, wieso der Wolf
sich in solch eine Gefahr gebracht hatte, worauf er die Antwort
bekam, dass er seine Familie beschützt hat. Sie kamen zurück, als
der Rest schon tief schlief. Er konnte nicht einschlafen und dachte
über die Worte des Wolfs nach. Aufeinmal begann er seine Familie zu
vermissen, ihm wurde klar, dass Familie wichtig ist und alle sich
Sorgen machen würden. Am nächsten Morgen fragte er, wie er nach
Hause kommen kann. Daraufhin brachte ihn das Rudel in die Nähe eines
Umschlaghafens. Er gelangte mit ihrer Hilfe auf einen Container
Richtung Europa. So begann seine Rückreise. Die letzten Worte des
Wolfs waren, dass er stark und flink sein muss, jedoch auch Angst und
Vorsicht zum Erwachsenwerden dazu gehört. Das Wichtigste ist aber,
dass man weiß, wo man hingehört, egal wie mutig man ist. Mit diesen
Worten rannte er zurück in den Wald und das Schiff legte ab. Er
trottete umher, als er eine Siluette im Mondschein sah. Es war ihm
eine bekannte Form, jedoch hatte er die Worte nicht vergessen, dass
auch Vorsicht wichtig war. Er ging auf den Schatten zu, als er eine
hübsche, junge Henne erkannte. Sie sah traurig und verloren aus.
Nach einigen Sekunden sah sie ihn und kam langsam näher. Traurige
Augen blickten ihn an und sie erklärte, dass sie ihre Familie auf
einem Transport verloren hat. Jetzt wusste sie nicht wohin, es
erinnerte ihn daran, wie er aus der Kiste gefallen war. So beschloss
er, ihr beizustehen und sie aufzumuntern. Chap bat sie einige
Sekunden zu warten, nachdem er versprochen hatte, sie nicht allein zu
lassen. Er schliech sich in die Bordküche, wo noch einige Muffins
standen und nahm vorsichtig einen mit zurück. In dem einen Flügel
einen Muffin der in einer Serviette eingewickelt war und im anderen
sie. Ihre Augen bedeckte er mit seinen Flügelspitzen. Als sie am
Schiffsbug angekommen waren, setzten sie sich auf die Serviette und
begannen den Muffin zu essen. Ihre Laune wurde schlagartig besser.
Sie sagt, dass sie nie so einen netten und hübschen Hahn getroffen
hat. Chap blickte auf das Wasser hinab und erkannte das er nicht mehr
das kleine Küken war. Viele Worte und wenige Stunden später, führen
sie mit dem Schiff die Wolga entlang und legten in Moskau an. Sie
gingen von Bord und erblickten die Basilius Kathedrale, die in den
schönsten Farben schimmerte. Sie sprangen auf einen Laster, der über
einen belebten Markt fuhr, sie sahen die tollsten Dinge und lachten
viel. Als sich der Tag dem Ende neigte, legten sich beide hin und sie
schlief beruhigt in seinem Flügel ein. Die Fahrt dauerte einige
Tage, sie fuhren durch viele Städte und Dörfer, aber auch übers
Land und durch kleine Wäldchen. Chap wurde von einer Art inneren
Stimmt geleitet, so folgten sie dieser, bis sie am Meer ankamen, wo
die Reise ihren Anfang genommen hatte. Durch diesen Erfolg wurde er
euphorisch und sah sie begeistert an, jedoch blickte sie bedrückt.
Belle war nicht sicher, ob sie in seine Familie passen und sie sie
akzeptieren würden. Nach einigem Zuspruch folge sie ihm doch, da er
ihr versichert hatte, dass sie zusammen stehen werden und nichts
geschehen wird. Beide gingen über die Felder, genossen die
Zweisamkeit und den sternklaren Himmel. Mit jedem Schritt den sie
taten, wuchs ihre Zuneigung und sie wurde immer sicherer. Der Hof,
der am Ende einer schmalen Straße lag, war nun in Sichtweite. Als er
das vertraute gegacker hörte, wurden seine Schritte immer größer.
Seine Mutter sah einen fast erwachsenen, starken Hahn in Begleitung
heran eilen. Sie wusste, dass ihr Sohn irgendwo da draußen sein
musste und begann wieder Hoffnung zu fassen. Die Bewegungen waren die
seines Vaters. Sie fiehlen sich in die Arme und Belle wurde auch
herzlich empfangen. Nun war die Familie mit Zuwachs wieder komplett.
Das kleine unsichere Küken, wurde zu einem stattlichen Hahn, der nun
auf seine Familie acht gab, wie der Wolf es einst getan hatte. Den
ruhigen Ort den er gesucht hatte, fand er. Es war sein Herz, dass
jetzt zu Hause war. Es machte ihn glücklich seine Familie und Belle
zu haben, sie vervollständigten ihn.[/FONT]
[FONT=Calibri, sans-serif]
urch diese Erfahrungen wurde er erwachsen, mit Höhen und Tiefen. Mit Gefühl und Mut.[/FONT]
Hab mich also am Wochenende hingehockt & blöd drauf losgetippt :roll: Bin jetzt nur am überlegen, obs zu kurz ist & auch kindgerecht.
Würd mich über Meinungen freuen
[FONT=Calibri, sans-serif]Als Chap vor Angst in sein Ei floh, überlegte er was er nun tun soll. Er
fand den Anblick von den vielen Küken und Hennen erschreckend. Sie
waren so laut und bewegten sich so hektisch.So beschloss er, dass er
die Welt entdecken wollte, einen schönen ruhigen Fleck finden, nur
für ihn. Daraufhin versteckte er sich beim Bauern auf der Ladefläche
und fuhr in die Stadt. Er sah dort die Tauben, sie waren noch viel
hecktischer als die Anderen auf seinem Hof. Es stank schlimm und war
sehr laut. Er wollte doch nur seine Ruhe haben. Als er sah, wie eine
Frau viele Eier im Korb trug, mogelte er sich dazu und seine lange
Reise begann ...[/FONT]
[FONT=Calibri, sans-serif]
Er hob einige Stunden später seinen Deckel hoch und es roch salzig, es
war angenehm. In einer unbeobachteten Sekunde, rollte er sich aus dem
Fenster und landete weich. Als er sich aufgerappelt hatte, hörte er
wilde, hohe Schreie und ein Rauschen. Nachdem er sich einen kleinen
Wall hinauf gekämpft hatte, konnte er es sehen, das Meer. Die Möven
flogen kühne Manöver um die Krebse zu fangen, die durch die sanften
Spuren im Sand huschten. Der Horizont war unendlich weit und das Meer
wild. So einen Ort hatte er gesucht. Er beobachtete noch eine Weile
das Treiben und schließlich den Sonnenuntergang. Durch das ruhige
und wogende Meer, kam er nach dem langen Tag schnell zur Ruhe und
schlief fest ein. Jedoch hatte er die Gefahren nicht bedacht, die die
Dünen mit sich brachten. So geschah es, dass er langsam richtung
Brandung kullerte. Als er einige Stunden später aufwachte, fand er
sich auf dem offenen Meer wieder. Er trieb einige Zeit umher, als er
etwas Gigantisches in der Entfernung sah. Es kam schnell näher und
wurde größer. Es war ein Schiff das seinen Weg kreuzte. Er war
erstaunt von den Ausmaßen dieses Wasservogels, da sie auf den
Plakaten der Stadt kleiner waren. Chap wurde vom Sog mitgezogen und
kam am nächsten Tag an einer fremden Küste an. Sie war auch wild,
aber auf eine suptile Weise einladender. Als er seine vom Wasser
kalten Wartscheln auf den warmen Sand setzte, fühlte er sich gleich
wohl. Er blickte sich um und entdeckte eine Klippe, die er bewältigen
musste. So fasst er Mut, setzte sich seine Schale auf den Kopf und
begann die kleinen Felsvorsprünge hinauf zu hüpfen. Nachdem er oben
angekommen war, fiehl sein Blick auf eine ewige Graslandschaft. Es
streiften seltsame Tiere umher. Einige hatten riesige Ohren, andere
lustige Streifen, wodurch sie ab und zu im hohen Gras verschwanden
und wieder andere hatten Hälse, die bis zu den Wolken reichten.
Plötzlich wurde er von hinten gepackt und flog in den Himmel, er
blickte auf und sah einen Vogel mit nacktem Hals. Beide schwiegen
lange, bis der Vogel erklärte, das er ein Geier ist und Chap nicht
sicher sei, wenn er auf dem Boden herum läuft. Sie flogen einige
Zeit über die unendlichen Weiten, bis sie auf einem Berg ankamen,
der in der Sonne rötlich schimmerte. Er war in Mitten der Steppe und
erhob sich imposnat aus dem flachen Land. Als sie oben angekommen
waren, konnte Chap die untergehende Sonne betrachten. Sie glühte und
verschwamm leicht. Es war ein tolles Gefühl. Es wurde Nachts
allerdings sehr kalt, so kuschelte sich der Kleine in den großen
Flügel seines neuen Freundes. Als er wieder wach wurde, rappelte es.
Er war noch bei seinem Freund, allerdings in einer komischen Kiste.
Ihm wurde erklärt, dass beide in der Nacht von Wilderern gefangen
worden waren, um in einem fernen Land an einen Zoo verkauft zu
werden. Der Geier war sehr traurig, da er von seiner Familie getrennt
wurde. Doch Chap machte ihm Mut, indem er ihm von seiner Reise übers
Meer erzählte. Er sagte, dass wenn ein kleines Küken wie er es
schafft, dass so ein großer Geier es mit Leichtigkeit schaffen wird.
In dem Moment fiehl ihm noch ein Spruch ein, den er gehört hatte,
als er noch im Korb saß. Fremde Erde ist nur fremd, wenn der Fremde
sie nicht kennt, hieß es. Als der Geier nachdachte, fasste er Mut
und schaute wieder mit starkem und entschlossenem Blick auf. Sie
waren fast da, doch da Chap so klein war, fiehl er durch eine Lücken
der Kiste, als sie über eine große Bodenwelle fuhren. Jetzt war er
wieder allein und wusste nicht weiter. Er trottete umher. Der Wind
war sehr kalt, die Landschaft wild und rau. Er versteckte sich unter
einem Busch, der sich im Wind bewegte. In der Ferne ein wildes
Heulen, sah wie die Schatten der Wälder bedrohlich größer wurden
und die roten, herbstlichen Blätter im Wind tanzten. Ihm kam der
Spruch aus dem Film in den Kopf und sein kleines Herz, wurde zu dem
eines Löwen. Das Geheul kam näher und er pirschte leise heran. Da
waren komische, kleine, spielende Fellknubbel und Größere die
lachtend zusahen. Es erinnerte ihn an seine Familie, nur das sie
anders aussahen. Einer der größeren Wölfe hielt die Nase in die
kühle Abendluft und roch Chap. Sie kam zu ihm und sah ihn verwirrt
an. Es war ungewöhnlich einen jungen Vogel auf dem Boden zu sehen.
Beide sprachen eine Weile und die Wölfin stellte ihm ihr Rudel vor.
Einige waren offen, jedoch war ihr Mann sehr stolz und ging mit einem
Blick fort. Es war eine Aufforderung ihm zu folgen. Nach einem
ermutigendem Stups der Wölfin, folge Chap dem Wolf. Er erklärte ihm
wie wichtig Familie und Zusammenhalt ist, auch wenn es viele
Charaktere gibt und es manchmal anstrengend werden kann. Sie liefen
einige Zeit umher, bis sie auf einem Fels ankamen. Chap sah das erste
Mal in seinem Leben die schöne Wildheit des Vollmonds, untermalt von
atemberaubenden Polarlichtern. Gefesselt von diesem Anblick übersah
er die Gefahr, die von einem Bären in der Nähe ausging. Der Wolf
bewies wahre Stärke und Gerissenheit. Er animierte den Bär zu einer
Jagd, sprang höher und als der Bär am Rand des Felsens stand, stieß
er einen großen Brocken auf ihn hinab. Chap fragte, wieso der Wolf
sich in solch eine Gefahr gebracht hatte, worauf er die Antwort
bekam, dass er seine Familie beschützt hat. Sie kamen zurück, als
der Rest schon tief schlief. Er konnte nicht einschlafen und dachte
über die Worte des Wolfs nach. Aufeinmal begann er seine Familie zu
vermissen, ihm wurde klar, dass Familie wichtig ist und alle sich
Sorgen machen würden. Am nächsten Morgen fragte er, wie er nach
Hause kommen kann. Daraufhin brachte ihn das Rudel in die Nähe eines
Umschlaghafens. Er gelangte mit ihrer Hilfe auf einen Container
Richtung Europa. So begann seine Rückreise. Die letzten Worte des
Wolfs waren, dass er stark und flink sein muss, jedoch auch Angst und
Vorsicht zum Erwachsenwerden dazu gehört. Das Wichtigste ist aber,
dass man weiß, wo man hingehört, egal wie mutig man ist. Mit diesen
Worten rannte er zurück in den Wald und das Schiff legte ab. Er
trottete umher, als er eine Siluette im Mondschein sah. Es war ihm
eine bekannte Form, jedoch hatte er die Worte nicht vergessen, dass
auch Vorsicht wichtig war. Er ging auf den Schatten zu, als er eine
hübsche, junge Henne erkannte. Sie sah traurig und verloren aus.
Nach einigen Sekunden sah sie ihn und kam langsam näher. Traurige
Augen blickten ihn an und sie erklärte, dass sie ihre Familie auf
einem Transport verloren hat. Jetzt wusste sie nicht wohin, es
erinnerte ihn daran, wie er aus der Kiste gefallen war. So beschloss
er, ihr beizustehen und sie aufzumuntern. Chap bat sie einige
Sekunden zu warten, nachdem er versprochen hatte, sie nicht allein zu
lassen. Er schliech sich in die Bordküche, wo noch einige Muffins
standen und nahm vorsichtig einen mit zurück. In dem einen Flügel
einen Muffin der in einer Serviette eingewickelt war und im anderen
sie. Ihre Augen bedeckte er mit seinen Flügelspitzen. Als sie am
Schiffsbug angekommen waren, setzten sie sich auf die Serviette und
begannen den Muffin zu essen. Ihre Laune wurde schlagartig besser.
Sie sagt, dass sie nie so einen netten und hübschen Hahn getroffen
hat. Chap blickte auf das Wasser hinab und erkannte das er nicht mehr
das kleine Küken war. Viele Worte und wenige Stunden später, führen
sie mit dem Schiff die Wolga entlang und legten in Moskau an. Sie
gingen von Bord und erblickten die Basilius Kathedrale, die in den
schönsten Farben schimmerte. Sie sprangen auf einen Laster, der über
einen belebten Markt fuhr, sie sahen die tollsten Dinge und lachten
viel. Als sich der Tag dem Ende neigte, legten sich beide hin und sie
schlief beruhigt in seinem Flügel ein. Die Fahrt dauerte einige
Tage, sie fuhren durch viele Städte und Dörfer, aber auch übers
Land und durch kleine Wäldchen. Chap wurde von einer Art inneren
Stimmt geleitet, so folgten sie dieser, bis sie am Meer ankamen, wo
die Reise ihren Anfang genommen hatte. Durch diesen Erfolg wurde er
euphorisch und sah sie begeistert an, jedoch blickte sie bedrückt.
Belle war nicht sicher, ob sie in seine Familie passen und sie sie
akzeptieren würden. Nach einigem Zuspruch folge sie ihm doch, da er
ihr versichert hatte, dass sie zusammen stehen werden und nichts
geschehen wird. Beide gingen über die Felder, genossen die
Zweisamkeit und den sternklaren Himmel. Mit jedem Schritt den sie
taten, wuchs ihre Zuneigung und sie wurde immer sicherer. Der Hof,
der am Ende einer schmalen Straße lag, war nun in Sichtweite. Als er
das vertraute gegacker hörte, wurden seine Schritte immer größer.
Seine Mutter sah einen fast erwachsenen, starken Hahn in Begleitung
heran eilen. Sie wusste, dass ihr Sohn irgendwo da draußen sein
musste und begann wieder Hoffnung zu fassen. Die Bewegungen waren die
seines Vaters. Sie fiehlen sich in die Arme und Belle wurde auch
herzlich empfangen. Nun war die Familie mit Zuwachs wieder komplett.
Das kleine unsichere Küken, wurde zu einem stattlichen Hahn, der nun
auf seine Familie acht gab, wie der Wolf es einst getan hatte. Den
ruhigen Ort den er gesucht hatte, fand er. Es war sein Herz, dass
jetzt zu Hause war. Es machte ihn glücklich seine Familie und Belle
zu haben, sie vervollständigten ihn.[/FONT]
[FONT=Calibri, sans-serif]
urch diese Erfahrungen wurde er erwachsen, mit Höhen und Tiefen. Mit Gefühl und Mut.[/FONT]