Kann man als Führer ...

Multo

New member
... eines Angriffskrieges für den Friedensnobelpreis nominiert werden?

Ja, man kann. Irgendwie bin ich doch ein wenig verwundert, dass Blair und Bush für die o.g. Auszeichnung nominiert wurden.

Verkehrte Welt oder nur gerechtfertigt?

Eure Meinung?

Gruss Multo

PS: Achja, im Nordirak sind mal wieder 140 Tote nach 2 Anschlägen angefallen...
 
Das geht sehr gut. Es wurde doch auch Arafat und ein Israeli (der Name fällt mir gerade nicht ein) mit dem Friedensnobelpreis für ihre Bemühungen um Frieden ausgezeichnet.

:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
 
@ Multo

Also wenn das so ist,dann frage ich mich ja warum das Ding Friedensnobelpreis heißt?
Achja,weil man ja im Irak einmaschiert ist und 1000 Vernichtungswaffen gefunden hat,zum Glück ist dabei aber niemand zu Schaden gekommen...:rolleyes: :rolleyes:

Naja,den Saddam haben sie ja auch noch als Geschenk mitgenommen,das ist dann wohl der Trumpf gewesen....:rolleyes:

Mfg Del Piero
 
Wenn Spiegel-Online nicht lügt, dann sind die beiden nominiert.

Ich finde es auch merkwürdig, dass sie nominiert wurden, zumal ja die ursprünglichen Kriegsgründe für den Irakeinmarsch wie ein Kartenhaus zerfallen, dort alle paar Tage Attentate neue Todesopfer fordern, der Krieg selbst völkerrechtlich nicht sauber ist, undundund

Also Friedensnobelpreis, da wären die beiden die letzten, die ich damit in Verbindung bringen würde. Die Begründung der Nominierung ist ja auch noch ihre Rolle bei der Entmachtung von Saddam ist.
 
Ja ,stimme dir da volkommen zu,Saddams Entmachtung war das einzig gute an der gnazen Geschichte,jedoch nicht das primäre Ziel gewesen.

Mfg Del Piero
 
Hmmm, normalerweise erhalten Biologen und Chemiker den Friedens Nobelpreis dafür, dass sie es durch ihre Forschung und ihre Arbeit geschafft haben die Lebensqualität zu verbessern (wenn sie zum Beispiel ein Antiserum gegen ne Krankheit gefunden haben)...

Da der Krieg geführt wurde um die Rohstoffvorkommen im Irak zu sichern und eine fortlaufende Belieferung mit Öl für die westlichen Industriestaaten zu sichern. Dadurch wird unsere LEbensqualität erhalten, da wir nach wie vor immer schön Auto fahren und Kunsstoffe nach belieben wegschmeißen können...

So gesehen kann man aus westlicher Sicht eine Nominierung für diesen Preis verstehen. Wie man das dann allerdings mit den zigtausen Toten und der nicht enden wollenden Welle des Terrors vereinbaren kann, ist mir ein Rätsel.

Meine Meinung: Bush und Blair in große Konservendosen stecken und im Atlantik versenken. Sollen sich doch die Krabben mit ihnen herumärgern!

(Ich weiß, weder sonderlich philosophisch noch ethisch korrekt, aber man sollte zu seiner Meinung stehen. Und falls hier ein Anhänger der aggressiven Verteidigungspolitik, wie sie Busch und Blair praktizieren, zu finden ist, so bitte ich ihn für meinen unsachgemäßen und emotionalen Beitrag um Entschuldigung)
 
Hmmm, normalerweise erhalten Biologen und Chemiker den Friedens Nobelpreis dafür, dass sie es durch ihre Forschung und ihre Arbeit geschafft haben die Lebensqualität zu verbessern (wenn sie zum Beispiel ein Antiserum gegen ne Krankheit gefunden haben).

Das hat bloß leider nix mit dem Friedensnobelpreis zu tun,dafür gibt es dann den Chemie Nobelpreis oder den für Physik,Medizin,oder halt Literatur>das waren sie alle.

Mfg Del Piero
 
was wie immer übersehen wird, ist, dass es sich bei dem irakischen staatsapparat um ein totalitäres regime handelte. sprich, es gab keine pressefreiheit, regime- untreue personen wurden liquidiert, freie wahlen sind und waren im irak eine farce und expansionistische triebe ( iran) sind dem regime auch nicht fremd. den friedensnobelpreis für bush und blair halt ich aber für zu voreilig, da sich erst in vielen jahren zeigen wird ob der irak zu einem demokratischen staat wird.



ich will damit auch nicht den angriffskrieg der alliierten rechtfertigen doch sollten wir nicht in einen( in der intellektuellen oberschicht vorherrschenden) anti- amerikanismus verfallen
 
@ Del Pireo: Man lernt doch nie aus. Dachte bisher immer, dass das unter die gleiche Kategorie fallen würde... Bei genauerem Nachdenken ziemlich dumm von mir, ist ja ziemlich offensichtlich. *Kopf gegen den Tisch hau*

Danke!

@ Bombata: Recht hast du. Das Regime war echt übel. Aber der Zweck heiligt nunmal NICHT die Mittel. Denn die Situation da unten ist momentan schon ziemlichst desolat. Uns ist natürlich auch klar, dass das nicht die Schuld der Amerikaner ist, die versuchen ja schließlich da unten Ordnung rein zu bringen. Schuld sind die fundamentalistischen Terroristendeppen die sich toll dabei finden kleine Kinder in die Luft zu jagen und das dann auch noch Jihad ("heiliger" Krieg) nennen.
Es lässt sich allerdings nicht leugnen, dass die USA die Verursacher dieses ganzen Schlamassels sind. Also nach meiner Meinung muss man nicht mehr abwarten um sagen zu können, dass die Zahl der zivilen Opfer einfach zu groß ist.
Aber das kann dem Hernn Bush ja egal sein. Der sitzt zehntausende von Kilometern entfernt in seinem Weißen Haus und das schlimmste, das er befürchten muss ist, dass er wegen der vielen toten US Soldaten nicht mehr wiedergewählt wird.

Aber ich denke hier kann man ewig Diskutieren. Denn ich leugne ja nicht, dass der Sturz des Saddam Regimes auch seine guten Seiten hatte. Ist einfach nur eine Frage der persönlichen Gewichtung, ob man der Meinung ist, dass die Vorteile überwiegen, oder eben die Nachteile.
 
Tja, genauso logisch, wie in einigen Politologenkreisen die Atombombe als Zweck zum Frieden gilt.

Und das ist nicht mal so abwegig.
Die Welt ist nicht schwarz, sie ist nicht weiss, sie ist nur grau in grau.
 
Macht Euch mal nicht verrückt deswegen.

Folgende Personen sind berechtigt, Andere für den Nobelpreis vorzuschlagen:
Nobelpreisträger selbst, Mitglieder des Komitees, Regierungsmitglieder so ziemlich aller Nationen, Hochschulprofessoren.
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit, Irrtümer vorbehalten).

Weltweit können also ein paar hunderttausend Leute Vorschläge an das Komitee senden. Da kann schon mal einer mit seltsamen Ansichten darunter sein.

Erinnert Euch außerdem mal an die Verleihung des Friedensnobelpreises im Jahr 2002.
Wie Ihr alle wißt, wurde er an Jimmy Carter verliehen. Der Präsident des Komitees sagte bei der Verleihung sinngemäß, daß die Verleihung gerade an Carter auch eine Kritik an Bush´s Irakpolitik sei.

Ihr braucht also per se schon nicht zu befürchten, daß sie diesem Mann den Friedensnobelpreis geben werden.


Die Meldung von der Nominierung ist halt so spektakulär, daß sich die Medien daran wochenlang aufgeilen werden. Nichts weiter.


Und noch was: Nominiert (also vorgeschlagen) sind Hunderte. Es waren auch schon sehr, sehr Viele nominiert.

...unter Anderem Adolf Hitler. :rolleyes:


Also macht Euch keine Sorgen. Eher kriegt ihn der Saddam, als Georgie-Boy. :D



sam
 
@sam hain, das sind schöne nachrichten, dass so viele nominieren können.

aber wo ich die nachricht gelsen hab wusste ich nicht ob ich lachen oder weinen sollte
 
Off-Topic: hätt mal ne frage weiß einer was überhaupt mit saddam ist da isses ja ganz schön ruhig geworden!!!Warum kommt nix mehr in Nachrichten oder so??Wie gehts dem?Wann wollnse den killen und überhaupt wo ist meine Mutter???

Fragen über Fragen wer weiß ne Antwort?

On-topic: Ich hab davon auch gehört das die unmöglichsten Personen vorgeschlagen wu´rden, aber heutzutage is eh nix mehr normal...

Mfg Moot.
 
Ein Schelm, wer schilimmes bei dem Titel denkt... ;)

@ moot

den Saddam packense medienwirksam kurz vor den Wahlen wieder aus, keine Angst, der wird noch richtig vermarktet.
 
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