Interessantes über Nüsse

Jackie

New member
Hallo! Den Artikel hat mir eine Freundin gemailt.

NÜSSE - nicht nur im Winter wenn es schneit und auch nicht nur
zur Weihnachtszeit

Sportarzt Dr. med. R. Ziegler aus Heppenheim nimmt die als
Dickmacher angeprangerten fetten Dinger in Schutz:

Die zentrale Aussage vorneweg: Völlig zu Unrecht sind Nüsse leider als Dickmacher
verschrieen. Woher rührt dies? Nun, ganz einfach. Man stelle sich folgende typische
Episode vor, wie sie das Leben eigentlich gar nicht so selten schreibt: "Das
Geburtstagskind XY" zieht sich nach einem viergängigen mehr oder weniger
opulenten Mahle in einem Gourmet-Tempel der Stadt, natürlich mit reichlich Alkohol,
Dessert, Kaffee und Gebäck, zum Abschluss mit "seinen Getreuen" zu "einem"
Absacker an die hauseigene Bar zurück und knabbert dabei verträumt und wie von
selbst gesalzene Mandeln und Erdnüsse (aufgepasst: Erdnüsse sind gar keine
Nüsse, sondern zählen zu den Hülsenfrüchten!!). Auf dass der Durst nicht ausgehe.
Beim Blick auf die Waage am nächsten Morgen liegt der Zusammenhang für den
Verdrängungskünstler klar auf der Hand: Die verdammten Nüsse sind die Schuldigen!
Soweit die Mär von den Nüssen als gefürchtete Dickmacher.

Jetzt aber die ernährungsphysiologischen Fakten: Bis zu 60 Prozent der in den
Nüssen enthaltenen Fette sind überhaupt keine Energiefette sondern notwendige
Baustoffe für körpereigene Strukturen und Gewebshormone. Lebenswichtig ist auch
die hohe Konzentration an Coenzym Q 10, die Wunderwaffe gegen
Cholesterin-Oxidation und optimale Energie-Ausbeute in den lebenswichtigen
Organen Herz, Gehirn, Leber, Niere und natürlich in der Skelettmuskulatur als
gewichtsmäßig größtem Organ unseres Körpers. Nüsse gehören übrigens zu den
klassischen Ur-Lebensmitteln unserer Vorfahren, die neben den Funktionsfetten auch
auf den hohen Eiweißgehalt (Aminosäuren !!!), das wichtige fettlösliche Vitamin E
sowie auf die Mineralstoffe und Spurenelemente der Nüsse unbedingt angewiesen
waren, weil es ja Fleisch und Fisch nie im Überfluss gab, sondern jeweils nur gemäß
des individuellen Jagdglücks. So enthalten beispielsweise die Cashew-Kerne die
wichtige Aminosäure Tryptophan (in 100 Gramm immerhin 450 Milligramm), deren
Mangel im Gehirn für depressive Verstimmungen verantwortlich ist. Für unsere
bedarfsgerechte Produktion an Wachstumshormon in der Hirnanhangsdrüse
(Hypophyse) benötigen wir die beiden Aminosäuren Arginin und Ornithin, die
überreichlich z.B. in Erdnüssen und Haselnüssen vorhanden sind. Mangan-Mangel ist
nicht selten Ursache für überschießende allergische Reaktionen. Reichlich Mangan
findet sich in Haselnüssen, Mandeln und Walnüssen. Kupfer benötigen wir für die
Blutbildung, für ein funktionstüchtiges Immunsystem, für den Krebsschutz und vor
allem auch als Schutzfaktor vor Arteriosklerose. Und, liebe LAUFREPORT-Leser, Sie
haben's jetzt ja fast erwartet. Richtig, wichtige Kupferlieferanten sind nicht zuletzt
Haselnüsse, Walnüsse und Mandeln. Das soll's (aus Platzgründen) als hohes Lied auf
die gesunde Nuss auch schon gewesen sein. Also flugs noch ein paar
Ernährungstipps für die Praxis: Bauen Sie ab sofort als gesunden
Zwischendurch-Snack oder auch vor oder nach dem Sport, z.B. zu einem Stück
Frischobst, eine Handvoll Nüsse Ihrer Wahl ein, verwenden Sie Nuss-Öl für Salate,
streuen Sie geraspelte oder ganze Nüsse über Salat und Müsli oder Weizenkeime
und ergänzen Sie Ihre tägliche Nussration durch Samen wie Leinsamen,
Sonnenblumenkerne oder Sesam. Ihrer Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt.
Ihre Gesundheit, Ihre Leistungsfähigkeit und Ihre stets vorhandene geistige Frische
sind so garantiert, "Knacknuss drauf"!

Viel gesunden Spaß beim Knabbern wünscht Ihnen
Ihr
Dr. Ziegler
 
A

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Re: Interessantes über Nüsse
ich denke mal das dickmachende problem liegt nicht darin, daß man "rohe" nüsse futtert.

aber wenn man geröstete und gesalzene nüsse futtert und damit zusätzliches fett und zusätzliches salz aufnimmt...

salz macht halt durst, und wenn man den dann mit alkoholischen getränken aus der hausbar zu löschen versucht, darf man sich eigentlich nicht mehr wundern daß man dick wird :winke:
 
Hallo Jackie,

will jetzt auch nicht den Miesepeter spielen und die Nüsse verteufeln, denn ich esse sie selber gerne. Nur bin ich nicht ganz d´accord mit der Aussage des von dir zitierten Autors im Hinblick auf Energiefette und wichtige Aminosäuren, usw. Es darf nicht der Eindruck entstehen, die würden keine Energie liefern. Der Körper resorbiert selbstverständlich alle Makronährstoffe aus Erdnuss, so auch das Nahrungsfett, und das ist mit 50 Massenprozent nicht gerade wenig. Wenn ich mir zu meinem Bier 100 Gramm Erdnüsse einverleibe, dann habe ich einen Energie-Intake von fast 600 kcal mehr, da beist die Maus keinen Faden ab. Ob sie geröstet sind oder nicht, spielt dabei kaum eine Rolle.
Dennoch: Wer nicht jeden Tag Unmengen von Nüssen verdrückt, braucht sich nicht vom hohen Energiegehalt verrückt machen zu lassen.
Grüße,
Thomas

https://de.fitness.com/company/buttons/thomas_markmann.jpg
 
Nix neues,

es ist doch seit jahren bekannt, das nüsse sehr gesund sind und auch krankheiten vorbeugen können. nichts desto trotz sollte man sie in kleinen mengen verzehren, da sie alle ob geröstet oder natur sehr fetthaltig und somit auch kcal-haltig sind. landläufig wird gesagt, das bereits 1 walnuss am tag vor herzinfakt schützen soll. mein vater ist schon sein lebenlang gerne und oft nüsse und hat einen absolut guten colesterinwert.
und auch die zusammensetzung des in nüssen in großen mengen vorkommende eiweiß, ist schon eine ewigkeit bekannt.

Gruß Nikki
 
Hallo Marion

Dr. Ziegler hat regelmäßig Artikel in unserem lokalen Käseblättchen. Dabei hatte ich schon das Vergnügen, über den richtigen Fettverbrennungspuls zu lesen, über die bösen Schlacken, die wir aus dem Körper entfernen müssen, über die Notwendigkeit von Nahrungsergänzungsmitteln für sportliche Menschen (Eiweißshakes und Fitneßdrinks sind unheimlich wichtig!) und noch einiges, an das ich die Erinnerung verdrängt habe.

Die Fette aus Nüssen sind sicherlich gesünder als der Fettrand der Schweinehaxe (das ist ein alter Hut), trotzdem sind Nüsse ganz hochenergetische Lebensmittel, die man keinesfalls "nebenbei" und zusätzlich zum normalen Essen reinknabbern sollte. Eine "Handvoll" Walnüsse sind 50 g (und ich habe eine kleine Hand!) = ca. 330 kcal. mit 31 g Fett, das ist für mich für ein bißchen viel für einen "Snack".

Ingrid
 
Erdnussbutter gegen Diabetes ?

liebe jackie,
thomas' und ingrids stellungnahmen ist nichts hinzuzufügen.
auch folgender artikel ist mit vorbehalt zu "genießen", v.a. die aussagen über den einfluss ungesättigter fettsäuren auf die insulinresistenz und den von magnesium auf das insulin- und glucagon-"gleichgewicht". und die empfehlung, kohlenhydrate durch nüsse zu ersetzen, ist schlichtweg dümmlich. abgesehen davon, dass es keine "ungesunden nahrungsmittel" gibt, ist es letztlich immer nur die energiebilanz, die über unseren körperfettanteil entscheidet. es ist ausschließlich eine chronisch positive energiebilanz, die zum übergewicht führt. und es ist ausschließlich das übergewicht, sprich ein überhöhter körperfettanteil, der zur insulinresistenz und damit zum diabetes mellitus führt. ob die erdnussbutter als "kalorienbombe" (und sie sind es nicht durch ihren zuckergehalt!!!) hier wirklich ein probates gegenmittel ist, wage ich zu bezweifeln.
lg, kurt

Erdnussbutter gegen Diabetes

Ein Esslöffel fünf Mal pro Woche reduziert Risiko um 30 Prozent

Boston/Massachusetts (pte, 27. Nov 2002 10:48)

Frauen, die fünf Mal pro Woche Nüsse oder Erdnussbutter konsumieren, haben ein signifikant geringeres Diabetes-Typ-2-Risiko als Frauen, die beides nie bis selten essen. Das verminderte Diabetes-Risiko ist von bislang für die "Zuckerkrankheit" bekannten Risikofaktoren wie körperlicher Aktvität, Rauchen, Bodymass-Index, Alkoholkonsum und Ernährungsfaktoren unabhängig. Dies ist das Ergebnis einer 16 Jahre langen Untersuchung an 83.818 Frauen, die an der Nurses´ Health Studie teilnahmen. Die Ergebnisse wurden im Journal of the American Medical Association (JAMA) http://jama.ama-assn.org/issues/v288n20/abs/joc20965.html publiziert.

Der häufige Konsum einer Handvoll Nüsse oder eines Esslöffels Erdnussbutter reduzierte das Diabetes-Risiko der Frauen zwischen 34 und 59 Jahren um 20 Prozent. Jene Frauen, die fünf Mal pro Woche die selbe Menge aßen, hatten sogar um ein 30 Prozent geringeres Risiko. "Das Ergebnis ist nicht wirklich überraschend", erklärte Rui Jiang, Co-Autor der Studie. Nüsse enthalten eine Menge Fett, vorwiegend einfach- und mehrfach-ungesättigte Fettsäuren. Diese verbessern die Insulin-Resistenz. Die Insulin-Resistenz scheint die wichtigste Ursache für das Auftreten einer Diabetes-Erkrankung vom Typ 2 zu sein. Dabei werden die Zellen zunehmend unempfindlicher gegen das Insulin. Die Bauchspeicheldrüse produziert, so viel Insulin wie sie kann, doch es wirkt nicht mehr. In der Vergangenheit hat sich auch gezeigt, dass Nüsse generell Fette enthalten, die das Cholesterin im gesunden Bereich halten. Zudem hält der Inhaltsstoff Magnesium Insulin und Glukagon in Balance.

Nüsse und Erdnussbutter gelten aber aufgrund des hohen Zuckergehalts auch als "Kalorienbomben". "Um eine Zunahme in der Kalorienaufnahme zu vermeiden, sollten beide trotz der positiven Eigenschaften nicht an die Spitze der Ernährung gestellt werden. Vielmehr sollten andere weniger gesunde Nahrungsmittel wie weißes Brot und raffinierte Kohlenhydrate durch Nüsse ersetzt werden", betonte Jiang. (Ende)

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Redakteur: Sandra Standhartinger,
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